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Bücher von Uwe Anhäuser

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  • von Uwe Anhäuser
    20,00 €

    Die Kelten sind heutzutage mächtig "in". Historienromane und Sachbücher, Fantasyfilme und die Präsentation keltischer Funde in großen Museen und opulenten Ausstellungen haben die Erinnerung an jene einzigartige europäische Kultur der Eisenzeit wieder mächtig aufleben lassen. Ihre seit etwa 800 v. Chr. aus bronzezeitlichen Wurzeln aufstrebende und durch brillante Kunsthandwerkserzeugnisse charakterisierte Kulturstufe der Eisenzeit hinterließ eine Fülle subtiler Spuren. Dieses Buch kann die in der Literatur und in Filmen oft dramaturgisch überhöhten Darstellungen der keltischen Vergangenheit Mitteleuropas auf eine realistische Ebene heben. Und dabei zeigt sich immer wieder, dass die einstige Wirklichkeit schon fantastisch genug gewesen ist: Allein die gewaltigen Leistungen zur Erstellung der steinernen Bergbefestigungen erforderten eine derartige Logistik und Befehlshierarchie, die heute noch rätselhaft ist. Uwe Anhäuser hat sich die Mühe gemacht, sämtlichen archäologischen, heimatgeschichtlichen und oft nur ungefähren ortskundlichen Beschreibungen keltischer Ring- und Abschnittswälle nachzugehen. Viele waren einfach aufzufinden, manchen musste beharrlich nachgespürt werden und einige wurden sogar unverhofft wiederentdeckt. Vom Druidenstein zum Hunnenring ist ein Standardwerk: Eine so vollständige Übersicht der keltischen Fortifikationen wurde noch nie erreicht. Dargestellt werden die 80 hier präsentierten Bergbefestigungen in ihrem Zusammenhang mit den wesentlichen und teils epochal stilprägenden Funden aus der Region an Mittelrhein, Mosel, Saar und Nahe.

  • von Uwe Anhäuser
    15,90 €

    'Räuberhauptmann' Schinderhannes, der gemeinsam mit 19 Spießgesellen in Mainz geköpft wurde, galt schon zu seinen Lebzeiten als abenteuerliche Legendengestalt. Die gegen ihn und 67 Mitangeklagte geführten Ermittlungen sowie der spektakuläre Schauprozess wurden von den ersten Verhören bis zur Urteilsverkündung umfassend dokumentiert und fanden europaweit einen immensen Widerhall in der journalistischen Berichterstattung. Folglich strömten am 21. November 1803 zehntausende Neugierige zur Hinrichtungsstätte. Anatomen der Mainzer Universität nutzten die Gelegenheit für medizinisch-physikalische Experimente an den frisch getöteten Körpern.Sowohl die unmittelbar nach der Exekution verbreiteten Reportagen, Flugblätter und Moritaten als auch die späterhin sehr zahlreich erschienenen literarischen 'Räuberpistolen' verliehen Schinderhannes einen phänomenalen Nachruhm. Schließlich kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch einige vom damaligen 'Zeitgeist' stark beeinflusste Lebensbeschreibungen hinzu, die ihn zu einem politisch denkenden und rassistisch motivierten Verfechter der 'deutschen Sache' gegen Franzosen und Juden hochzustilisieren suchten. Solch absichtsvolle Fehleinschätzungen sollten den Räuber zum 'rheinischen Rebell' und 'Robin Hood des Hunsrücks' veredeln.Uwe Anhäuser entkleidet nun den 'Mythos Schinderhannes' von späteren zeitgeistigen Zutaten und verweist auf die tatsächlichen Umstände und Verhaltensweisen: Schinderhannes ließ sich weder von Edelmut noch von politischen Motiven leiten. Er und seine Kumpane lebten, wie es damals hieß, 'aus der Faust und durch die Faust'. Brutal, gerissen und rücksichtslos. Als Einzelne nur selten mutig, doch in der Gruppe überstark, zumal wenn reichlich genossener Alkohol (wie vor fast jedem Raubüberfall) den Tatendrang beflügelte.Ein ausführlicher Lebenslauf des Schinderhannes mitsamt einer nach Tagesangaben geordneten Chronologie erhellt den Ablauf und die Eskalation des linksrheinischen Bandenunwesens von 1793 bis 1803. Diese Übersicht enthält auch wichtige Lebensdaten mehrerer anderer Räuber sowie eine übersichtliche Liste ihrer folgenschwersten Straftaten.'15 Touren zu Tatorten und Erinnerungsstätten' sollen überdies als ein kleiner 'Reise- und Ausflugsführer' zu rund 60 Schauplätzen dienen, an denen oft noch erstaunlich deutliche Spuren, Indizien und bauliche Relikte an die Untaten der Schinderhannesbande erinnern.

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