von Wilhelm Hellmold
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In zehnjähriger Arbeit hat Wilhelm Hellmold alle Fakten zusammengetragen, die es erlauben, eine fundierte Gesamtdarstellung der Flugbombe V1 zu geben, und zwar nicht nur in militärischer Hinsicht, sondern vor allem auch entwicklungs- und rüstungsmäßig, sowie aus Sicht der alliierten Seite. Quellen des Verfassers sind nächst den einschlägigen Veröffentlichungen Kriegstagebücher der beteiligten militärischen Einheiten, persönliche Gespräche mit ehemaligen Wehrmachtsangehörigen und Zivilpersonen in den V1-Startgebieten, mit ehemaligen leitenden Ingenieuren der G. Fiesler-Flugzeugwerke und mit dem Leiter der amerikanischen Stelle, die später die V1 weiterentwickelte. Zusätzlich wurden dem Verfasser durch Hinterbliebene von Wissenschaftlern und Offizieren, die an der Erprobung und dem Einsatz der V1 beteiligt waren, Originalunterlagen zur Verfügung gestellt. Aus diesen Daten entsteht eine ausführliche Beschreibung der Entwicklung, Technik, Erprobung und des Einsatzes sowie der amerikanischen Weiterentwicklung der V1, unterbaut durch zahlreiche Zeichnungen und Graphiken, die die technischen Voraussetzungen wiedergeben und mit ähnlichen Entwicklungen auf dem Flugzeugbausektor vergleichen, insbesondere mit der V2, die eine Entwicklung des Heeres war, während die V1 der Luftwaffe unterstand.Hellmold rückt vor allem auch die wirtschaftlichen, organisatorischen und politischen Schwierigkeiten in Blick, mit denen Ingenieure und Militärs beim Bau der V1 zu kämpfen hatten. Extensiv wird der Einsatz über England und bei der Ardennenoffensive belegt, auch werden Aktionen und Reaktionen der leitenden Persönlichkeiten, Milch, Hitler, von Braun und anderen geschildert.