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  • von Tabea Roth
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Fernsehanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Serie ¿Der Bulle von Tölz¿ auf Merkmale der Gattungen ¿Kriminalserie¿ und ¿Heimatfilm¿ hin analysiert. Das Ziel ist es jedoch nicht, die Sendung einem der beiden Genres zuzuordnen und von dem anderen abzugrenzen. Vielmehr wird untersucht, welche Elemente der beiden Gattungen jeweils von der Sendung übernommen und wie diese darin verarbeitet werden. Im ersten Abschnitt der Arbeit werden dafür zunächst typische Merkmale der beiden Genres benannt und erläutert. In der darauffolgenden Fernsehanalyse wird exemplarisch anhand der Folge ¿Bei Zuschlag Mord¿ nach entsprechenden Gattungsmerkmalen gesucht. Am Ende der Untersuchung wird abschließend darüber diskutiert, ob und, wenn ja, wie es den TV- Produzenten gelungen ist, Wünsche ihrer Rezipienten im ¿Bullen von Tölz¿ umzusetzen.¿Beim Bullen von Tölz handelt es sich um einen sehr guten Heimatfilm. Ein moderner, anständiger Heimatfilm¿ so äußerte sich der Hauptdarsteller Ottfried Fischer am 26. Januar 2004 in der ARD-Talkshow ¿Beckmann¿ auf die Frage nach dem Grund für den gewaltigen Publikumserfolg der Serie. Dieses Statement wird viele der treuen Fans des ¿Bullen von Tölz¿ zunächst überrascht haben, bezeichnen doch die meisten Zuschauer, diverse Programmzeitschriften sowie Kommunikationswissenschaftler die Sendung als Krimi. Dennoch muss wohl jeder, der die Serie regelmäßig konsumiert, zugeben, dass man der Aussage Ottfried Fischers nur sehr schwer widersprechen kann.Zweifelsohne weist ¿Der Bulle von Tölz¿ sowohl Merkmale einer Kriminalserie als auch eines Heimatfilms auf. Eine eindeutige Zuordnung zu einer bestimmten Gattung ist deshalb kaum möglich. Dieses Phänomen findet sich in der deutschen Fernsehlandschaft recht häufig. Gründe dafür sind zum Beispiel, dass sich zahlreiche Genres stetig weiterentwickeln oder auch miteinander verschmelzen können. Der Rezipient beschäftigt sich beim Fernsehen nur sehr selten bewusst mit der Frage nach der Gattung der Sendung, die er gerade sieht. Für TV-Produzenten jedoch sind Genres von weitaus größerer Bedeutung. Klassifikationen ermöglichen ihnen, sich ¿eine Vorstellung über die Erwartungen der Zuschauer an bestimmte Gattungen und Genres zu machen¿. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind schließlich Voraussetzung dafür, dass die Wünsche der Zuschauer an das TV-Programm befriedigt und ein effektives Medienangebot gestaltet werden können.

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