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  • von Stephan Thamm
    29,99 €

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,2, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 wurde ein Alptraum zur Realität, der die deutschen Politiker und Militärs schon seit Jahrzehnten verfolgte: der Zweifrontenkrieg. Unbeeindruckt von den Dimensionen dieses verheerenden Abenteuers, schickte man in der Hoffnung auf rasche, dramatische und entscheidende Siege begeisterte Rekruten an die Front, die keine Vorstellung davon hatten, welche Hölle sie erwartete und wie sie selbst sich in ihr verändern würden. Nach dem Scheitern des Schlieffenplans, der auf einen raschen, entscheidenden Sieg gegen Frankreich abgezielt hatte, erstarrte die Westfront in einem langen Stellungs- und Grabenkrieg mit großen Zermürbungsschlachten um kleine, unbedeutende Anhöhen, mit Gasangriffen und tagelangen Bombardements. Diese Gräuel formten ein Westfronterlebnis, das eine ganze Generation junger Deutscher beeinflusste und zu einem wirkungsvollen politischen Mythos wurde. Aus der Erfahrung der Westfront entstand der Drang nach einem neuen Heldenmodell in Gestalt der von Schriftstellern der Frontgeneration wie Ernst Jünger idealisierten Elite der Sturmtruppen. Es war der Mythos von der Geburt eines neuen Menschen ¿in Stahlgewittern¿, eines von der technisierten Kriegführung und Materialschlachten geprägten Menschen. Dieser vom Kampf als inneres Erlebnis geformte, gestählte Westfrontsoldat erschien wie eine Antwort auf den modernen Krieg. Im Osten wo die deutschen Armeen fern der Grenzen des Kaiserreichs operierten, war das Fronterlebnis der Soldaten ein ganz anderes. Was hier stattfand war ein Bewegungskrieg, dessen sporadische Operationen sich über einen weiten Raum erstreckten und über eine Front hinzogen, die doppelt so lang war wie die im Westen. [...]

  • von Stephan Thamm
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang vom kaiserlichen Obrigkeitsstaat zur parlamentarischen Demokratie in Deutschland 1918/1919 fand sehr früh das Interesse von Publizisten und Historikern. Dennoch wurde die Revolution, wie man diese Übergangszeit schon im November 1918 bezeichnete, nach dem pointierten Urteil von Reinhard Rürup sehr schnell ¿aus dem Bewusstsein der Zeitgenossen verdrängt¿. Im Rahmen der verschiedenen Deutungen der Ereignisse 1918/1919 bewegt sich eine Fülle von Einzeluntersuchungen, in denen gerade die Rätebewegung immer wieder dargestellt wurde, jedoch die rein militärische Meuterei an Bord der Hochseeflotte als Grundlage für die Entwicklungen in Kiel oft vernachlässigt wurde. Der Versuch, die Ereignisse in der deutschen Hochseeflotte im Sommer 1917 und im Herbst 1918 nachzuzeichnen, zugleich die Frage nach den wesentlichen Ursachen des Aufstandes der Matrosen und Heizer zu stellen und die Nachwirkungen in den späteren Epochen der Marinegeschichte aufzuspüren, unterliegt der Gefahr, aus den zwiespältigen und oft einander widersprechenden Berichten, Stellungnahmen und Gutachten ein einseitiges Bild zu entwerfen und daraus falsche Schlüsse zu ziehen. Mit Vorbehalt muss deshalb der Vielzahl der vorhandenen Literaturquellen begegnet werden. Dennoch ist der Versuch lohnend, weil die Ergebnisse einen hohen Aussagewert für die Lösung zeitbedingter Personalprobleme der Bundesmarine besitzen. Darüber hinaus bedeutet die Studie ein ausgegrabener Abschnitt der Marinegeschichte, über den man nicht gern spricht, den man als ¿Schande der Marine¿ empfindet.

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