von Ullrich Wimmer
29,80 €
Nahezu ein halbes Jahrhundert lang hat sich der 1947 geborene Autor, ein promovierter und ordinierter Theologe mit einigen Semestern Philosophie, Musik- und Kulturwissenschaften, mit mechanischer Musik und mechanischen Musikinstrumenten befasst. Selbstspielende Musikinstrumente wie Walzen- oder Plattenspieldosen, Musikuhren, Androiden, Selbstspielklaviere und Orchestrien, Salonorgeln, Organetten, Dreh- und Karussellorgeln interessierten ihn in ihrer musik- und kulturhistorischen, sozialgeschichtlichen und ästhetischen Bedeutung. Ihrer Erwähnung in der Literatur wie ihrer Präsentation in der darstellenden wie bildenden Kunst spürte er nach. Dabei wurde er wie nebenbei zum Sammler: Das Bergische Drehorgelmuseum ist das Ergebnis. Es hat im Museum für Musikautomaten im Bergischen Land, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte, in Marienheide Gestalt gewonnen.Auch seit der Drucklegung des Buches "Alles andere als Alltag. Die heitere Welt der mechanischen Musik" anno 2000 hat Ullrich Wimmer der Gegenstand weiter beschäftigt. Es waren, etwa in Hinsicht der Lebensdaten von Instrumentenbauern, noch Lücken vorhanden. Auch ergaben sich neue Aspekte und Fragestellungen. Positive schriftliche und mündliche Reaktionen sowie Rezensionen in namhaften Fachzeitschriften haben zudem ermutigt, weitere, ergänzende Beobachtungen, Wahrnehmungen, Begegnungen, Gesehenes, Gelesenes und Gehörtes, aber auch Gedichte und literarische Texte nachzutragen. Auch Korrekturen bzw. Detailpräzisierungen wurden durch den Fortgang der Forschung fällig. Das Ergebnis zweier weiterer Jahrzehnte unermüdlicher Arbeit ist nun eine maßgeblich überarbeitete, erweiterte und mit viel neuem Bildmaterial ausgestattete Publikation unter dem Titel "Leierkastenheiterkeit".Mit diesem Buch legt Ullrich Wimmer für den Experten wie den interessierten Musikfreund ein unterhaltsames, höchst informatives und doch lesbares Grundlagenwerk zur Mechanischen Musik vor. Er bindet damit gleichsam "den Sack" eines Lebens mit der und für die musica mechanica zu und hofft, mit seiner Sammlung wie mit diesem Buch Vergangenes für morgen zu bewahren.