von Steffen Hiekel
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Informatik - Technische Informatik, Note: 1.7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der Diplomarbeit ist der Enterprise Service Bus (ESB) und wie mittels diesem eine service-orientierte Architektur (SOA) realisiert werden kann. Hierzu wird zunächst mit einer historischen Einordnung begonnen, die verschiedenste Konzepte und Technologien der jüngeren Vergangenheit kurz thematisiert (objektorientierte Programmierung, komponentenbasierte Programmierung, nachrichtenbasierte Middleware/MOM, EAI) und zum aktuellen Stand der Technik hingeführt (Web Services, SOA, ESB). Daran an schließt sich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Begriff Enterprise Service Bus. Es werden verschiedene Sichtweisen aus Kreisen der Forschung vorgestellt, systematisiert und abschließend bewertet. Aufbauend auf der daraus resultierenden Begriffs¬definition, wird im weiteren Verlauf der Fokus auf die industrielle Sichtweise gelegt. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Forschungs- und industrieller Sicht werden herausgearbeitet und einer Bewertung unterzogen. Ebenfalls sehr detailliert beschrieben werden dabei die ESB-Implementierungen namenhafter und zahlreicher Softwarehersteller sowie damit verbundene Technologien und Standards (MOM, Web Services, SOAP, UDDI, WSDL, XML, JMS, JCA, JMX, JBI, SLA, etc.). Der Leser erhält einen tiefen Einblick in den aktuellen Stand der Technik im Umfeld serviceorientierter Architekturen. Stärken und Schwächen einzelner Implementierungen (Produkte) werden klar und systematisch vermittelt und gleichsam mit dem gesamten Konzept Enterprise Service Bus auf den Prüfstand gestellt. Gestützt auf diese Betrachtungen wird nachfolgende ein Qualitätsmodell erarbeitet, das die Bewertung von ESB-Implementierungen hinsichtlich Qualität erlauben soll. Dieses Modell umfasst 12 verschiedene Qualitätskriterien (Standaradunterstützung, Routingfähigkeiten, Transfor¬mations¬fähigkeiten, Performanz, Plattformunabhängigkeit, etc.) und 25 verschiedene Qualitätsmetriken. Es ermöglicht die Durchführung von Qualitätsbewertungen für ESB-Implementierungen ohne einen größeren Aufwand und ist speziell für Evaluations- oder Erprobungsphasen geeignet. Die Anwendung dieses Qualitätsmodells wird am Beispiel von drei verschiedenen ESB-Implementierungen gezeigt und das Abschneiden dieser bezüglich der einzelnen Qualitätskriterien erläutert. Abschließend wird in einem kurzen Fazit der Inhalt und das Ergebnis der Arbeit zusammengefasst und im Rahmen eines Ausblicks auf zukünftige und noch zu erwartende Entwicklungen hingewiesen.Die Arbeit erhielt den DASMA Diplomarbeitenpreis 2007. Die Arbeit erhielt den DASMA Diplomarbeitenpreis 2007.