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  • von Wolfgang Seifert
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Vertiefungsmodul: Willensschwäche in Antike, Mittelalter und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Rationalität gilt in der Philosophie seit Anbeginn als zentrales menschliches Merkmal, doch gelegentlich scheint die menschliche Vernunft an ihre Grenzen zu stoßen. Das Phänomen der Willensschwäche ist sicher jedem Menschen aus seinem täglichen Leben hinlänglich bekannt, und wir können dafür beliebig viele Beispiele liefern. Wir verspüren den Wunsch, uns gesünder zu ernähren. Wir denken nach, wir wägen Argumente ab, wir sehen die Vorteile einer nährstoffreichen gegenüber einer zuckerhaltigen Ernährung, und treffen eine Entscheidung: aus guten Gründen ist es ist vernünftig, sich ab sofort besser zu ernähren. Doch kurz darauf, beim Anblick einer leckeren Torte, werfen wir sehenden Auges unsere Entscheidung über den Haufen, essen die Torte, und spüren neben dem Genuss in vielen Fällen zusätzlich ein schlechtes Gewissen, sowie ein Unverständnis gegenüber unseren eigenen Handlungen.Willensschwäche scheint also die Struktur zu haben, dass sich Menschen unter dem Einfluss einer Versuchung gegen ihre besten Gründe entscheiden und sich damit praktisch irrational verhalten. Die Irrationalität liegt in der Diskrepanz zwischen einem handlungsbezogenen Werturteil (es ist besser, sich nährstoffreich zu ernähren) und der tatsächlich vollzogenen Handlung (ich habe jetzt Lust auf diese Torte und esse sie), die offensichtlich das Werturteil nicht abbildet. Philosophisch betrachtet beschäftigen wir uns mit dem Verhältnis von Evaluation und Motivation, der Frage, warum Akteure zwar am meisten für eine Handlung motiviert sein können, diese aber dennoch nicht zwangsläufig ausführen, obwohl dies möglich wäre. Die antiken Diskussionen bei Platon und Aristoteles betrachteten die Willensschwäche im Wesentlichen unter moralphilosophischen Aspekten und als Handeln wider besseres Wissen. 1969 behandelt Donald Davidson Akrasia als ein grundlegendes Problem kausaler Handlungstheorien, indem er die Korrelation der Stärke von Gründen und Ursachen hinterfragt und damit die gesamte Konzeption von Rationalisierungserklärungen als Spielart von Kausalerklärungen in Frage stellt. Sein Aufsatz wurde in der philosophischen Welt breit diskutiert, und auch kritisiert ¿ u.a. von C.C.W. Taylor, der in seinem 1980 in "Mind" veröffentlichten Aufsatz "Plato, Hare and Davidson on Akrasia" die These vertritt, dass selbst wenn Davidson¿s logische Schlussfolgerungen korrekt seien, sie nicht erfolgreich zur Lösung des Problems beitrügen. Hat er recht?

  • von Wolfgang Seifert
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Vertiefungsmodul: Die Welt als Wille und Vorstellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Schopenhauers erster Begegnung mit dem Buddhismus, seinem transzendentalen Idealismus und der Rolle der Mystik."Den Menschen ausgenommen, wundert sich kein Wesen über sein eigenes Dasein." Im siebzehnten Kapitel des zweiten Bandes von "Die Welt als Wille und Vorstellung" beschäftigt sich der Philosoph Arthur Schopenhauer mit dem metaphysischen Bedürfnis des Menschen und schreibt: "Jeden Falls muß es mich freuen, meine Lehre in so großer Übereinstimmung mit einer Religion (dem Buddhaismus) zu sehen, welche die Majorität auf Erden für sich hat; .... Diese Übereinstimmung muß mir aber um so erfreulicher seyn, als ich, bei meinem Philosophiren, gewiß nicht unter ihrem Einfluß gestanden habe. Denn bis 1818, da mein Werk erschien, waren über den Buddhaismus nur sehr wenige, höchst unvollkommene und dürftige Berichte in Europa zu finden ..." Dieser Aussage sollte bald widersprochen werden. Schon im Jahr 1897 erschien das Werk "Schopenhauer und die indische Philosophie", in dem der Autor, Dr. Max F. Hecker, obigen Satz als "nicht ganz richtig" bezeichnete. Die Schopenhauer¿sche Philosophie trage "von Anfang an den Stempel indischen Geistes auf der Stirn", und in seine Philosophien seien "teils bewusst, teils unbewusst, die Grundgedanken indischer Spekulation verwoben worden." Schopenhauer selbst machte aus seiner Leidenschaft für den "Buddhaismus" und für mittelalterliche Mystiker wie Meister Eckhardt und Madame Guion keinen Hehl. Heute ist belegt, dass Schopenhauer bereits sieben Jahre vor der Vollendung seines Werkes "Die Welt als Wille und Vorstellung" in einer Ethnografie Vorlesung bei Prof. Heeren mit buddhistischen Lehren aus China in Kontakt gekommen war. 1815 ¿ immer noch ein Jahr vor dem Beginn der Niederschrift seines Hauptwerkes, erstellte Schopenhauer Notizen zu Band 6 der "Asiatick Researches", die schon die meisten Ideen, welche später die Buddhismussicht Schopenhauers kennzeichnen werden, enthalten.

  • von Wolfgang Seifert
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: "Völkerwanderung", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Herkunft der Goten und ihre ersten Kontakte mit dem römischen Reich, sowie die weitere Entwicklung bis zum Vertrag von 382 betrachtet, um dann der Forschungsfrage nachzugehen: Unterscheidet sich das Gotenfoedus von den bisherigen Verträgen mit gotischen "foederati", wenn ja wie, und welche Auswirkungen könnte es für die Zukunft des Imperiums gehabt haben?Nachdem Theodosius der Große im Jahre 382 das "Gotenfoedus" ausgehandelt hatte, herrschte für längere Zeit weitestgehend Friede. In diesem kurzen Satz verbergen sich wichtige Fragen: was genau war der Inhalt des Gotenfoedus? Den exakten Text kennen wir nicht, wir müssen auf verschiedene antike Quellen sowie moderne archäologische Untersuchungen vertrauen. Hat Theodosius den Vertrag ausgehandelt? Oder sein Unterhändler Saturninus mit Fritigern ¿ obwohl letzterer seit 380 in den Quellen nicht mehr explizit erwähnt wird? Und wer waren die Goten? Ein Volk? Eine Ansammlung verschiedener Stämme, Familienclans, oder eine "Gewaltgemeinschaft", die sich Ihr Brot durch Raubzüge verdiente?Bereits nach den Gotenstürmen Ende des 2. Jahrhunderts kam es 332 zu einem ersten Vertrag zwischen den Goten genannten Völkerschaften und dem römischen Imperium. 376 erlaubte Valens ihre Ansiedlung auf römischem Boden, 378 in der Schlacht von Adrianopel fügten die Goten dem römischen Heer eine der empfindlichsten Niederlagen zu, die dieses je erfahren hat. Erst nach weiteren verlustreichen Schlachten wurde 382 das "Gotenfoedus" vereinbart, dessen Beurteilung durch die Zeitgenossen ich genauer untersuchen werde.

  • von Wolfgang Seifert
    9,99 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosophie), Veranstaltung: Aufbauseminar "Ökonomie und Gesellschaft", Sprache: Deutsch, Abstract: In Ihrem Werk ¿Vita activä befasst sich Hannah Arendt mit der Fragestellung, was wir tun, wenn wir tätig sind und fasst dieses ¿tätig sein¿ in die drei menschlichen Grundtätigkeiten zusammen: Arbeiten, Herstellen und Handeln. Mit der Tätigkeit des Arbeitens befriedigt der Mensch die Lebensnotwendigkeiten im Prozess des Stoffwechsels mit der Natur, indem er sich von Naturdingen nährt, die zum Erhalt seines lebendigen Organismus notwendig sind. Auch das Herstellen, die Produktion einer künstlichen Welt von Dingen, ist überlebensnotwendig, um dem Menschen, der von Natur aus heimatlos ist, ein zu Hause zu geben, in dem er dauerhaft überleben kann. Während das Ergebnis des Arbeitens einem ständigen kurzlebigen Kreislauf unterworfen ist, können Dinge, die hergestellt wurden, menschliches Leben überdauern. Menschen leben nicht nur mit den Fähigkeiten, die sie mit der Geburt in sich angelegt mitbekommen haben, sondern immer auch unter Bedingungen, die sie selbst erschaffen haben, und die wir künftig als die Bedingtheit des Lebens bezeichnen. Beide Tätigkeiten können vom Prinzip her noch alleine getätigt werden. Die dritte Aktivität, das Handeln, ist die einzige Tätigkeit, die sich ohne die Notwendigkeit von Materie direkt zwischen Menschen abspielt. Die Voraussetzung für Handeln ist die Tatsache, dass es viele Menschen gibt, eine Pluralität, in der Menschen zwar einer Gattung angehören, aber niemals einer dem anderen vollständig gleicht. Jeder Geburt, jeder Natalität, wohnt ein Neubeginn inne, in dem sich der Neuankömmling über das Element des Handelns in die Welt einbringt. Im Handeln schafft das Individuum seine Einzigartigkeit, agieren Menschen untereinander, geben sich Regeln, schaffen politische Entitäten und gewährleisten damit eine generationenübergreifende Kontinuität. Erst Handeln ermöglicht Erinnerung und Geschichte eines ansonsten flüchtigen Wesens, und stellt damit den Fortbestand des Menschen in dieser Welt sicher . Die Entstehung der Gesellschaft, wie Hannah Arendt sie definiert, begann zu Beginn der Neuzeit, als das Private den Haushalt verließ und in die Öffentlichkeit trat. Dies hat nicht nur die verschiedenen Arten der menschlichen Aktivitäten gravierend verändert, sondern es auch dem Einzelnen erschwert, frei ¿zu handeln¿, worunter sie versteht, dass der Einzelne Prozesse veranlasst, anstatt nur Ausführender zu sein .

  • von Wolfgang Seifert
    19,50 €

  • von Wolfgang Seifert
    54,99 €

    Von gewerkschaftlicher Einflußnahme auf den politischen Prozeß in Japan ist kaum etwas zu hören. Auf der anderen Seite ist in vielen westlichen Berichten von erfolgreichem Krisenmanagement die Rede. Welche Rolle spielen die Gewerkschaftsverbände dabei? Diese Untersuchung geht der Frage nach, wie sich das Gefüge der Interessenvermittlung zwischen Staat und Gewerkschaften seit der Ölkrise 1973/74 strukturell verändert hat. Die erfolgte Transformation läßt größere Einflußmöglichkeiten der Gewerkschaften erwarten, und die Gründung des neuen Dachverbandes Rengô 1989 scheint auf die erfolgreiche Etablierung eines tripartistischen Arrangements hinzudeuten. Diese Thesen werden hier überprüft. Die vom Verfasser in der kritischen Übergangsphase durchgeführten Interviews mit hohen Gewerkschaftsfunktionären vermitteln darüber hinaus Erkenntnisse über die Absichten und Einschätzungen der individuellen Akteure. Ein umfangreicher Tabellenteil erleichtert die Nachprüfbarkeit der Ergebnisse.

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