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    von Stephanie Lüders
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    Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 3, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Klassifizierung der Musikinstrumente nach mündlicher und schriftlicher Überlieferung Jede Kultur klassifiziert ihre Instrumente auf unterschiedliche Weise. Die Art derKlassifizierung hängt mit der Auffassung der Instrumente (¿concept of instruments¿,Kartomi) in der jeweiligen Kultur zusammen (Kartomi, S. xiv). Die Auffassungder Instrumente variiert von Land zu Land. Das Auffassungsvermögen vonGamelaninstrumenten aus Java ist je nach der Herkunft des Wissenschafters unterschiedlich.Ein dänischer Wissenschafter z.B. bezieht seine eurozentrische Sichtweisenbei der Analyse der Instrumente mit ein. Ein Musiker aus Java kennt keineandere Art Musikinstrumente zur Klassifizierung als die in seiner eigenen Kultur.Seine Sichtweise ist in diesem Fall Java- zentriert (Kartomi, S. xv).Die Klassifizierungen werden oft als eine Darstellung von Ideen gesehen, die fürsoziale und musikalische Funktionen von Instrumenten gehalten werden (Kartomi,S. xvi). In einigen Fällen illustrieren Klassifizierungen von Instrumenten Allgemeingültigkeiten,in anderen Fällen illustrieren sie die Besonderheit einer individuellenKultur und ihrer sozialen Struktur (Kartomi, S. xvi).Die Musikethnologen müssen bewusster über die Denkweise der Menschen in anderenKulturen werden, um diese zu verstehen bevor sie sie untersuchen. Dies istnotwendig, da jede Kultur ihre Ideen anders organisiert und erklärt (Kartomi, S.xvii). Nicht alle Kulturen erstellen Klassifizierungen ihrer Musikinstrumente. Wennman den Term Musikinstrumente (¿musical instrument¿, Kartomi, S. xvii) alsWerkzeug bezeichnet, mit dem man Musik produziert, dann besitzen einige Kulturenüberhaupt keine Musikinstrumente. Einige solche Kulturen sind z.B. die Veddasin Srilanka, Todas in Südindien, die keltischen Einwohner der Inseln Aran in Irland(Kartomi, xviii). Nicht alle Kulturen klassifizieren ihre Instrumente nach Ensembles. Einige Kulturenhaben überhaupt keine Ensembles. Andere Kulturen, die Ensembles haben,klassifizieren ihre Instrumente nicht unbedingt nach Ensembles sondern nach derHierarchie der einzelnen Soloinstrumente. In weiteren Kulturen ist die Klassifizierungder Ensemble das wichtigste Kriterium ihrer Klassifizierung (Kartomi, S. xviii). Was ist Klassifizierung eines Ensembles? Kartomi beschreibt die Klassifizierungeines Ensemble als Unterteilung einer Ensemblegruppe in kleineren Untergruppen.[...]

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  • von Stephanie Lüders
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    Master's Thesis from the year 2011 in the subject Musicology - Miscellaneous, grade: 2, University of Graz, language: English, abstract: ZusammenfassungFallende Quinten und Quarten zwischen den Grundtönen aufeinanderfolgenderAkkorde sind die am häufigsten gebrauchten Intervalle in der westlichen Musik.Sogar zu Zeiten von Palestrina (ca. 1515-1594) waren diese fallenden Intervallebeliebt obwohl es damals keine Lehre über Musiktheorie gab wie sie heuteunterrichtet wird. Experimente haben gezeigt, dass Zuhörer fallende Quinten imVergleich zu fallenden Quarten in der Schlusswirkung bevorzugen (Eberlein 1994).Das Ziel dieser Arbeit ist dies in einem weiteren Experiment zu überprüfen und eswerden Erklärungen für diese Beobachtungen angestrebt.In dieser Arbeit geht es um die Wahrnehmung der Schlusswirkung bei Akkordfolgen.Aus den synthetisch erzeugten Klängen wurden 70 Versuchspersonen 96Akkordfolgen von jeweils zwei aufeinander folgenden Akkorden vorgespielt. Es gab48 verschiedene Akkordkombinationen, die zweimal durchgespielt wurden, jedoch inzufälliger Reihenfolge. Die Akkorde bestanden aus Dur- und Molldreiklängen.Die Versuchspersonen stellten sich vor, dass die gehörten Akkorde das Ende einesMusikstücks darstellen. In diesem Sinne mussten die Versuchspersonen dieSchlusswirkung dieser beiden Akkorde bewerten. Es wurde angenommen, dass dieVersuchspersonen fallenden Quinten eine höhere Schlusswirkung zuordnen alsfallenden Quarten.Insgesamt wurde herausgefunden, dass fallende Quinten eine größereSchlusswirkung haben als fallende Quarten. Dies gilt allerdings nur für dieAkkordfolgen ¿Dur-Moll¿ und ¿Dur-Dur¿. Eine mögliche Erklärung dafür wäre, dass dieDominante meistens in Dur steht und die Tonika meistens in Dur oder in Moll steht.Dies ist vermutlich auf Aspekte der Vertrautheit zurückzuführen und würdebestätigen, dass vertraute Akkordfolgen größere Schlusswirkung haben.

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