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Bücher von Willi Harwerth

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  • von Willi Harwerth
    10,00 €

    Liest man in guten alten Werken über Heilpflanzen, so erfährt man zu seiner Verwunderung, daß unsere heimische Garten- und Wildflora viel mehr Heilkräuter schenkt, als wir noch in unseren Apothekerlisten finden. Nichts spricht dafür, daß unsere Vorfahren, naturnäher als wir Heutigen, sich über die Heilkraft ihrer Pflanzen getäuscht haben sollten. Wahrscheinlich hatten sie mehr Geduld mit ihren Kräutern, während wir bei Anwendung in kranken Tagen eine rasche Wirkung verspüren wollen. Vergessen wurden auch viele Würzkräuter. Gewürze aber verfeinern die Nahrung, veredeln den Geschmack und vervollkommnen mit feinen Kräften die Speisen. Sie sind auch heilsam, verbessern das Blut, regen die Organe an, stärken die Nerven: sie erwärmen, reinigen, treiben, verteilen und regeln.Es ist staunenswürdig und wie geheimnisvoll, daß die Pflanzen eine so merkwürdig lebensinnige, naturgegebene Beziehung zum Menschen und den Organen seines Körpers haben.Der Band erschien erstmals 1936 in der Insel-Bücherei.

  • von Willi Harwerth
    15,00 €

    Eiche, Buche, Birke, Linde, Ulme, Eberesche, Erle, Schwarzpappel, Esche, Ahorn, Silberweide, Robinie, Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Eibe und Wacholder - dies waren und sind »die deutschen Waldbäume«; und doch lesen sich Bilder und Geleitwort wie das, was sie sind: ein Dokument vergangener Zeiten. Kaum fünfzig Jahre sind es her, und schon hat sich das Bild des Waldes so grundlegend auch in unserem Bewußtsein geändert, daß uns die intakten Bilder-Bäume und das, was über sie in ihrer Gesamtheit, den Wald, berichtet wird, wie ein Märchen anmutet. Der Wald, der Jahrhunderte alte, so selbstverständliche Besitz des Menschen, erteilt uns heute eine Lektion, deren Ende im Schrecken abzusehen ist. Schon damals glaubte man angesichts der Waldgeschichte sorgenvoll sein zu müssen: »Die großen Zeiten der Wälder sind vorüber. Der Urwald, der einst zwei Drittel Altgermaniens bedeckte, wurde ein Opfer der Kultur. Sein lichterer Nachkomme, der Altwald, wurde in den verschiedenen Jahrhunderten so rücksichtslos ausgebeutet, daß er sich von den Streichen und Hieben der äxte nicht wieder erholen konnte. Der Neuwald von heute, größtenteils Forst, ist ein Erzeugnis des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist Wirtschafts-Nutzwald, keine ungezwungene Natur mehr. Die schnellwüchsigen Hölzer seiner Nadelbestände überziehen weite Flächen des heimischen Bodens. Kiefer reiht sich an Kiefer, Fichte an Fichte - wahrlich, vor lauter Massenbäumen ist kein Wald da. Die ehemals ausgedehnten Laub- und Mischwaldungen, alle die mächtigen Laubmeere, Laubheere, haben ihre Plätze den in Reih und Glied aufmarschierenden Nadelhölzern überlassen. Wie sagenhaft berührt es einen, zu lesen, daß von den 6905 deutschen Ortsnamen, die auf Holzarten anspielen (wie Rothenbuch, Mariabuchen, Birkenwerder, Eschenbach), die große Mehrheit von 6115 auf Laubbäume und nur 790 sich auf Nadelbäume beziehen. Den meisten dieser Orte wurde ihre ursprüngliche Umwelt genommen, das Waldbild glänzt nur noch in ihrem Namen. In was für schöne Laubwälder mögen ihre Gründer einst geblickt haben!«

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