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Bücher von Ulrike Jureit

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  • von Ulrike Jureit
    24,00 €

    Historiker Koselleck als geschichtspolitischer Akteur und streitbarer Intellektueller.Im Jahr 1993 stießen die Pläne der Bundesregierung zur Neugestaltung der Neuen Wache in Berlin auf erheblichen Widerspruch. Zu den schärfsten Kritikern dieser vor allem vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl forcierten Umwidmung gehörte Reinhart Koselleck, der wiederholt und für seine Verhältnisse ungewöhnlich lautstark Stellung bezog. Rückblickend erweist sich diese Kontroverse als der Beginn eines öffentlichen Engagements, das man zuvor von dem Bielefelder Historiker nicht kannte. Ob Neue Wache oder Holocaust-Mahnmal - Koselleck äußerte sich fortan ebenso deutlich wie zunehmend polemisch zu den im vereinigten Deutschland verhandelten erinnerungskulturellen Großprojekten. Das Buch setzt Kosellecks geschichtspolitische Interventionen zu seiner Verzeitlichungstheorie der Moderne in Beziehung, reflektiert sie biographisch und geht zudem seiner Verhältnisbestimmung von Erfahrung und Erinnerung nach. Das Nachleben vergangener Ereignisse im Modus des Erinnerns verstand Koselleck als ein Transformationsgeschehen, das er in Anlehnung an Martin Heidegger als Überschritt begrifflich zu fassen versuchte.

  • von Ulrike Jureit
    34,00 €

    Über einen körperlich-emotionalen Zugang zu Geschichte.Beim Reenactment kommt dem Nachspielen historischer Schlachten und Gefechte eine herausragende Bedeutung zu. Diese populäre Form der Geschichtsaneignung hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren weltweit rasant verbreitet. Im Spannungsfeld zwischen Ritual und Spiel zielt Reenactment auf die individuelle wie kollektive Vergegenwärtigung historischer Handlungsabläufe als emotionales Erlebnis. Die Teilnehmenden möchten sich durch authentifizierte Kontexte und detailgetreue Ausstattungen der historischen Erfahrung szenisch und körperlich annähern, Geschichte im Hier und Jetzt erleben. Reenactment stellt gegenwärtig eine spezifische, der professionellen Historiographie eher suspekte Form des öffentlichen Gebrauchs von Geschichte dar. Als kulturelles Phänomen verweist das ritualisierte Spiel indes auf das steigende Bedürfnis einer Gesellschaft nach sinnlich erfahrbarer Vergegenwärtigung ihrer eigenen Geschichte.

  • von Ulrike Jureit
    22,00 €

    Seit Jahrzehnten empfinden sich die Deutschen als gefühlte Opfer und vertrauen seit der Rede Richard von Weizsäckers 1985 dem Versprechen, Erinnerung führe zu »Erlösung«. Diese Erinnerungsmoral untersuchen Ulrike Jureit und Christian Schneider historisch, geistesgeschichtlich und psychoanalytisch. Ihr Fazit: Eine vollkommene »Vergangenheitsbewältigung» bleibt eine Illusion.

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