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  • von Volker Reinhardt
    29,90 €

    GIORDANO BRUNO - BEWUNDERT, VERFOLGT, VERBRANNT - LEBEN UND STERBEN DES BERÜHMTESTEN KETZERS Mehr Freiheit geht nicht, und mehr Verfolgung auch nicht: Giordano Bruno (1548-1600) lehrte, dass der unendliche Kosmos einer Vielzahl von Welten Raum bietet und dass auch das menschliche Denken durch nichts begrenzt wird. Mit dieser Botschaft zog er durch Europa, um die in religiöse «Eseleien» zerrissene Welt zu einen. Volker Reinhardt ist ihm dabei auf der Grundlage neuer Quellen gefolgt. Seine Biographie des faszinierenden Freigeistes ist zugleich das Porträt eines inquisitorischen, rechthaberischen Jahrhunderts, das uns gerade heute eine Mahnung sein sollte. Giordano Bruno reiste im Geiste zu den Sternen. Ganz irdisch war sein Leben ein unglaublicher Parcours durch die intellektuellen und religiösen Zentren Europas: Genf, Toulouse, Paris, Oxford, London, Wittenberg, Prag, Zürich ... Überall wurde der geistreiche Verächter aller Glaubenswahrheiten als Gelehrter empfangen und früher oder später als Ketzer verjagt. Am Ende landete er in Venedig und in den Fängen der Inquisition, wurde nach Rom ausgeliefert und dort nach jahrelanger Kerkerhaft im Heiligen Jahr 1600 feierlich verbrannt. Volker Reinhardt hat Giordano Brunos Schriften neu gelesen, ist seinen Spuren an den verschiedenen Aufenthaltsorten nachgegangen und hat neu entdeckte Dokumente zum Inquisitionsverfahren entschlüsselt, das sich als eiskalter Justizmord entpuppt. "Inspiriert mich, entfacht mich, erhitzt mich, entzündet mich, destilliert mich, löst mich in Flüssigkeit auf, macht mich zu Saft!" Giordano Bruno Das abenteuerliche Leben des berühmtesten Ketzers und größten Freigeistes der Neuzeit Die erste Giordano-Bruno- Biographie seit Jahrzehnten Auf der Grundlage neuer Archivrecherchen zu den zahlreichen Aufenthaltsorten Brunos Eine Neubewertung des Ketzer-Prozesses durch Auswertung der vatikanischen Inquisitionsakten

  • von Volker Reinhardt
    29,90 €

    MICHEL DE MONTAIGNE - PHILOSOPHIE IN ZEITEN DES KRIEGES Sich immer eine Hintertür offen halten, nie alles von sich preisgeben, die Dinge plötzlich von ganz anderer Seite betrachten: Volker Reinhardt erzählt das Leben des philosophischen Virtuosen Montaigne konsequent in seinem historischen Kontext, der Zeit der Bürgerkriege in Frankreich. So erhält der Parlamentsrat, Romreisende, Bürgermeister von Bordeaux und Kammeredelmann scharfe Konturen, und wir können den Philosophen in seinem Schlossturm, der mit souveräner Distanz auf sich und die Welt blickt, besser verstehen. Schloss Montaigne, auf dem Höhepunkt der Bürgerkriege: Es klopft. Ein Mann wurde überfallen und begehrt eilig Einlass. Nach und nach treffen seine Begleiter ein. Montaigne schöpft Verdacht: ein trickreicher Überfall! Doch er lässt alle gastfreundlich ein. Die Naivität des Schlossherrn erweicht schließlich den Anführer, der das Signal zum Abzug gibt. Der Krieg zwingt zu unkonventionellen Überlebensstrategien. Montaigne empfiehlt mit dieser Episode "Natürlichkeit" im Verhalten und zugleich kluge Verstellung. Das ist auch die Strategie seiner Essays: Ob er über Freundschaft und Ehe, gute Gespräche und Erziehung oder über seine Krankheiten, Spleens und Obsessionen schreibt, immer wirkt er ganz arglos und spielt doch mit seinen Lesern. Bisher wurde die Biographie Montaignes meist aus seinen verführerisch authentisch klingenden Schriften abgeleitet. Volker Reinhardt geht den umgekehrten Weg und macht von Montaignes Leben aus die Essays neu verständlich: als eine Überlebensphilosophie in Zeiten der Gewalt, die uns bis heute direkt anspricht. Ein neues Bild von Montaigne: Der Bürgermeister, Diplomat und Politiker in seiner Zeit Ein neues Verständnis der "Essays": Eine Überlebensphilosophie in Zeiten der Gewalt, die bis heute aktuell ist Fesselnd geschrieben von einem der führenden Kenner des 16. Jahrhunderts

  • von Volker Reinhardt
    9,95 €

  • von Volker Reinhardt
    32,00 €

    DIE ABENTEUER DER FREIHEIT - VOLKER REINHARDTS GROßE VOLTAIRE-BIOGRAPHIE Der Philosoph, Aufklärer und Spötter Voltaire (1694 - 1778) hat unzählige Briefe, Dramen, sarkastische Gedichte, philosophische Erzählungen und weltgeschichtliche Abhandlungen hinterlassen und ist doch ein großer Unbekannter. Volker Reinhardt erzählt fesselnd von einem Literaten, der sich an einer staatlichen Lotterie bereicherte, über die Mächtigen und Etablierten spottete, die Hofgesellschaften in Versailles und Potsdam provozierte, sich virtuos zu tarnen verstand und schließlich in Ferney sein eigenes Reich schuf. Voltaires abenteuerliches Leben ist, wie seine Werke, ein eindrucksvolles Manifest für die Freiheit in einer autoritätsgläubigen Welt.Voltaire ist ein Monument der Aufklärung, verewigt im Panthéon, verhasst als Zerstörer aller etablierten Ordnung. Sein «Traktat über die Toleranz» war nach den Anschlägen auf «Charlie Hebdo» 2015 eines der meistverkauften Bücher Frankreichs. Und doch ist der große Philosoph ein Unbekannter. Volker Reinhardt hat das riesige Oeuvre und die Quellen neu gelesen und entdeckt einen Lebenskünstler, der seine Fluchtwege immer im Blick hatte. Voltaire wurde reich, weil er eine Lotterie austrickste, erforschte zusammen mit einer Physikerin die Natur, düpierte die Versailler Hofgesellschaft, verärgerte Friedrich den Großen, kämpfte gegen die verlogene Kirche, deckte Justizskandale auf, warb der Stadt Genf für sein eigenes kleines Reich die Uhrmacher ab und verfolgte Rousseau mit grenzenlosem Sarkasmus. Volker Reinhardt erzählt von einem Abenteurer der Freiheit, der in einer Welt voller Krisen mit scharfem Verstand, beißendem Spott und menschenfreundlicher Toleranz seinen Garten bestellte und unserer eigenen Zeit den Spiegel vorhält. Voltaire auf den Bestsellerlisten: Nach den Anschlägen auf «Charlie Hebdo» 2015 wurde der Meister des feinen Spotts auch in Deutschland wiederentdeckt Ein neues, vollständiges Bild von Voltaire: Literat und Philosoph, aber auch Geschäftsmann und Gutsherr Glänzend erzählt von Volker Reinhardt Seit Jahrzehnten die erste seriöse Biographie

  • von Volker Reinhardt
    9,95 €

    Die Borgia sind die unheimlichste, schrecklichste und auf jeden Fall umstrittenste Familie der italienischen Renaissance. Alexander VI. Borgia gilt vielen als Inbegriff eines korrupten und verweltlichten Papsttums. Seinen Sohn Cesare Borgia feierte Machiavelli als skrupellosen Machtpolitiker, und seine Tochter Lucrezia Borgia ist als männermordende Schönheit in die Geschichte eingegangen. Volker Reinhardt erzählt anschaulich die Entwicklung der Borgia von ihren Anfängen in Spanien über den ebenso glanzvollen wie rücksichtslosen Aufstieg zum Papsttum bis zum Zusammenbruch ihrer Macht. Er geht den Gerüchten über Orgien im Vatikan und geheime Giftmorde nach, prüft erneut die widersprüchlichen Quellen und macht deutlich, was wir über die berüchtigte Familie heute wissen

  • von Volker Reinhardt
    16,00 - 24,00 €

    EINE PANDEMIE VERÄNDERT DIE WELT - DIE NEUE GESCHICHTE DER PEST Die Große Pest der Jahre um 1348 war eines der einschneidendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Volker Reinhardt rekonstruiert den Verlauf der Epidemie, beleuchtet die unterschiedlichen Verhältnisse in ausgewählten Städten und fragt, wie die Überlebenden politisch und wirtschaftlich, religiös und künstlerisch Monate und Jahre im Krisenmodus bewältigten. Alle Ähnlichkeiten mit aktuellen Pandemien sind rein zufällig. Als im Frühjahr 1348 die Pest nahte, ließ der Mailänder Herrscher Luchino Visconti die Stadt komplett isolieren. Kranke wurden vorsorglich eingemauert. So blieb Mailand als einzige Stadt Italiens verschont. Volker Reinhardt hat die verfügbaren Quellen zur Großen Pest neu gesichtet und zeigt in seinem anschaulich erzählten Buch, dass der vermeintliche europäische Flächenbrand eine Summe von lokalen Dramen war, die die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise bewältigten: durch politische Umstürze, Verfolgung von Minderheiten, Restauration alter Verhältnisse oder eben durch ein Lob der Tyrannis à la Mailand. Klassische Pestbeschreibungen wie die von Boccaccio erweisen sich als späte Stilisierung nach antiken Vorbildern, doch Bilder, Bauwerke oder anonyme Chronisten lassen ermessen, wie groß die Verunsicherung war und wie übermächtig die Sehnsucht nach der verlorenen Normalität. Für die Leser:innen von Laura Spinney «1918 - Die Welt im Fieber»

  • von Volker Reinhardt
    9,95 €

    Dieses Buch schildert knapp und kenntnisreich die Geschichte der Eidgenossenschaft vom Bundesschluss der "Urkantone" am Vierwaldstätter See bis hin zur politischen Neutralität, Industralisierung und zunehmenden europäischen Integration der modernen Schweiz.

  • von Volker Reinhardt
    38,00 €

    Aus dem jahrhundertelangen Wettstreit von Städten, Fürsten und Päpsten um die vollkommensten Kunstwerke entstand in Italien eine beispiellose Vielfalt und Innovationskraft. Volker Reinhardt blickt auf tausend Jahre italienischer Kulturgeschichte und lässt verstehen, was die unverkennbare "Italianità" und die unwiderstehliche Anziehungskraft so vieler eigenwilliger Künstler und Werke ausmacht. Das Erbe der Antike, arabische Einflüsse auf Sizilien, byzantinische Prägungen in Venedig, deutsche, spanische und französische Kaiser und Könige: Italien wurde ebenso stark von außen geprägt wie durch seine innere Vielfalt. Volker Reinhardt zeigt in dieser souveränen Summe seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Italien, wie sich seit dem 11. Jahrhundert aus all diesen Faktoren eine Kultur entwickelte, die von Italienern und Nicht-Italienern als "italienisch" verstanden wird. Er lässt mit leichter Hand Bilder, Bauwerke und Gärten, Dichtungen, Opern und Filme, Staatstheoretiker und Naturforscher, Kulturen der Küche und des Designs lebendig werden und verfolgt von hier aus lange Entwicklungslinien: von den sizilianischen Baronen bis zur Mafia, von der Renaissance zum Risorgimento, von der Volksnähe Boccaccios bis zu den einfachen Leuten bei Fellini. Die italienische Kultur ist aus Krisen und Katastrophen erwachsen. Zu ihrer DNA gehört eine optimistische Lebenskraft, ja Lebensfreude. Das Buch lädt dazu ein, dieser Kraft auf den Grund zu gehen - und sich selbst von der Macht der Schönheit bezaubern zu lassen. Mit über 100 teils farbigen Abbildungen.

  • von Volker Reinhardt
    14,95 €

    Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen.

  • von Volker Reinhardt
    26,95 €

    War der Marquis de Sade (1740 - 1814) ein Sadist, Verbrecher und Geisteskranker oder ein Aufklärer, ja ein Vorkämpfer gegen Triebunterdrückung und scheinheilige Moral? Der Historiker Volker Reinhardt legt in dieser ersten seriösen De-Sade-Biographie seit Jahrzehnten das wahre Leben des südfranzösischen Adeligen hinter den zahlreichen Mythen und Bildern frei. Er beschreibt auf der Grundlage zahlreicher Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert die freigeistige, ausschweifende Jugend des schönen Marquis, seine ersten Experimente mit unschuldigen Opfern, die lange Zeit der Flucht und Gefangenschaft, sein Engagement in der Französischen Revolution und schließlich seine letzten Jahre in einem Irrenhaus. Besonderes Augenmerk gilt dabei den philosophischen Romanen de Sades, in denen Männer und Frauen auf abgelegenen Schlössern sexuelle Konstellationen testen, auf grausamste Weise die moralische Widerstandskraft ihrer Opfer auf die Probe stellen, dabei über die Natur des Menschen räsonieren und so in Wort und Tat das Böse vermessen. Am 2. Dezember 1814 starb de Sade, aber die Erinnerung an ihn ließ sich nicht auslöschen. In einem eindrucksvollen Schlusskapitel zeigt Volker Reinhardt, wie der "göttliche Marquis" von der Psychoanalyse über Nietzsche und die Kritische Theorie bis hin zu Surrealismus und Existentialismus zu einer Schlüsselgestalt der Moderne geworden ist.

  • von Volker Reinhardt
    24,95 €

    Die Karriere des Humanisten Enea Silvio Piccolomini (1405-1464) ist atemberaubend: In nur wenigen Jahren stieg der Verfasser schwül-erotischer Bestseller zum Papst auf, verleugnete sein früheres Leben und setzte sich mit einer literarisch meisterhaften Autobiographie, den „Commentarii", und dem Bau einer neuen Stadt, Pienza, zwei monumentale Denkmäler, wie sie nur in einer neuen Zeit, der Renaissance, entstehen konnten.Der Jurist und Poet Piccolomini ist uns vor allem durch das einnehmende Bild bekannt, das er von sich selbst gezeichnet hat. Volker Reinhardt legt in dieser ersten Piccolomini-Biographie seit Jahrzehnten das wahre Leben des Selfmademan frei. Er beschreibt, wie der Ratgeber in Liebesdingen, der ein zynisches Menschenbild propagierte und die päpstliche Allmacht bekämpfte, sich selbst in die Dienste des Pontifex begab und später als Papst eine beispiellose Machtfülle entfaltete. Pius' Beschreibungen ländlicher Idyllen rühren bis heute an, seine Werke zu Asien und Europa sind eine unschätzbare Quelle, die Renaissancestadt Pienza erregt Staunen - aber eigentlich faszinierend ist, wie es ein Einzelner geschafft hat, sich selbst und damit eine ganze Epoche neu zu erfinden.

  • von Volker Reinhardt
    14,95 €

    Der Renaissance-Papst Alexander VI. - mit bürgerlichem Namen Rodrigo Borgia (1431 - 1503) - liefert durch seinen skrupellosen Lebens- und Herrschaftsstil bis heute Stoff für Legenden, Romane und Filme. Volker Reinhardt erzählt höchst anschaulich das Leben des schrecklichsten Papstes der Geschichte.

  • von Volker Reinhardt
    34,95 €

    Volker Reinhardts lange erwartete große Geschichte der Schweiz verbindet auf eindrucksvolle Weise die politische Entwicklung der Eidgenössischen Konföderation mit der Geschichte ihrer Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. So entsteht ein einzigartiges historisches Panorama von der Antike bis heute. Kein anderes Land ist so vielfältig wie die Schweiz: Auf kleinstem Raum zählt man 26 Kantone mit weitgehender Autonomie, 4 Amtssprachen, 2 Konfessionen sowie unterschiedliche Klimazonen.Volker Reinhardt geht der Frage nach, wie es zu der Konföderation von so unterschiedlichen Gebieten kommen konnte und warum diese trotz dauernder Kriege ein gemeinsames historisches Bewusstsein ausgebildet haben. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Kultur. Zwingli und Calvin, Rousseau und Pestalozzi, Max Frisch, Alberto Giacometti und viele andere Schweizer Künstler und Intellektuelle haben weit über die Landesgrenzen hinaus gewirkt. Die Schweiz ist ebenso bodenständig wie weltoffen: Gerade diese Spannung, so zeigt das Buch, macht Erfolg und Faszination des Landes aus.

  • von Volker Reinhardt
    16,95 €

  • von Volker Reinhardt
    24,95 €

  • von Volker Reinhardt
    24,00 €

    Volker Reinhardt arbeitet in seiner Darstellung von Leben und Werk des florentinischen Politikers Francesco Guicciardini (1483-1540) die Zeitgebundenheit ebenso wie die Aktualität einer faszinierenden Ideenwelt am Beginn der Moderne heraus.Francesco Guicciardini (1483-1540), florentinischer Patrizier, Provinzgouverneur im Kirchenstaat und von 1523 bis 1527 einer der einflußreichsten Berater Papst Clemens' VII. Medici, ist einer der herausragenden politischen und historischen Denker der europäischen Renaissance. Seine Texte gehen auf unmittelbare Erfahrung erregender Zeitgeschichte zurück. Erlebt und reflektiert werden nicht weniger als drei innere Revolutionen von Florenz und vor allem die Katastrophe des Sacco di Roma von 1527, die Plünderung und Verwüstung der Ewigen Stadt, welche auch die persönliche Existenz Guicciardinis zutiefst erschüttert. Ausgehend von diesen äußeren Umbrüchen, welche die verbrieften Werte von Staat und Gesellschaft hinfällig erscheinen lassen, stößt Guicciardini durch unablässiges Hinterfragen der Tradition und des Scheins schließlich in intellektuelles Neuland vor. Er entwickelt eine Theorie der Staatsräson, die das unbegrenzte Selbsttäuschungspotential des Menschen für eine zugleich starke und milde politische Ordnung nutzbar machen möchte, und eine Religionskritik, welche die menschliche Erkenntnis auf die natürlichen Dinge beschränkt. Seine eigentliche Entdeckung aber ist der alles umfassende, die Lebens- und Vorstellungswelten gleichermaßen ergreifende Wandel des Menschen in der Zeit: Geschichte als Aufbruch ins Unbekannte. Die hier vorgelegte Studie verklammert in methodisch neuartiger Weise Leben und Werk, deutet die Texte als Aufdeckung unauflöslicher Widersprüche zwischen Leben und Moral, stellt Autor und Werk in einen auf dem neuesten Stand der Forschung revidierten Zeitrahmen - und arbeitet auf diese Weise Zeitgebundenheit wie Aktualität einer faszinierenden Ideenwelt am Beginn der Moderne heraus.Volker Reinhardt ausgezeichnet mit dem »Golo-Mann-Preis für Geschichtsschreibung« 2013

  • von Volker Reinhardt
    12,00 - 29,90 €

  • von Volker Reinhardt
    194,95 €

  • - Vermoegen, Finanzen Und Sozialer Aufstieg Eines Papstnepoten
    von Volker Reinhardt
    194,95 €

  • von Volker Reinhardt
    5,00 €

    Machtgewinn und Machtbehauptung der Medici im Florenz des 15. Jahrhunderts waren schon für die Zeitgenossen ein Lehrstück der Politik: Wie konnte es gelingen, scheinbar übermächtige Gegner aus älteren und vornehmeren Familien zu verdrängen? Wie ließ sich eine vorher relativ offene Republik so umformen, dass der Wille der Medici maßgeblich und durchsetzbar wurde? Als packendes Drama in fünf Akten erzählt Volker Reinhardt den Machtkampf der Medici – mit Cosimo de Medici als „Hauptdarsteller". Von ihm lässt sich lernen: Wie man Geld in Macht ummünzt, durch nützliche Netzwerke dauerhaften Einfluss ausübt und den Schein zur Verwandlung des politischen Seins einsetzt. Was sich in Florenz zwischen etwa 1400 und 1450 abspielte, ist zeitbedingt und zeitlos zugleich.

  • von Volker Reinhardt & Arne Karsten
    7,00 €

    Das Rom des 16. bis 18. Jahrhundert war die Hauptstadt eines kleinen Staates und zugleich das Herz des christlichen Europa. Botschafter, Kardinäle, Könige aller Länder trafen sich am päpstlichen Hof. Politische Verhandlungen wechselten mit pompösen Festen, eifersüchtig wachten die Vertreter der verschiedenen Nationen über ihre Privilegien oder auch über die stadtbekannten Schönen. Künstler und Gelehrte gaben dem Hof Glanz. Arne Karsten und Volker Reinhardt zeichnen diese Welt der hochgezüchteten Ehrvorstellungen und barocken Sinnenfreude nach Will man das Rom der Barockzeit schmecken, riechen und spüren, so sollte man diesen historischen Skizzen lauschen.

  • von Volker Reinhardt
    5,00 €

    Rom befindet sich auf dem Gipfel der Hochrenaissance, als am 6. Mai 1527 ein Heer Kaiser Karls V. die Mauern der Ewigen Stadt erstürmt und in der Folgezeit ein regelrechtes Terrorre-giment am Tiber errichtet - Sacco di Roma. Vorangegangen war eine Diplomatie der Illusionen und der Selbstüberschätzung Papst Clemens’ VII., der nach der Einnahme Roms monatelang in der Engelsburg als Gefangener in seiner eigenen Hauptstadt ausharren muss. Eine besonde-re Zuspitzung erfährt das ohnehin schon grausame Geschehen dadurch, dass ein großer Teil der kaiserlichen Söldner lutherisch gesinnte Landsknechte sind, die glauben, den Antichrist in Person zu bekämpfen. Seine weitreichende, bis in die Gegenwart hineinragende Bedeutung gewinnt der sacco di roma daher als ein Lehrstück der europäischen Erinnerung, das Anstöße zu vielfältiger und komplexer Mythenbildung liefert. Volker Reinhardt, Stilist von Rang und einer der besten Kenner der italienischen Renaissance, macht aus diesem Stoff ein Kabinett-stück der historischen Rekonstruktion.

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