von Maria-Carina Holz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hauptseminar: Grenzgänger/innen in der Literatur des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aue prägt mit seinem klassischen Roman ,,Iwein'' den Artusroman in der mittelhochdeutschen Blütezeit. Zu den meist untersuchten Szenen des Werkes wird das Wahnsinnigwerden Iweins gezählt, was an den vielen möglichen interpretatorischen Ansätzen, die von psychoanalytischen Aspekten über pathologische bis hin zu Gender-Betrachtungsweisen reichen, liegt. Einen weiteren Blickwinkel dieser Szene bildet das Thema des Grenzganges, welcher bereits in anderen Romanen des Mittelalters wie in Wolframs von Eschenbach ,,Parzival'' aufgegriffen wird. Dieser beschränkt sich dabei nicht nur auf die Betrachtung der Mobilität der Protagonisten wie in dem Überqueren von Landesgrenzen, sondern findet sich auch auf weiteren Ebenen. In dieser Hausarbeit wird gezeigt, dass sich der Grenzgang auf einen Raum zwischen einer oder mehreren Grenzen bezieht, der von dem Protagonisten aufgesucht wird, um die begrenzenden Schranken durchbrechen zu können. Fraglich ist dabei zum einen, warum und worin diese Grenzen bestehen und zum anderen, warum sie von dem Held durchbrochen werden. Weiterhin ist unklar, weshalb sich die Autoren der mittelalterlichen Literatur und damit insbesondere Hartmann von Aue mit diesen Thema beschäftigt haben. Um diese Fragen klären zu können, muss zunächst untersucht werden, ob es sich bei Iwein überhaupt um einen solchen Grenzgänger handelt und inwiefern dies zum Ausdruck kommt. Zusätzlich wird herausgearbeitet, ob Iwein eine oder mehrere Grenzen durchbricht und auf welche Art und Weise dies eventuell vonstatten geht.