von Stefan Thoer
38,00 €
Inhaltsangabe:Problemstellung: Das Thema Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement läßt heute kaum mehr einen Industriezweig unberührt. Dafür hat der beispiellose Erfolg der japanischen Nachkriegsindustrie gesorgt. Zu Beginn der 80er Jahre war der Wettbewerbsvorteil der japanischen Industrie durch konsequente Implementierung ständiger Qualitätsverbesserung und der damit verbundenen Kostenreduzierung, Verkürzung der Entwicklungszeit und der weitestgehenden Vermeidung von Ausschuß so gravierend geworden, daß ganze Industriezweige der USA wie die Elektronik, die Optik und viele mehr von den Japanern praktisch völlig ausgelöscht wurden. Erst jetzt, da Japan auch die "heilige Kuh", die Automobilindustrie, zu überrollen drohte, beschäftigten sich Amerikaner - und in ihrem Fahrwasser auch die Europäer mit dem Qualitätsbegriff. Inzwischen ist aus den zaghaften Anfängen aber eine sich rasch ausbreitende Bewegung geworden. Die Einbeziehung der Lieferanten sorgt dafür, daß der Qualitätsgedanke branchenübergreifend weiterentwickelt wird. Häufig wird dabei von der dritten WeIle der industriellen Revolution gesprochen. Seit einigen Jahren sehen sich nun auch die deutschen Unternehmer verstärkten Forderungen ihrer Kunden gegenübergestellt, nicht nur einen Qualitätsnachweis ihrer Produkte, sondern vielmehr den Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems erbringen zu müssen. Auch diese Tendenz wurde stark durch die traditionelle Entwicklungen der japanischen Wirtschaftsphilosophie geprägt Die Japaner sehen nämlich die Qualität in der Rangfolge vor dem Gewinn, denn der wirtschaftliche Erfolg stellt sich von selbst ein, wenn der Kunde von der Qualität der Produkte überzeugt ist. Der Charakter eines QM- Systems läßt sich besonders gut mit folgendem Leitmotiv beschreiben: "Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein" Will heißen, ein Prozeß, der nicht ständig verbessert wird, verschlechtert sich von alleine. Damit wird ausgedrückt, was im Begriffsinhalt des japanischen Wortes "Kaizen" (= ständiges Streben nach Verbesserung) steckt. Deshalb legen so viele Zertifizierer bzw. Auditoren Wert darauf, daß ein QM-System gelebt wird, was spätestens beim Nachfolgeaudit bewiesen werden muß. Aufgabe dieser Diplomarbeit war es, ein Qualitätsmanagement für ein mittelständisches Unternehmen in der Elektronikbranche aufzubauen. Aus zeitlichen Gründen war die Zertifizierung des gesamten Unternehmens nach DIN EN ISO 9001 nicht Ziel dieser Diplomarbeit . Die [¿]