von Frederick Benjamin Hafner
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer heute durch die Straßen der Stadt Venedig spaziert, wird an zahlreichen Gebäuden den geflügelten Löwen, das Symbol des Evangelisten Markus, finden. Wer sich Buchcover zu Veröffentlichungen über die Lagunenstadt näher ansieht, wird feststellen, dass häufig dieses Zeichen auf den Titelseiten zu finden ist. Und wer das aktuelle Wappen der Hauptstadt der Region Venetiens betrachtet, wird abermals auf den Markuslöwen stoßen. Dies zeigt, wie selbst heute noch die Verbindung zwischen dem Evangelisten Markus und der Stadt Venedig sichtbar ist, wenngleich sie in der Vergangenheit noch viel stärker war und das, obwohl er selbst nie dort gewesen ist. Es stellt sich also zwangsläufig die Frage, wie es überhaupt möglich gewesen ist, dass der heilige Markus zum Staatspatron Venedigs wurde, obwohl dieser selbst nie dort gewesen ist. Diese Frage, ist die einleitende Forschungsfrage dieser Arbeit. Von ihr ausgehend, soll in weiterer Folge noch aufgezeigt werden, dass der Aufstieg Venedigs im Mittelalter eng mit dem Aufblühen des Markuskultes zusammenhing. Ein weiteres Ziel ist es zu verdeutlichen, warum die Markuslegenden zu bestimmten Zeitpunkten entstanden sind. Der Rückgang des Einflusses Venedigs sowie die Auflösung der Republik wird in dieser Arbeit nicht behandelt, da es in erster Linie, um die Geschehnisse des Früh- und Hochmittelalters gehen wird, in denen sich der Kult um den heiligen Markus zu bilden begann und folglich auch seinen Höhepunkt erreicht hat.