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Bücher der Reihe Akademische Schriftenreihe Bd. V501599

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  • von Judith Kiene
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung dieser Arbeit lautet: Inwiefern ist die Beteiligung Deutschlands an den Missionen in Mali seit 2013 mit Deutschlands Rolle als Zivilmacht vereinbar? Welche Motive verfolgt die Bundesrepublik in Mali?Im Folgenden soll untersucht werden, ob die Logik des Mali-Einsatzes im Rahmen des Konzepts der Zivilmacht eine hohe Erklärungskraft aufweist. Dies stellt in der Forschung bislang eine Lücke dar, weswegen die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Schließung dieser sein soll und Erklärungen für das außenpolitische Verhalten Deutschlands liefern soll.Dazu wird zunächst auf den Konflikt und das Mandat der Bundeswehr in Mali eingegangen, bevor Rollentheorie und das Konzept der Zivilmacht erläutert werden und schließlich die Motive der BRD als Zivilmacht in Mali analysiert werden.Die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland ist angesichts historischer Erfahrungen durch eine Kultur der militärischen Zurückhaltung geprägt. Trotz des Fokus auf eine friedliche Konfliktbeilegung und die Macht der Diplomatie wurden allerdings immer wieder Auslandseinsätze der Bundeswehr beschlossen, teils als Ergebnis des Drucks internationaler PartnerInnen die an Deutschlands internationale Verantwortung appellierten, teils auch als Resultat einer auf einen starken Multilateralismus ausgerichteten Außenpolitik. Die beiden großen Grundsätze der deutschen Außenpolitik, der vertiefte Multilateralismus ("never alone") sowie die militärische Zurückhaltung ("never again") stehen dabei zunehmend im Konflikt. Neben dem Afghanistaneinsatz, der diese Spannung zwischen Bedenken gegenüber militärischen Interventionen und geforderter Solidarität mit den Bündnispartnern offen zutage gelegt hat, wurde Deutschland auch für die Enthaltung zur Libyen-Resolution im Sicherheitsrat kritisiert. Die Debatte über eine deutsche Beteiligung einer USA-geführten Mission in der Straße von Hormus reiht sich ebenfalls in diese Logik ein.Eine ähnliche Situation gab es im Rahmen des malischen Bürgerkrieges, der 2012 ausbrach und schließlich durch Unterstützung Frankreichs eine internationale Dimension erreichte. Nach einigem Zögern bezüglich einer deutschen Beteiligung an einer militärischen Mission wurde diese am 28. Februar 2013 beschlossen und bisher jedes Jahr verlängert.

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