Bücher von Theodor Fontane

»Fünf Schlösser«, 1889 veröffentlicht, entfaltet am Beispiel der fünf Adelssitze Quitzöwel, Plaue, Hoppenrade, Liebenberg und Dreilinden ein Gesamtpanorama Brandenburgs seit dem Mittelalter. Wie in den ähnlich gelagerten »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«, zu denen Fontane die breiter angelegten »Fünf Schlösser« ausdrücklich nicht zählte, verbindet der Autor die historische Darstellung mit Anekdoten und persönlichen Eindrücken zu einer umfassenden Darstellung des preußischen Kernlandes. Abgeschlossen wird der Band mit der Korrespondenz des Offiziers Friedrich Leopold von Hertefeld, der an den napoleonischen Feldzügen von 1806 bis zum katastrophalen Russlandfeldzug 1812 teilnahm.

Theodor Fontane: Die Grafschaft Ruppin und das Oderland. Wanderungen durch die Mark Brandenburg Vollständige, farbig illustrierte AusgabeIn den 27 Jahren von 1862 bis 1889 erschien mit den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« das bei Weitem umfangreichste Werk Theodor Fontanes. Wie kein anderer Autor hat er den Mythos der brandenburgischen Landschaften geprägt. Seine detailreichen Schilderungen sind weit mehr als bloße Reiseberichte, sie verbinden präzise recherchierte kulturhistorische Hintergründe mit lebensnahen Momentaufnahmen der Menschen, denen der Dichter begegnet. So entsteht die faszinierende Kulisse aus preußischer Grandezza und märkischer Bodenständigkeit, die Fontane hier und in seinen großen Erzählungen verewigt hat.Zu seinem 200. Geburtstag erscheint diese mit zeitgenössischen Farblithografien illustrierte Jubiläumsausgabe in drei Bänden.Aus den in der Grafiksammlung Alexander Dunckers etwa zeitgleich mit Fontanes Wanderungen erschienenen »naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen« ländlicher Schlösser und Residenzen in der preußischen Monarchie präsentiert diese Ausgabe 60 Abbildungen von Orten, die in Fontanes Wanderungen Erwähnung finden.Großformat, 178 x 254 mmBerliner Ausgabe, 2019Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenDie Grafschaft Ruppin: Entstanden 1859/61. Erstdruck: Berlin (W. Hertz) 1862. In der Folge mehrfach überarbeitet und erweitert. Der Text folgt der »Wohlfeilen Ausgabe« von 1892.Das Oderland: Erstdruck: Entstanden 1860/63. Erstdruck: Berlin (W. Hertz) 1863. Der Text folgt der »Wohlfeilen Ausgabe« von 1892.Neuausgabe.Großformat, 178 x 254 mmHerausgegeben von Theodor Borken.Berlin 2019.Textgrundlage sind die Ausgaben:Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Herausgegeben von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles, Jutta Neuendorff-Fürstenau, Bd. 1¿25, Band 9, München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1959¿1975.Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Herausgegeben von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles, Jutta Neuendorff-Fürstenau, Bd. 1¿25, Band 10, München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1959¿1975.Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)

Theodor Fontane: Fünf Schlösser. Wanderungen durch die Mark Brandenburg Vollständige, farbig illustrierte AusgabeIn den 27 Jahren von 1862 bis 1889 erschien mit den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« das bei Weitem umfangreichste Werk Theodor Fontanes. Wie kein anderer Autor hat er den Mythos der brandenburgischen Landschaften geprägt. Seine detailreichen Schilderungen sind weit mehr als bloße Reiseberichte, sie verbinden präzise recherchierte kulturhistorische Hintergründe mit lebensnahen Momentaufnahmen der Menschen, denen der Dichter begegnet. So entsteht die faszinierende Kulisse aus preußischer Grandezza und märkischer Bodenständigkeit, die Fontane hier und in seinen großen Erzählungen verewigt hat.Zu seinem 200. Geburtstag erscheint diese mit zeitgenössischen Farblithografien illustrierte Jubiläumsausgabe in drei Bänden.Aus den in der Grafiksammlung Alexander Dunckers etwa zeitgleich mit Fontanes Wanderungen erschienenen »naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen« ländlicher Schlösser und Residenzen in der preußischen Monarchie präsentiert diese Ausgabe 60 Abbildungen von Orten, die in Fontanes Wanderungen Erwähnung finden.Großformat, 178 x 254 mmBerliner Ausgabe, 2019Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenEntstanden zwischen 1880 und 1888. Erstdruck: Berlin (W. Hertz) 1889.Neuausgabe.Großformat, 178 x 254 mmHerausgegeben von Theodor Borken.Berlin 2019.Textgrundlage ist die Ausgabe:Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Herausgegeben von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles, Jutta Neuendorff-Fürstenau, Bd. 1¿25, Band 13, München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1959¿1975.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)

Im dritten, 1873 zuerst veröffentlichten Band der »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« stehen Landschaft und Natur entlang der Havel im Vordergrund, in die Fontane kunstvoll die Historie dieses Kernbereichs der Mark einflicht. In längeren Abschnitten behandelt der Autor die wendische Vorgeschichte des Gebiets, um sich dann auf die Schilderung der mittelalterlichen Zisterzienser und hier vor allem auf deren Klöster Lehnin und Chorin zu konzentrieren. Im letzten Teil stehen vor allem Geschichten und Anekdoten um die bis heute viel besuchten Schlösser, Herrensitze, Gartenanlagen und Dörfer rund um Potsdam im Zentrum der Darstellung. - Die vorliegende Ausgabe folgt der vom Autor überarbeiteten und erweiterten 2. Auflage von 1880.

In seinem 1882 veröffentlichten vierten Band der »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« beschäftigt sich Theodor Fontane mit Geschichte, Architektur und Landschaft entlang der Spree vom (heutigen Berliner Stadtteil) Köpenick bis zum Spreewald. Das inzwischen als Biosphärenreservat geschützte, von fast 1000 Kilometern weitverzweigter Wasserläufe durchzogene Gebiet erweist sich dabei in den Augen des Dichters als in Europa einzigartige Kultur- und Naturlandschaft, in der sorbische und brandenburgische Geschichte und Kultur eine einzigartige Verbindung eingegangen sind.

Sechs farbige Illustrationen von Klaus-D. Becker. Ein Raubmord in einem Dorf des Oderbruches. Die Täter scheinen schon zu Beginn der Kriminalgeschichte bekannt zu sein... Aber waren sie das wirklich? Theodor Fontane schafft es in dieser Novelle, eine düstere Grundstimmung mit viel Spannung zu erzeugen.

Stines Schwester Pauline ist mit dem Grafen Haldern liiert. Bei einer Abendveranstaltung des Grafen, zu der Pauline ihre Schwester Stine mitgenommen hat, lernt diese Waldemar, den Sohn des Grafen, kennen. Der ist an der jungen Frau aus kleinbürgerlichen Berliner Verhältnissen interessiert und wirbt ernsthaft um sie. Doch Pauline und Haldern stellen sich der Liaison in den Weg: Pauline, weil sie das Gerede über ein außereheliches Verhältnis fürchtet, und Haldern, weil die Familie die nicht standesgemäße Beziehung niemals akzeptieren würde. Hin- und hergerissen entscheidet Stine schließlich, Waldemars Heiratsantrag abzulehnen ...

Zusammen mit ihrer Mutter lebt Mathilde in bescheidenen Verhältnissen in Berlin. In ihrem Untermieter, dem antriebslosen Jurastudenten Hugo Großmann, erkennt die sehr energische junge Frau ihre Chance zum sozialen Aufstieg. Sie überredet Hugo dazu, sein Staatsexamen doch noch zu machen und verschafft ihm schließlich sogar eine Stelle als Bürgermeister in einer Kleinstadt. Doch kaum hat Hugo die Stelle angetreten, erkrankt er schwer an Schwindsucht; Mathildes Traum vom besseren Leben löst sich in nichts auf.

In seinem melancholischen Roman über eine gescheiterte Liebe übt Theodor Fontane erneut Kritik am Standesdünkel seiner Zeit: Botho von Rienäcker hat aus rein finanziellen Gründen seine Cousine Käthe von Sellenthin geheiratet. Dafür hat er sich von der hübschen, aber kleinbürgerlichen Lene getrennt, die diesen Schritt notgedrungen akzeptiert hat. Als sie und der Fabrikmeister Gideon Jahre später heiraten wollen, besucht dieser Botho, um von ihm Aufschluss über dessen Verhältnis zu Lene zu erhalten. Während des Gesprächs wird Botho schlagartig klar, wie übermächtig seine Sehnsucht nach der verlorenen Lene noch immer ist. Doch an der für beide katastrophalen Situation ist nicht mehr das Geringste zu ändern.

Nachdem der Major Pogge von Poggenpuhl im deutsch-französischen Krieg gefallen ist, hat seine Witwe mit den drei Töchtern und zwei Söhnen größte finanzielle Schwierigkeiten. Schließlich bleibt nichts anderes übrig, als aus der standesgemäßen Wohnung in eine typische Berliner Mietskaserne umzuziehen. Trotz gelegentlicher finanzieller Unterstützung durch Verwandte und Bekannte aber gelingt es nicht, den Niedergang der altpreußischen Adelsfamilie aufzuhalten.

Theodor Fontane veröffentlichte »Fünf Schlösser« im Jahr 1889, jedoch ausdrücklich nicht als Abschlussband der »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« - diese Zuweisung erfolgte erst nach dem Tod des Autors. Tatsächlich unterscheiden sich die »Fünf Schlösser« in ihrer Konzeption von den übrigen Wanderungen. Anhand der Geschichte der Schlösser Quitzöwel, Plaue, Hoppenrade, Liebenberg und Dreilinden entfaltet Fontane eine breites Panorama Brandenburgs seit dem Mittelalter, bei dem sich exakte historische Recherche mit persönlichen Impressionen und Anekdoten zu einer umfassenden Darstellung des preußischen Kernlandes verbinden. - Neben dem eigentlichen Text enthält der Band noch einen »Anhang zum Kapitel Liebenberg« mit Briefen des Offiziers Friedrich Leopold von Hertefeld über seine Erlebnisse während der napoleonischen Kriege zwischen 1806 und 1813.

Tangermünde an der Elbe zu Beginn des 17. Jahrhunderts: Grete lebt bei ihrem Halbbruder und dessen zänkischer Ehefrau Trud. Als Grete sich in den Nachbarn Valentin verliebt, kommt es zum Streit. Ohne ein Wort zu sagen flieht das Paar nachts und verbringt drei glückliche Jahre zusammen, dann stirbt Valentin. Notgedrungen kehrt Grete mit ihrem inzwischen geborenen Kind zurück zu ihrem Halbbruder, doch der weist sie ab und betrügt sie auch noch durch einen Meineid vor Gericht um ihr Erbteil. Rasend vor Zorn startet Grete einen Rachefeldzug und legt Feuer, das schließlich die gesamte Stadt vernichtet.

Die Ehe der jungen Cécile mit dem älteren Oberst Pierre von St. Arnaud verläuft unglücklich. Angezogen von dem irritierenden Verhalten der jungen Frau umwirbt sie der Ingenieur Robert von Gordon. Erst nach und nach erfährt er den wahren Hintergrund für das eigenartige Benehmen: Cécile hat eine gesellschaftlich nicht akzeptable Vergangenheit, die St. Anaud nach der Hochzeit dazu gezwungen hatte, seinen bedrohten Ruf durch ein Duell wiederherzustellen. Als er von Gordons Annäherung an seine Frau erfährt, wiederholen sich die Ereignisse. Er fordert den Ingenieur zum Duell - mit verheerenden Folgen.

Preußen im Jahr 1806. Der junge Schach von Wuthenow, Offizier des noblen Regiments Gensdarmes, umwirbt die elegante Witwe Josephine von Crayon. In einem Anfall romantischer Verliebtheit verführt er jedoch deren Tochter Victoire, die von den Blattern entstellt ist. Gleichwohl besteht die Mutter auf einer Hochzeit mit der Tochter und wendet sich in der Angelegenheit schließlich an den König. Der verlangt von Wuthenow kategorisch, Victoire zu heiraten und damit deren Ehre wiederherzustellen. Damit aber würde sich Wuthenow bei seinen Kameraden lächerlich machen - ein unauflösbarer Konflikt für den jungen Offizier.