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Bücher der Reihe Akademische Schriftenreihe Bd. V351602

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  • von Henriette Gehse
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Universität zu Köln (evangelische Theologie), Veranstaltung: Hauptseminar Pietismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der radikale Pietismus hat durch seine ungeheure schriftstellerische Produktivität bleibenden Einfluss auf die deutsche Literatur hinterlassen. Darüberhinaus handelt es sich um eine für die damalige Zeit sehr extravagante Lebensform. Von Mystik, Schwärmern und Enthusiasten beeinflusst waren die radikalen Pietisten trotz ihrer großen Frömmigkeit nonkonforme Rebellen in ihrer damaligen Gesellschaft. Es gab kommunenartige Rotten, Sexualmagie und viele starke Frauengestalten in dieser für damalige Verhältnisse sehr gut vernetzen Gruppierung, die als Ausgestoßene ein Leben auf der Flucht in die jeweils tolerantesten Fürstentümer des damaligen Deutschland führten. Dennoch sahen sie sich als die wahren Christen an, die eine tiefe Frömmigkeit in ihrem Alltag lebten. Ihr Glaube war geprägt von der Naherwartung der Wiederkunft Christ, was zu völlig anderen Idealen führte, als es der Gesellschaftsnorm entsprach, wie zum Beispiel der Ehelosikeit.Ein herausragender Vertreter ist Gottfried Arnold. In seinem literarischen Hauptwerk, der Unparteiischen Kirchen- und Ketzerhistorie, wandte er Ideen der Aufklärung auf die Kirchengeschichtsschreibung an und beeinflusste damit diese sowie die weltliche Geschichtsschreibung nachhaltig.Darüber hinaus sollen wesentliche Aspekte des sogenannten wahren Christentums, wie es Arnold verstand herausgearbeitet werden. Konkret lautet die Fragestellung an die Quelle also: Wie charakterisiert der radikale Pietist Gottfried Arnold den wahren christlichen Glauben und welchen Nutzen weist er der Kirchengeschichte in diesem Zusammenhang zu?Nach einer vorangestellten Zusammenfassung der historischen Ausgangslage, in welcher das Milieu, in dem die Quelle entstanden ist, analysiert wird, folgt die Quellenkritik, gegliedert nach äußeren und inneren Faktoren. Schließlich folgt eine Interpretation der Quelle auf die oben genannte Fragestellung hin. In einem abschließenden Fazit wird das Wichtigste nochmal kurz zusammengefasst.

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