von Stefan Fischer
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ada Pädagogik / Erziehung / Beratung, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für Fort- und Weiterbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Man sollte mit den Hypothesen, die man im Kopf hat flirten, aber man sollte sie nicht heiraten!¿ - Gianfranco CecchinJeder Mensch hat Vorstellungen von der Wirklichkeit. Dabei sind diese Vorstellun-gen keine objektiven Sachverhalte sondern entsprechen dem subjektiven Empfinden, wodurch das Subjekt auf komplexe Art und Weise Deutungen konstruiert (Dilts 2010, S. 11; Arnold 1985, S. 23).Im Alltag wird die Wirklichkeit nicht unabhängig in jeder Situation aufs Neue gedeutet ¿ Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens Denkmuster und Automatismen um sich in ihrer komplexen Umwelt leichter orientieren zu können (Arnold 1985, S. 24; Palmowski 2011, S. 27). Darin besteht ein westlicher Teil ihrer Nützlichkeit.Die Art der Wahrnehmung ist dabei abhängig von vielen Faktoren, wie z.B. der eigenen Erziehung, dem kulturellen Umfeld, den Medien, den persönlichen Erfahrungen einer Person, denn durch sie entwickelt ein Mensch individuelle Deutungsmuster (Dilts 2010, S. 12). Da Deutungen also keinen Anspruch auf Objektivität haben können, bedeutet dies gleichzeitig auch, dass jeder Mensch über eigene Deutungen verfügt. Selbst wenn zwei Personen dieselbe Situation erleben, nehmen sie diese unterschiedlich wahr und interpretieren sie verschieden (Schwing und Fryszer 2007, S. 28). Wenn nun beide Personen versuchen würden, die erlebte Situation durch Sprache zu formulieren, müssten sie sich auf eine Wahrnehmung festlegen und würden somit ihre eigene Wirklichkeit konstruieren. Bei den Beschreibungen der beiden Personen würden dabei Überschneidungen aber auch Unterschiede hervortreten, die auf die unterschiedliche Wahrnehmung zurückzuführen sind. Da Menschen auf Grund ihrer Wahrnehmung und deren Bewertung entsprechend handeln, führt eine unterschiedliche Wahrnehmung auch zu unterschiedlichen Handlungen.Gleichzeitig stellt sich dabei die Frage, wo der Gehalt an Wahrheit und Realität liegt? Obwohl sich Teile der Aussage unterscheiden oder vielleicht sogar widersprechen können, hat doch jeder Recht ¿ im Rahmen seiner eigenen Wahrnehmung (Palmowski 2011, S. 28).