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  • von Ullrich Müller
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Morgen des 14. September 1914 betrat erstmals ein britischer Armeekommandant deutsches Territorium. Es handelte sich dabei um Brigadegeneral auf Zeit Nathaniel W. Barnadiston, der mit seinen Truppen, bestehend aus Engländern und indischen Sikhs, den Japanern in ihrem Belagerungskampf um das chinesische Tsingtau beistehen, und Großbritannien womöglich ein Stück des Kuchens der einzigen deutschen Kolonie in Kontinentalasien, Kiautschou sichern sollte. Gegen die mit starken Verbänden angerückten Angreifer, konnten die deutschen Schutztruppen letztendlich nicht bestehen, was für die deutschen Kolonien im Ersten Weltkrieg bekanntermaßen nicht eben unüblich war. Diese Arbeit ist jedoch nicht der Beschreibung der Belagerung von Tsingtau gewidmet ¿ diesem Thema nahm sich, recht ausführlich, bereits Charles B. Burdick in seinem Werk: ¿The Japanese Siege of Tsingtaü, an, welches hierbei auch als Vorlage diente. Vielmehr soll am Beispiel Tsingtau untersucht werden, wie sich die Flottenpolitik des Großadmirals von Tirpitz, der die Bucht von Kiautschou als Flottenkommandant selbst examiniert und für brauchbar befunden hatte, auf diese Überseebesitzung ausübte. Als Hintergrund dieser Betrachtung dienen dabei die für das Beispiel Tsingtaus beinahe prophetischen Worte Bismarcks: "Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann¿und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht." Zwar sprachen die Franzosen, die Tsingtau zum Verhängnis wurden, Japanisch. Aber hatte Bismarck nicht schließlich doch Recht behalten? Um jene Zusammenhänge näher zu beleuchten, wird sich diese Arbeit zuerst mit dem Verhältnis von Marine und Kiautschou/Tsingtau, speziell mit dem Tirpitz¿, beschäftigen und Einblick in die Lage in der Vorkriegszeit nehmen. Anschließend soll auf Grundlage Bismarckscher Aussagen aus der Frühzeit bzw. aus der Zeit kurz vor Beginn deutscher Kolonisierung um 1880, ein Abgleich mit den, vor allem flottenpolitischen, Realitäten des Jahres 1914 vorgenommen werden. Darauf folgt eine kurze, selektive Beschreibung der Geschehnisse der Belagerung, unter Beachtung der besonderen Schwerpunkte der vorangegangenen Betrachtungen. Abschließend soll ein Fazit die Frage klären, ob die historischen Entwicklungen in Bezug auf Tsingtau, Bismarcks früh geäußerten Ansichten zur Kolonialpolitik oder Tirpitz¿ realer Flottenpolitik mit ihren Implikationen für Kiautschou letztendlich Recht gaben.

  • von Ullrich Müller
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿¿aber er war nicht geschaffen ein Unternehmen zu leiten, das von Haus aus verloren war, wenn nicht ein außerordentlicher Mann es beseelte.¿ So urteilt Theodor Mommsen in seiner Römischen Geschichte über Perseus, den letzten König Makedoniens. Tatsächlich erschien der junge König am Ende seines Reiches nicht im günstigsten Licht. Schmählich geflohen endete er als Gefangener der Römer fern seiner Heimat, in Italien. Wenn er stark erschien, so oftmals deshalb, weil seine Gegner schwach waren. Und dennoch mutet Mommsens Urteil im Lichte der Schriftfragmente des Polybios ein wenig undifferenziert an. Denn betrachtet man diese, so stellt sich die Unfähigkeit des Königs als das Resultat einer Entwicklung dar, deren Anfang die Dramatik des Endes nicht unbedingt erahnen lassen hätte. Stellt man Anfang und Ende des Perseus in der Darstellung des Polybios gegenüber, so lassen sich zwei ganz verschiedene Bilder des Makedonenherrschers zeichnen. Einerseits das des hoffnungsbeladenen Perseus in der Nachfolge seines Vaters Phillip V. und andererseits das des dem Irrsinn nahen, von den Römern besiegten, Perseus. Es soll im Folgenden der Versuch unternommen werden, diese beiden Bilder anhand der vorliegenden Fragmente der Bücher XXV-XXIX aufzuzeigen. Dabei soll der fragmentarische Charakter der Schriften des Polybios, der viele Leerstellen, v. a. in der Zeit zwischen Amtsantritt und Kriegsbeginn bedingt, nicht so sehr als fundamentaler Nachteil betrachtet werden. Vielmehr erleichtern die großen Sprünge das Aufzeigen der zwei verschiedenen Bilder, auch wenn dadurch zugegebenermaßen der Entwicklungsprozeß vernachlässigt werden muß. Nicht zuletzt zu berücksichtigen ist auch, daß es sich mit Polybios von Megalopolis um einen romfreundlichen Autor handelt, der viele Züge des Perseus sicher aus einer tendenziellen Sichtweise darlegt, nicht zuletzt auch unter Berücksichtigung der ihm eigenen Prinzipien und Vorstellungen von einer belehrenden Geschichtsschreibung. Auch dies, ebenso wie die Verbindung von Perseus Handeln mit dem Wirken der Tyche bei Polybios wird eine kurze Behandlung finden. Letztendlich soll jedoch die Frage geklärt werden, welche jeweilige Ausdehnung innerhalb der Darstellung diese zwei Bilder erreichen und mit welchem möglichen Hintergedanken sie bei Polybios angelegt wurden.

  • - Kollektive Sicherheit oder balance of power in Ostasien - Ein Vergleich
    von Ullrich Müller
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Ostasien wird heute oft mit dem Europa des balance of power im 19. Jh. verglichen. Es soll im Folgenden die These vertreten werden, daß ein solches balance of power als sicherheitspolitisches Ordnungsprinzip langfristig nicht ausreichend ist und vielleicht sogar große Gefahren birgt. Ausgehend von dieser These soll die Frage beantwortet werden, ob und inwiefern Möglichkeiten zu einer stärkeren Kollektivierung der Sicherheitsbemühungen in der Region bestehen. Es wird zu zeigen sein, auf welchen Grundlagen Institutionen kollektiver Sicherheit in Ostasien fußen könnten. Von besonderem Interesse wird dabei der Vergleich mit Europa sein. Hier konvergieren heute mehrere Institutionen und Systeme kollektiver Sicherheit. Zu nennen wären etwa die NATO und OSZE aber natürlich auch die EU. Außen vorgelassen wird die UNO, die ja keine speziell regionale Institution darstellt. Die genannten Organisationen sollen daraufhin untersucht werden, inwieweit sie einer möglichen Entwicklung in Ostasien als Vorbild dienen könnten. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, daß es neben den Parallelen zu Europa auch Unterschiede und Besonderheiten gibt. So ist die Rolle der USA in Ostasien eine andere als sie es in Europa war und ist. Dieser Unterschied und auch die Verpflichtungen und Möglichkeiten der USA als Akteur in Ostasiens Politik sollen thematisiert werden. Weiterhin gibt es in Asien ganz eigene Ansätze, die auch mit den spezifischen regionalen Konflikten in Zusammenhang stehen. Der Atomkonflikt um Nordkorea beispielsweise, ist der momentan größte Gefahrenherd der Region, gleichwohl aber auch durch die integrative Konstruktion der Sechsparteiengespräche eine Chance auf stärkere Kooperation und Verstrukturierung der Sicherheitsbemühungen der verschiedenen Akteure. Im Folgenden wird mit einer Arbeitsdefinition der Region gefolgt von einer anschließenden Beschreibung der Akteure, Phänomene und Konflikte begonnen werden. Darauf aufbauend soll der bereits erwähnte Vergleich mit Europa Gemeinsamkeiten und Unterschiede kontrastieren und ausloten, ob europäische Entwicklungen Anstoß und Beispiel für Ostasien sein können. Anschließend werden, um das Bild abzurunden, Alternativen im Sinne von regionsspezifischen Ansätzen diskutiert. Dabei wird schließlich nach den möglichen Impulsgebern einer Entwicklung gefragt, die dem chancenreichen Aufbruch vieler Staaten Ostasiens einen kollektiven sicherheits- und stabilitätsbildenden Rahmen geben würde.

  • - Demokratie als Entwicklungsfaktor: Ein Vergleich
    von Ullrich Müller
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das neue Image Indiens in Politik, Öffentlichkeit und Medien ist geprägt vom Eindruck des Aufstiegs einer zweiten asiatischen Großmacht neben oder vielleicht auch gegen China: Der Stahlkonzern Mittal, schickt sich an westliche Unternehmen zu erobern, indische IT-Kräfte sind heiß begehrt und sogar der Bollywoodfilm boomt mittlerweile auch in Deutschland. Pakistan hingegen ist vor allem für seinen Militärregenten Musharraf, als Ausbildungslager für Koranschüler und als Schöpferin der islamischen Bombe bekannt. Tatsächlich sähe die finanzielle Lage des Landes noch schwieriger aus, wenn nicht die US-Amerikaner im Rahmen ihres Antiterrorkampfes das Land als Verbündeten wiederentdeckt hätten. Doch auch diese machen Abstufungen, gestehen dem einst mißtrauisch beäugten Indien etwa in Nuklearfragen mehr Freiheiten zu als den Pakistanis. Indien, so scheint es, befindet sich auf einem erfolgreichen Entwicklungsweg, während Pakistan politisch und wirtschaftlich abhängig erscheint und mit Naturkatastrophen und erstarkendem Islamismus zu kämpfen hat. Dabei war die Ausgangsposition beider Länder eine sehr ähnliche. Mit der postkolonialen Teilung des Subkontinents 1947 begannen auch schon die Probleme, die sich an der Kaschmirfrage entzündeten. Mehrere Kriege und schließlich die nukleare Bewaffnung trugen zur weiteren Entzweiung der Bruderstaaten bei. Es drängt sich die Frage auf, welche Faktoren die Entwicklung der beiden Staaten, die doch gemeinsamen Boden, gemeinsame kulturelle Wurzeln und auch die gemeinsame koloniale Erfahrung und das Erbe der britischen Herrschaft teilen, in solch unterschiedlichen Bahnen haben verlaufen lassen. These dieser Arbeit ist es, daß die Demokratie der entscheidende Faktor war und ist. Während die indische Demokratie seit der Staatsgründung Bestand hat, ist die pakistanische Geschichte geprägt von Militärdiktaturen, Umstürzen und sogar Bürgerkrieg, der 1971 zur Sezession des heutigen Bangladeshs führte. Sie erwies sich als stark genug um im Kalten Krieg die Politik das non-alignment zu ertragen, war jedoch gleichzeitig auch so wandlungsfähig, mit dem Ende des bipolaren Konflikts nach neuen Partnern zu suchen. Diese Arbeit soll anhand beispielhafter Entwicklungen die historisch unterschiedliche Ausformung der beiden Staaten darstellen und gleichzeitig aufzeigen, daß es vor allem die Unterschiede in der Staatsform waren, welche die Entwicklung Indiens und Pakistans so unterschiedlich haben verlaufen lassen.

  • von Ullrich Müller
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Adornos Vorstellung ist die Kunst eine erlösende Kraft. Denn wenn die Kunst als Gegenbild zur Gesellschaft eine Alternative zum herrschenden System im wahrsten Sinne des Wortes darstellt, dann ist es nur logisch daß auch diese der Macht eben jenes herrschenden Systems zu unterwerfen wäre. Dieses stellt sich in der Dialektik der Aufklärung als Element der Technischen Rationalität dar, die, indem sie Rationalität mit wirklicher Aufgeklärtheit verwechselt, jenen die Herrschaft sichert, die die Macht über die Technisierung besitzen. Dies sind laut den Autoren der Dialektik die ökonomisch Stärksten. Durch die modernen Massenmedien unterwerfen sie auch die Kunst der Rationalität der Technik und wandeln sie so vom Gegenbild zu den herrschenden Verhältnissen zum Instrument der Herrschaft selbst, zum Teil des wie auch immer gearteten Systems. Richtet sich dieser Prozeß in totalitären Systemen wie dem Faschismus oder dem Stalinismus eher nach den Notwendigkeiten der Herrschaft, so ist er im Kapitalismus ganz auf die Bedürfnisse der Ökonomie ausgelegt. Bedeutete Mozarts La Nozze di Figaro noch wirkliche Auflehnung, so verkommt der pseudorebellische Popsong zum gutverkäuflichen Klischee. Wo das Verbot der autoritären Herrschaft im Grunde versagt, da obsiegt die kapitalistische Kulturindustrie: Nur ihr gelingt es noch ihren eigenen Gegensatz zur Ware zu degradieren und so dem eigenen System einzugliedern. ¿Jeder soll sich gleichsam spontan seinem vorweg durch Indizien bestimmten ¿level¿ gemäß verhalten und nach der Kategorie des Massenproduktes greifen, die für seinen Typ fabriziert ist.¿ , heißt es hierzu in der Dialektik. Doch gibt es in solch einem System der Kulturindustrie wirkliche Herrschaftsausübung oder wird nicht auch der Kulturindustrielle selbst ganz dialektisch durch die Kulturindustrie beherrscht? Ist also das Werkzeug der Kulturindustrie gar keines, da es von niemandem zielgerichtet benutzt wird, sondern vielmehr eine Logik die zur Zerstörung dessen führt, was die Kunst im Grunde ausmacht, also letztlich der Kunst selbst? Dieser Frage soll im folgenden nachgegangen werden. Zugrunde liegt dabei der Abschnitt ¿Kulturindustrie ¿ Aufklärung als Massenbetrug¿ der Dialektik der Aufklärung, welcher kritisch, mit Bezügen auf die Gegenwart, beleuchtet werden soll. Um die Bedeutung der Kulturindustrie herauszustreichen, wird punktuell auf den Kunstbegriff Adornos, zum Abgleich auch auf den Marcuses, eingegangen.

  • von Ullrich Müller
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: In der griechischen Antike bezeichnete der Begriff der Metropole die Mutterstadt von verschiedenen Kolonien, die sich als deren kulturelles und politisches Zentrum verstand. Im heutigen Sprachgebrauch ist der Begriff der Metropole nicht klar definiert und kann vielfältig eingesetzt werden. Im Allgemeinen stellt eine Metropole in einer oder mehrerer Hinsichten den Mittelpunkt einer Region dar, wobei genaue Ein- bzw. Abgrenzungen hierbei schwierig sind. So stellt etwa Frankfurt am Main innerhalb Deutschlands aber auch Europas eine Banken- und Finanzmetropole dar. Berlin hingegen begründet seinen Metropolenstatus vor allem mit der politischen und kulturellen Stellung, kann aber z.B. in ökonomischer Hinsicht sicher nicht mit der Hafenmetropole Hamburg mithalten. Ein wichtiger Indikator einer Metropole ist sicherlich ihre Einwohnerzahl, bestimmend sind jedoch andere Faktoren. Die Ursachen der Metropolstellung verschiedener Städte sind so unterschiedlich wie diese selbst und lassen sich nur schwer auf einen Nenner bringen. Während es etwa Frankfurt am Main in seiner Kernstadt nicht einmal auf eine Millionen Einwohner bringt, ist die Bevölkerungsdichte der Umgebung der mehrfachen Millionenstadt Berlin im Vergleich zu der Frankfurts wesentlich geringer. Es reicht somit nicht aus von der Metropole an sich zu sprechen. Statt dessen mag es zum Teil sinnvoller sein mit der Begriff der Metropolitanregion zu operieren. Wenn dem so ist, so stellt sich, im Rahmen der Governance-Diskussion, die Frage, wie das Konzept der Metropolitan Governance von Urban Governance-Ansätzen und vom Regional Governance abzugrenzen ist und ob der Begriff an sich immer sinnvoll gewählt ist. Wird nämlich eine vergleichende Perspektive eingenommen, so zeigt sich auf den ersten Blick, daß in verschiedenen Ländern mit verschiedenen Konfigurationen auch verschiedene Konzeptualisierungen und Formen von Metropolitan Governance vorliegen müßten. So ist anzunehmen, daß Metropolitan Governance für eine Stadt wie London, deren übergeordneter Nationalstaat im Prinzip keine zwischengeordnete regionale Ebene kennt, eine andere Rolle spielen muß als etwa für Berlin, daß sich ganz pragmatisch aus seiner Metropolstellung heraus, mit einem anderen regionalen Akteur, nämlich Brandenburg, koordinieren muß. Die Frage ist, inwieweit Metropolitan Governance von anderen Formen abzugrenzen ist und wie verschiedene Formen innerhalb von verschieden Konfigurationen aussehen können.

  • von Ullrich Müller
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Hört! Grafen, Edle, Freie von Brabant!Heinrich, der Deutschen König, kam zur Statt,mit euch zu dingen nach des Reiches Recht.Gebt ihr nun Fried' und Folge dem Gebot?¿ Mit diesen Worten des Heerrufers beginnt Richard Wagners Oper ¿Lohengrin¿, die im Jahr 1850 in Weimar uraufgeführt wurde. Wagner, der die Libretti seiner Opern selbst verfaßte, kann in seinem Schaffen getrost als (Spät-)Romantiker bezeichnet werden. Seine Werke sind oft in ein historisches Umfeld eingebettet, das sich geschichtswissenschaftlich gesehen am Historismus des 19. Jahrhunderts orientiert. Schließlich verfolgte Wagner durch Teile seines Schaffens durchaus auch seine politischen Vorstellungen und Wünsche, besonders deutlich wird dies anhand der ¿Meistersinger von Nürnberg¿. In gewisser Weise verbanden diese Wünsche Wagner mit den Historikern seiner Zeit, die, mit dem Historismus, das zu be- und ergründen versuchten, was Wagner in seinen Opern künstlerisch zum Ausdruck brachte: Eine gemeinsame deutsche Identität, die die Widersprüche deutscher Kleinstaaterei überwinden sollte. Aus heutiger Sicht haben Wagners Werke somit nicht nur eine politische sondern auch eine historische Relevanz und es stellt sich die Frage, ob der ¿Deutschen König¿ Heinrich wirklich ein ebensolcher gewesen ist, oder ob das Lohengrin-Libretto hier nur eine Projektion der Vorstellungen und Wünsche des 19. Jahrhunderts zu Ton bringt.Heinrich der Vogler, Heinrich der Burgenbauer und Städtegründer - aber auch Heinrich, der Deutschen König? Dies soll im wesentlichen die Kernfrage dieser Arbeit sein. Dabei wird nicht versucht eine Kritik des Historismus vorzunehmen, sondern es werden lediglich anhand einiger Fragestellungen ausgewählte Quellen und Literatur auf die Stichhaltigkeit der These hin überprüft, daß es sich bei Heinrich I. um einen deutschen König handelte. Dabei soll unter Betrachtung der Bedingungen der Ausgangslage des späteren Regierungsgebietes Heinrichs auf das Selbstverständnis des Herrschers, das seines Volkes und auch jenes des mehr oder weniger zeitgenössischen Chronisten eingegangen werden. Zugleich wird jedoch auch der Versuch unternommen, Heinrichs Politik auf Hinweise bezüglich der Fragestellung zu untersuchen. Als wichtig wird hier vor allem die Außenpolitik erachtet werden, die bekanntermaßen durch stetige äußere Gefahren gekennzeichnet war. Ein abschließendes Fazit wird die Ergebnisse zusammenfassen und die finale Position des Autors dieser Arbeit darlegen.

  • - Star Trek VI - The Undiscovered Country und das Ende des Kalten Krieges
    von Ullrich Müller
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,3, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät, Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Kalte Krieg im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Star Trek beschäftigte sich seit den 60er Jahren mit problematischen Fragen wie der Rassendiskriminierung, der sozialen Gerechtigkeit und kriegerischen Konflikten. Obwohl also Star Trek schon immer Reflexionen der Gegenwart bot, sticht der sechste Teil der Filmreihe, welche auf der Star Trek Fernsehserie aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts basiert, zwischen seinen Vorgängern und auch seinen Nachfolgern stark hervor. Die Parallelen die sich zwischen dem filmischem Geschehen des 1990/1991 gedrehten Films und der Realität der Jahre 1989 bis 1991 ziehen lassen, sind zu augenscheinlich, als daß, wie bei einigen anderen Teilen der Filmserie, von bloßen Anspielungen gesprochen werden könnte. Besonders interessant für die historische Arbeit erscheint der Film vor allem deshalb, weil er einem Massenpublikum zugänglich war und deshalb sicherlich Aufschluß gibt über Mentalitäten und zeitgenössische Interpretation der realen Ereignisse. Ziel dieser Arbeit ist es daher nicht, Aussagen über Qualität oder künstlerischen Wert des Films zu treffen, sondern vielmehr zu betrachten, wie der Film reale Ereignisse verarbeitet und einordnet. Dazu soll zunächst die Handlung unter Berücksichtigung der Thematik untersucht werden, um anschließend Fragen darüber zu beantworten, welchen Interpretationsmustern der Film in seiner Darstellung der Ereignisse folgt. Kurz soll in diesem Zusammenhang auch auf politiktheoretische Fragen eingegangen werden. Auch wird auf die Tradition der Verarbeitung realer Ereignisse durch science fiction Filme eingegangen werden. Ein kurzer Blick auf die Produzenten und auf die zeitgenössische Rezeption des Films, soll das Gesamtbild abrunden. Es muß jedoch festgehalten werden, daß das Thema auch Schwierigkeiten birgt. So ist die Materialfülle zu Star Trek sehr groß, es mangelt jedoch an Werken zur historischen Einordnung und Analyse des Phänomens und der Filme an sich. Dennoch darf gerade deshalb gehofft werden, daß der in dieser Arbeit vorgenommene Versuch selbiges zu tun um so aufschlußreicher sein mag.

  • von Ullrich Müller
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Wieviel Schuld trägt der Mensch - im Fall der vorliegenden Untersuchung speziell der Xerxes` des Aischylos - an seinen Handlungen und deren Konsequenzen? Während der moderne Mensch aus Gründen der Gesellschaftsraison mehr Verantwortung tragen muß als er möglicherweise kann, ist diese Frage aus antiker Sicht, so scheint es, sehr viel offener. Diese universelle Frage soll in der vorliegenden Untersuchung im Sinne der Zeitgenossen des Aischylos betrachtet werden, das heißt, daß ¿DIE PERSER¿ hier nicht als Beitrag zum generellen Prozeß der menschlichen Selbster-kenntnis, sondern als Mittel zum Verständnis antiker Vorstellungen dienen werden. Um jedoch von einer Frage von moralischem Charakter zu einer von histo-risch-analytischem zu gelangen, muß, statt von Schuld, von Verantwortung die Rede sein, da dieser Terminus die Ursächlichkeit von Konsequenzen in den Handlungen eines klar definierbaren Subjekts hervorhebt. Ein modernes populäres Antikenbild, wie es etwa die oben zitierte Autorin vertritt, soll damit kritisch hinterfragt werden.Als Analyseinstrument dient der Untersuchung eine Synthese der vorzustel-lenden Thesen von Rosenbloom und Schmitt zur griechischen Tragödie im Allgemeinen und zu ¿DIE PERSER¿ von Aischylos im Speziellen. Es wird eine Aufgabe dieser Arbeit sein, die stückimmanenten Entscheidungsspiel-räume Xerxes¿ auszuloten, um zu klären inwieweit Aischylos dem Perser-könig Schuld, bzw. Verantwortung zuschreibt. Zusammenfassend gesagt, soll die vorliegende Untersuchung also zwei konkrete Fragen klären, nämlich erstens, ob Xerxes im Sinne Rosenblooms als Personifikation eines historischen Zustandes gelten kann und zweitens inwieweit ihm in ¿DIE PERSER¿ als Verkörperung dieses Zustandes Ent-scheidungsspielräume gegeben sind, das heißt ob er Schuld bzw. Verant-wortung am eigenen Verderben trägt. Zunächst aber soll ein kurzer Über-blick über Stand und Probleme der Forschung zur Person des Xerxes und zum griechischen Perserbild gegeben werden. Weitere für diese Arbeit wichtige Fragestellungen und Phänomene werden im Verlauf exkursorisch erörtert.

  • - The impact of the highly improbable on energy and how to mitigate it
    von Ullrich Müller
    27,95 €

  • - The importance of the unexpected for the future of energy
    von Ullrich Müller
    34,99 €

  • von Ullrich Müller
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Nukleare Bewaffnung ist auch in der Welt nach dem Ende des Kalten Krieges eine Frage von größter internationaler Bedeutung. Neben der aktuellen Diskussion um den Iran steht auch Indien in diesem Zusammenhang wieder im Lichte der Öffentlichkeit: Die umstrittene Quasi-Anerkennung des indischen Arsenals durch die USA belebt die Erinnerung an das Jahr 1998, als unmittelbar nacheinander sowohl Indien als auch Pakistan durch Tests ihre Fähigkeit zum Einsatz von Nuklearwaffen nachwiesen. Diese Handlungsweise erinnerte sehr an das aus dem Kalten Krieg bekannte Tit for Tat. Ist hier also ein neues Gleichgewicht des Schreckens entstanden?Auch ohne solch dramatische Vergleiche lassen sich viele Entwicklungen zwischen den beiden Bruderstaaten nur aus der Realität der bipolaren Welt heraus verstehen, denn obwohl der Konflikt, der sich vor allem auch an der Kaschmirfrage entzündete, als indigene und regionale Auseinandersetzung begann, wurde er doch schnell in die Zusammenhänge des Kalten Krieges mit einbezogen. Nur so läßt sich erklären warum sich etwa der Krieg um die Teilung Pakistans, der 1971 zur Gründung Bangladeshs führte, zu einer Krise von globaler Tragweite entwickeln konnte oder warum ein Land wie Indien erst zum Führer der non-alignement-Bewegung avancieren, atomare Bewaffnung verurteilen und dann schließlich, befördert durch die Bedrohung durch China, trotzdem zur Nuklearmacht werden konnte. Nur so wird es auch verständlich wieso in Pakistan ausgebildete Glaubenskämpfer, nach dem Ende des Afghanistankrieges ¿arbeitslos¿ geworden, seit den 90er Jahren an verschiedensten Konflikten teilnehmen, warum die USA wegsahen als die islamische Bombe entstand und warum die Diktatur des Militärs in dem muslimischen Staaten so hartnäckig bestand hat. Nur so wird nachvollziehbar, wie ein territorial begrenzter regionaler Konflikt in mehreren Kriegen immer wieder aufflammen und bis hin zu nuklearer Bewaffnung geführt, trotz eines, mindestens für Pakistan, ruinösen Wettbewerbs auch bis heute noch in seinem Bestand bestätigt werden konnte. Ziel vorliegender Arbeit ist es, diesen Konflikt auf dem indischen Subkontinent, der, wie S. Mahmud Ali zu Recht bemerkt , bisher in der Historiographie des Kalten Krieges zu wenig Beachtung gefunden hat, anhand einschlägiger Literatur und ausgewählter Quellen von seinem Beginn an darzustellen und dabei besonderes Augenmerk auf jene Strukturen zu legen, die sich aus den besonderen Konstellationen des Kalten Krieges ergeben haben.

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