von Tom Weber
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Adoleszenzkrise und Abitur - Schulische Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte darauf eingehen, wie Soziale Herkunft den Bildungserfolg beeinflusst, beziehungsweise wie Schule selbst dazu beiträgt, die soziale Ungleichheit zu reproduzieren und zu zementieren. Zum Schluss sollen Gegenmaßnahmen vorgestellt werden, die gerade als angehender Lehrer für den eigenen späteren Beruf essentiell sein können.Im folgenden Kapitel möchte ich zunächst genauer darauf eingehen, wie der Begriff Soziale Herkunft in dieser Arbeit definiert ist und angewandt wird. Dabei sollen verschiedene Theorien, vor allem auch in ihrem Bezug zur Schule und Bildungsungleichheit vorgestellt werden. Anschließend werden die Aufgaben, welche der Schule gesellschaftlich zugeschrieben werden, besprochen. In Kapitel vier soll dann verknüpft und der Einfluss der Sozialen Herkunft auf diese Funktionen der Schule aufgezeigt werden, woran sich im fünften Kapitel mögliche Handlungsoptionen für Lehrer anschließen, wie sich die Bildungsungleichheit vermindern lässt. Im letzten Kapitel soll rekapituliert und zusammengefasst werden.Ein oft genanntes und wichtiges Ziel der Bildungspolitik ist es, die Chancengleichheit der Kinder zu gewährleisten. Damit soll erreicht werden, dass durch die, meist staatlichen, Schulen alle Schüler gleichermaßen auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereitet werden, egal wie die Herkunftsfamilie ökonomisch oder sozial dasteht. Dies entspricht auch dem humanistischen Bildungsideal von Bildung als Grundrecht. Gleichzeitig bekommt aber gerade Deutschland immer wieder in internationalen Studien bescheinigt, eines der sozial ungleichsten Bildungssysteme zu besitzen, welches dazu noch die vorherrschenden Zustände für die Zukunft zementiert. Zum Teil vergrößert sich der Unterschied auch immer weiter (Bundesregierung, 2019).