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Bücher der Reihe Akademische Schriftenreihe Bd. V370965

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  • von Bianca Siebenaller
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Politischer Extremismus im demokratischen Verfassungsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Fragestellung, ob der Front National (FN) nach der Definition von Jaschke nach der aktuellen Kampagne Marine le Pens rechtsextrem ist und welchem Parteityp nach Stöss der FN zugeordnet werden kann. Anhand ausgewählter Beispiele werden Programmatik und öffentlicher Auftritt der Partei auf rechtsextreme Inhalte untersucht. Nicht im Interesse dieser Ausarbeitung liegt die vollständige Untersuchung des Parteiprogramms oder des öffentlichen Auftritts des FN, sondern nur der für die Analyse relevanten Programmpunkte. Zu Beginn, in Kapitel 2, wird die Geschichte des FN kurz umrissen. In Kapitel 3 wird die Basis der Analyse mit den Begriffsdefinitionen nach Jaschke und Stöss gelegt, um schließlich in die Analyse des Parteiprogramms in Kapitel 4 einzusteigen. Einige ausgewählte öffentliche Auftritte aus den Jahren 2011 bis 2015 von Parteimitgliedern des FN werden im Kapitel 5 unter die Lupe genommen. Abschließend folgt ein Fazit.Im Mai 2014 erlangte der Front National unter der Führung Marine le Pens 24,86% der Stimmen bei der Europawahl und wurde somit stärkste Partei, während die etablierte Union Pour Un Mouvement Populaire (UMP) unter Sarkozy mit 20,81% und die Parti Socialiste (PS) des amtierenden Präsidenten Francois Hollandes mit 13,98% geschlagen wurden. Erstmals bekommt die Partei die Möglichkeit, eine Fraktion mit anderen rechten Parteien im Europaparlament zu formen. Die Fraktion nennt sich Europa der Nationen und der Freiheit mit 38 Sitzen. Durch die entstandene Fraktion erhalten die Parteien, darunter auch der FN, Gelder in Höhe von 17,5 Mio. Euro, Einfluss in Ausschüssen und Medienpräsenz. Mit diesem Ergebnis feiert Marine le Pen einen der größten Erfolge in der Parteigeschichte. Parteigründer Jean-Marie le Pen, der dem rechtsextremen Lager angehört und sowohl für antisemitische Äußerungen als auch für die Verharmlosungen des Holocaust bekannt ist, gab im Januar 2011 den Parteivorsitz an seine Tochter Marine le Pen ab. Bevor sie den Parteivorsitz übernahm, verfolgte die Partei einen rechtsextremen Kurs. Seit dem Amtswechsel vollzieht der FN einen Wandel, in dem er sich als ¿weder rechts noch links¿ präsentiert und offensichtlich rechtsextreme Inhalte aus dem Parteiprogramm verbannt.

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