von Cindy Dülfer
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 15 Punkte, Universität Kassel, Veranstaltung: Gedichte sprechen und gestalten, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Dann träume ich mir Häuser aus Worten!¿ - Ein jeder Mensch kennt Gedichte und konnte bisher unterschiedliche Erfahrungen sammeln, die sich entweder positiv oder negativ auf seine Haltung zur Lyrik ausgewirkt haben. Doch bezogen sich diese Erfahrungen zumeist grundlegend auf die aufwändige Analyse von Gedichten und ihren wenig Spielraum gewährenden Interpretationen oder auch auf das Auswendiglernen. Dass es jedoch auch möglich ist, ästhetisch mit Gedichten zu arbeiten, offenbart eine ganz neue Perspektive auf Lyrik, die die wenigsten Menschen erfahren konnten. Die schier unbegrenzten Möglichkeiten des differenzierten Sprechens von Gedichten mit der Stimme, die unterschiedlichsten kreativen Gestaltungsformen von Gedichten und das bewusste Wahrnehmen von Worten, ihren Klängen und ihrer Bedeutung im Gedicht eröffnen einen ganz ungewohnten Zugang zu Gedichten, in welchem das Versuchen und Probieren, jedoch nicht das Besser- oder Perfektmachen im Vordergrund steht. Dieser Zugang zur Lyrik bringt Spaß und Freude am eigenen Tun und Interesse für die Sache, dem Gedicht, hervor. Gerade aus diesen Gründen ist es wichtig, diesen Zugang auch Kindern der Grundschule zu gewähren und ihnen das Vergnügen der Sinneswahrnehmung, der Ästhetik, in der Welt der Lyrik zu schenken. Sowie Kinder als auch Erwachsene können sehr viel aus dieser Sichtweise vom Sprechen und Gestalten von Gedichten lernen und erfahren, dass sie diese nicht außen vor lassen müssen, indem sie diese auswendig lernen, sondern dass sie sie stattdessen ¿inwendig¿ lernen und erfahren können als etwas, was Bedeutsamkeit hat und aus und mit ihnen etwas macht, während sie mit dem Gedicht arbeiten.