von Tobias Schneider
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Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: Master of Science, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling), Veranstaltung: Finance Auditing Controlling Taxiation, Sprache: Deutsch, Abstract: Den immateriellen Werten kommt im Zuge der Transformation von einer industriebasierten hin zu einer wissens- und dienstleistungsbasierten Wirtschaft eine wachsende Bedeutung zu. Diese Transformation wird durch den sich immer schneller vollziehenden technologischen Fortschritt, die Digitalisierung sowie durch den zunehmenden globalisierten Wettbewerb getrieben, dem Unternehmen ausgesetzt sind. Demzufolge ist es für Unternehmen unerlässlich, sich nicht nur durch den Einsatz von materiellen Ressourcen abzugrenzen, sondern auch die immateriellen Werte noch mehr in den Fokus zu rücken. Moxter (1979) bezeichnete die immateriellen Werte als ¿ewige Sorgenkinder des Bilanzrechts.¿ Dieses Zitat verdeutlicht die Schwierigkeiten, die bereits damals bestanden, die immateriellen Werte in der Rechnungslegung und in der Unternehmenspublizität adäquat abzubilden. Seither wurde auch seitens der Standardsetter einiges getan, um der gestiegenen Wichtigkeit der immateriellen Werte Rechnung zu tragen. Dass dies nur zum Teil möglich ist, zeigen die immensen Unterschiede zwischen den Marktwerten und den Buchwerten von Unternehmen, die sich teilweise auf das Vorhandensein nicht bilanziell erfasster immaterieller Werte wie zum Beispiel der Reputation, dem Mitarbeiter-Know-how oder den individuellen Unternehmensprozessen zurückführen lassen. Dies lässt den Rückschluss auf die große Bedeutung der immateriellen Werte für den Unternehmenserfolg der Gegenwart und der Zukunft zu. Die oft eingeschränkte Möglichkeit der bilanziellen Einbeziehung könnte daher dazu führen, dass sich die tatsächliche Performance von Unternehmen nicht oder nur unzureichend aus der klassischen bilanziellen Betrachtung ableiten lässt. Deshalb bedarf der Einfluss der immateriellen Werte auf die Unternehmensperformance auch seitens der wissenschaftlichen Forschung eine verstärkte Aufmerksamkeit. Dies zeigt sich an der Vielzahl der Publikationen, die diesen Bereich betreffen. Die Ansätze zur Messung und Quantifizierung der immateriellen Werte für das Anwenden empirischer Forschungsansätze sind dabei sehr verschieden. Demzufolge existiert ein breites Spektrum an Datensamples, Ergebnissen, Methoden und Hypothesen, die den Zusammenhang zwischen den immateriellen Werten und der Unternehmensperformance betreffen.