Über Bergkristall
Adalbert Stifter: Bergkristall
Erstdruck 1845 in der Zeitschrift »Die Gegenwart« unter dem Titel »Der heilige Abend«.
Vollständige Neuausgabe.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2016.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ludwig Richter, Illustration zu der Erzählung »Bergkristall«, 1853.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Über den Autor:
In kargen Verhältnissen wächst Adalbert Stifter im Böhmerwald auf, bevor er nach Wien übersiedelt, wo er zwischen bürgerlicher Berufstätigkeit und seinem künstlerischen Schaffen als Maler und Schriftsteller schwankt. Zeitweilig als Novellist sehr erfolgreich, stürzt er nach vernichtenden Kritiken u.a. von Hebbel in tiefe Krisen. 1854 findet er als Schulrat ein wirtschaftliches Auskommen, das ihn geistig unterfordert und ihn seine künstlerische Gegenwelt erschaffen lässt. Von jahrelangem Alkoholmissbrauch gesundheitlich angeschlagen, nimmt Stifter sich im Januar 1868 das Leben. Die ethische Kraft des »sanften Gesetzes« im Wechselspiel von Höhen und Tiefen der Natur und des Menschen ist sein zentrales Motiv. Seine detailgetreuen Erzählungen zählen zu den Hauptwerken des Realismus.
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