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Bücher der Reihe Afrika Wunderhorn

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  • von Binyavanga Wainaina
    24,80 €

    Mit der Kurzgeschichte Discovery Home hat er die literarische Buhne betreten, danach die wichtigste Zeitschrift fur neue afrikanische Literatur Kwani? gegrundet. Der nachhaltige Erfolg seiner Satire How to Write About Africa hat ihn zur Stimme des modernen Afrika gemacht. In einem Interview sagte Binyavanga Wainaina, daß er schon immer ein großes Buch uber das postkoloniale Afrika schreiben wollte, es aber 7 Jahre brauchte, bis er die richtigeForm und Sprache gefunden hat, um ausdrucken zu können, was Afrika fur ihn selbst bedeutet und wie er Afrika gesehen haben will. Seine autobiografi sche Reise fuhrt nach Kenia, dem Land, in dem er aufgewachsen ist, das ihn geprägt hat und von dem aus er in die Welt gegangen ist. Sie fuhrt auch nach Uganda, dem Land, in dem seine Mutter geboren wurde und nach Sudafrika, wo er studierte und sein coming out als Schriftsteller hatte. Binyavanga Wainaina schreibt uber sein Heranwachsen in der urbanen Mittelklasse Kenias, in einer kulturellen,ethnischen und lingualen Vielfalt, die ihn als Kind verwirrt und zugleich fasziniert. Er beschreibt den Prozeß seines Erwachsenwerdens, wie ihn als junger Mann die sudafrikanische Post-Apartheid-Gesellschaft verunsichert, der einzige Ausweg fur ihn die Flucht in die Literatur und die Ruckkehr zu seiner Familie nach Kenia ist. Am Ende des Buches begegnet uns der erwachsene Autor, der zu seiner Sprache und Identität gefunden hat, mit kritischen, aber brilliant geschriebenen Reiseberichten aus dem heutigen Afrika.Binyavanga Wainaina, geboren 1971 in Kenia, studierte in Sudafrika Wirtschaftund arbeitete anschließend in Kapstadt als Journalist.Er gewann 2002 den Caine Prize for African Writing fur die autobiografi scheKurzgeschichte Discovering Home. 2006 absolvierte er an der University ofEast Anglia in Norwich ein Magister-Studium in Creative Writing und schriebfur National Geographic, The Virginia Quarterly Review, Granta und The NewYork Times. Er ist Herausgeber von Kwani?, einem fuhrenden afrikanischen Literaturmagazin mit Sitz in Kenia. 2009 ubernahm Wainaina die Leitung des Chinua Achebe Centers am Bard College, New York.

  • von Greg Marinovich
    26,80 €

    'Bang-Bang Paparazzi' nannte das südafrikanische Lifestyle-Magazin Living 1992 die Johannesburger Fotografengruppe um Kevin Carter, Greg Marinovich, Ken Oosterbroek und João Silva. Bang-Bang, weil die vier mit ihren Kameras immer vor Ort waren, als in den Jahren 1990 bis 1994, den Jahren zwischen der Abschaffung der Apartheid und den ersten freien Wahlen am Kap, die Auseinandersetzungen zwischen ANC und Inkatha Freedom Party gewaltsam eskalierten. Bang-Bang auch deshalb, weil diese Wörter das Knallen der Kugeln wiedergeben, inmitten derer die Fotografen ihre Bilder schossen.Von den vier Gründern, die sich selbst als Bang-Bang Club bezeichneten, leben nur noch zwei. Oosterbroek starb 1994 in einem Kugelhagel, Marinovich wurde dabei schwer verletzt. Carter, der zu der Zeit den Pulitzer-Preis erhielt, setzte ein Vierteljahr später seinem Leben selbst ein Ende. Marinovich bekam den Pulitzer-Preis schon 1991. Silva wurde zweimal für das Weltpressefoto des Jahres ausgezeichnet. 2010 trat er auf eine Landmine in Afghanistan und verlor beide Unterschenkel. Nun berichten Marinovich und Silva von sich und über einen 'versteckten Krieg', wie ihr inzwischen verfilmtes Buch Der Bang-Bang Club im Untertitel heißt. Denn die Brutalität der Jahre 1990 bis 1994 blieb wegen der Euphorie über Nelson Mandelas Freilassung und die endlich erreichte Demokratie kaum im Gedächtnis der Öffentlichkeit haften. Marinovich und Silva schreiben aber auch über Weggefährten, ihren Fotografenalltag und über 'Facetten' der Demokratisierung, die im Stillen bis in die Gegenwart Südafrikas nachwirken.

  • von Chinelo Okparanta
    25,80 €

    Chinelo Okparantas erster Roman ist Kriegs- und Liebesroman zugleich. Die Coming-out-Geschichte des MädchensIjeoma beginnt 1968, ein Jahr nach Beginn des Biafra-Kriegs in Nigeria. Die Bevölkerung leidet unter dem immer brutalerwerdenden Krieg und einer unvorstellbaren Hungersnot. Ijeomas Vater kommt bei einem Bombenangriff ums Leben.Ihre Mutter kann nicht mehr fu¿r sie sorgen, und sie wird in ein entferntes Dorf zu Freunden der Familie geschickt. Dortlernt sie Amina kennen, die gleichalt und auch alleine ist.Zwischen Ijeoma, einer christlichen Igbo, und Amina, einer muslimischen Hausa, beginnt eine Freundschaft, die zurLeidenschaft wird. Als diese aus ethnischen und gesellschaftlichen Grunden unmögliche Beziehung entdeckt wird, mussIjeoma zuru¿ck zu ihrer Mutter, die sie streng religiös erzieht. Ijeoma ist verzweifelt und findet bei der älteren Ndidi Trost,die sie mit der geheimen homosexuellen Szene der Gemeinde bekannt macht. Doch der gesellschaftliche Druck und dieAngst davor entdeckt zu werden, sind zu groß, und so heiratet sie Chibundu, einen Freund aus Kindheitstagen.Okparanta stellt einfu¿hlsam die Persönlichkeitskonflikte dar, in die Ijeoma als heranwachsende Frau in der nigerianischenGesellschaft gestu¿rzt wird: ihre lesbische Identität, die Niederlage des unabhängigen Biafra, das Tabu einer Beziehungzwischen Igbo und Hausa, der tiefe Fall einer Studentin aus der höheren Mittelklasse in die Armut und die allgegenwärtigeMacht der Kirche mit ihren Dogmen, die gleichgeschlechtliche Liebe als abscheuliches Laster brandmarkt.Hinzu kommt die vom Staat ausgehende Gewalt, die mit rigorosen Gesetzen Homosexuelle verfolgt.Ein außergewöhnlicher, sehr aktueller Roman u¿ber das schwierige Erwachsenwerden einer jungen Frau in Nigeria.Politischer Hintergrund: 1967 begann im Su¿dosten Nigerias der Biafra-Krieg, nachdem sich die Region Biafra fur unabhängig erklärt hatte. Hauptursache fur diesen Krieg waren die andauernden Konflikte zwischen dem christlichen Igbo-Volk und den muslimischen Volksgruppen der Hausa und Fulani. Der Krieg endete 1970, forderte zweieinhalb Millionen Todesopfer und wurde in Nigeria nie richtig aufgearbeitet.

  • von Koleka Putuma
    22,00 €

    Eine der interessantesten jungen Stimmen Südafrikas präsentiert hier ihr langerwartetes Debüt: In "Kollektive Amnesie" beschäftigt Koleka Putuma sich mit dem Schwarz- und Frau-Sein und taucht dabei unerschrocken in die Geschichte ihres Landes ein. Ihre Gedichte fordern Gerechtigkeit, pochen auf Sichtbarkeit und bieten Heilung. Putuma erforscht in ihnen Konzepte von Autorität - in akademischer Welt, Religion, Politik und Beziehungen -, um zu fragen, was wir gelernt haben und was wir verlernen müssen.Trauer und Erinnerung, Schmerz und Freude, Sex und Selbstliebe machen "Kollektive Amnesie" zu einer kraftvollen Würdigung und Offenbarung all dessen, was vergessen und ignoriert worden ist - sowohl in der südafrikanischen Gesellschaft als auch in uns selbst.

  • von Helon Habila
    25,00 €

    Der Protagonist, ein nigerianisch-amerikanischer Akademiker, zieht mit seiner amerikanischen Frau nach Berlin, als diese dort ein renommiertes Kunststipendium erhält. In Berlin lernt er viele afrikanische Immigranten und Geflüchtete kennen und erfährt so von ihren Fluchterlebnissen. Diese Begegnungen führen bei ihm, der als schwarzer Intellektueller ein privilegiertes und sicheres Leben führt, zu einer tiefen Selbstreflexion. Er stellt sein bisheriges Leben in Frage und merkt, dass er unlösbar mit den Schicksalen der Migranten verbunden ist und sein Leben nicht länger getrennt von deren alltäglicher Not führen kann. Als er eine junge Frau aus Sambia in die Schweiz begleitet, wo sie die Todesumstände ihres Bruders klären will, steigt er auf der Rückreise nach Berlin ohne Papiere in den falschen Zug und landet in einem Flüchtlingslager am italienischen Mittelmeer ...Habila lässt in seinem Roman ein Mosaik aus den unterschiedlichsten Erfahrungen von Migranten entstehen. Er zeigt damit, dass die Themen Vertreibung und Migration »ewige« Themen bleiben werden, sollten nicht Menschlichkeit und Respekt vor anderen Kulturen unsere Gesellschaften bestimmen.

  • von Yirgalem Fisseha Mebrahtu
    22,00 €

    Yirgalem Fisseha Mebrahtu ist eine in Eritrea bekannte Journalistin, Dichterin und Schriftstellerin, die bis zu ihrer Verhaftung 2009 Programmdirektorin des Bildungssenders Radio Bana war. Sie saß sechs Jahre ohne Anklage und Gerichtsverfahren im Militärgefängnis Mai Serwa, wo sie Verhören und körperlicher Folter ausgesetzt war. Nach einer weiteren Verhaftung 2016/2017 gelang ihr 2018 die Flucht nach Uganda. Sie hat bereits vor ihrer Inhaftierung mehr als 110 Gedichte geschrieben, die in privaten und regierungsnahen Zeitungen veröffentlicht worden waren. Die meisten Gedichte im vorliegenden Band wurden von ihr während und nach ihrer jahrelangen Haft geschrieben und sind zum Teil ihrem 2019 auf Tigrinisch erschienenen Gedichtband mit dem Titel "¿¿¿" (I am alive) entnommen. Ihre Gedichte handeln von Gerechtigkeit, von Menschenrechten und der Sehnsucht nach Frieden.

  • von C. A. Davids
    26,00 €

  • von Aya Cissoko
    22,00 €

    In ihrem neuen Buch schreibt Aya Cissoko an ihrer Familiengeschichte und den Lebensbedingungen, unter denen Schwarze Jugendliche in Frankreich aufwachsen, weiter. Es ist ein Brief an ihre Tochter, deren Existenz sie veranlasst, erneut ihre Stimme zu erheben, um über Diskriminierung, Rassismus, die Vorurteile und Urteile zu schreiben, denen Schwarze Menschen tagtäglich in Frankreich ausgesetzt sind. Nicht ausgelassen wird dabei die damit verbundene, tief sitzende Schande, die diskriminierte Menschen oft gegenüber ihren eigenen Familien und Verwandten empfinden.Aya Cissoko analysiert die sozialen Hierarchien, zeigt auf, wie sich Rassismus und Klassen-Verachtung mit einer absurd verworrenen und immer weiter existierenden Logik vermischen. Sie geht der Frage nach, ob sich die Umstände für die Ihren heute geändert haben, wenn sie sie mit denen ihrer Eltern, die als Analphabeten und Arbeitsemigranten in den 1970er Jahren aus Mali nach Paris kamen, und ihrer eigenen Kindheit Ende der 1980er Jahre in einem Pariser Ghetto vergleicht.Das Buch ist familiäre Spurensuche, die zu einer zweifachen Geschichte von Gewalt und Schmerz geführt hat: Cissokos Vorfahren waren Krieger aus dem Stamm der Bambara, die gegen die Kolonisierung gekämpft haben; der Vater ihres Kindes stammt aus einer Familie aschkenasischer Juden, die Auschwitz überlebt haben. Aya Cissoko hat ein außergewöhnliches und emotionales Buch geschrieben, das all denen heute eine Stimme verleiht, die von der Gesellschaft noch immer durch Diskriminierung und Ausgrenzung unsichtbar gemacht werden und oft zum Schweigen verdammt sind.

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