von Stefan Lasch
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Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Esslingen (Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege), Sprache: Deutsch, Abstract: Die HzE-Strategiekarte soll nach ihren Entwicklern Sozialstrukturdaten sowie wirkungsorientierte und ressourcenorientierte Daten zur Verfügung stellen und darauf aufbauend zu einer fachlichen Diskussion zur weiteren Planung (was und wie) anregen. Die Fragen, denen in dieser Arbeit nachgegangen wird, sind: Erstens, ob die aus der Betriebswirtschaft stammende Methodik des Strategischen Managements, insbesondere der Strategischen Planung, für die Planung des Angebotes der Hilfen zur Erziehung herangezogen werden kann. Und zweitens, ob die HzE-Strategiekarte den Prozess der Strategischen Planung entsprechend unterstützen kann.Die Aufgabe der Strategischen Planung in einem Jugendamt ist im §80 SGB VIII geregelt. Dieser weist der öffentlichen Jugendhilfe die Planungsverantwortung (Jugendhilfeplanung) zu. Im Einzelnen werden hierzu die Bestandserhebung von Diensten und Einrichtungen, die Bedarfsfeststellung unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sowie die rechtzeitige Planung von Angeboten zur Befriedigung des Bedarfs genannt. Die Eigenschaften der zu planenden Angebote sind ebenfalls näher beschrieben: Kontakte in der Familie und im sozialen Umfeld sollen erhalten und gepflegt werden können; die Angebote sollen effektiv, effizient, vielfältig und aufeinander abgestimmt sein; die Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll damit konvergieren und junge Menschen und Familien in prekären Lebenssituationen sollen besonders gefördert werden.Das Strategische Management und die Strategische Planung zählen zu den jüngeren Disziplinen der Betriebswirtschaftslehre. In einer von ständigem, immer dynamischerem Wandel geprägten und mehrdeutig interpretierbaren Unternehmensumwelt sind sie wichtiger denn je. Um auf dem Markt bestehen zu können, sind rasche Neuausrichtungen, die Etablierung neuer Geschäftsmodelle und eine umfassende Anpassung von Strategien unausweichlich. Man spricht von einer VUKA-Umwelt (volatil, unsicher, komplex, Ambiguität). Für die Verantwortlichen in Unternehmen ist daher die Beschäftigung mit strategischer Unternehmensführung nicht nur interessant, sondern dringend notwendig, um das langfristige Bestehen einer Unternehmung am Markt zu gewährleisten. Dies wurde und wird zunehmend auch in Non-Profit-Organisationen (NPO) erkannt.