von Katharina Feigl
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Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,00, Fachhochschule Wiener Neustadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Arbeit wird der Fokus auf der Umweltüberlastung und dem Klimawandel liegen. Danach erfolgt eine SWOT-Analyse bezüglich Wal-Mart im Kompaktleuchtstofflampen-Geschäft. Anschließend wird der wirtschaftliche Nutzen von CFLs für die Menschheit erörtert, bevor es um die Verhaltensökonomie geht. Hier wird erklärt, warum sich Menschen trotz ökologischer und ökonomischer Vorteile von CFLs scheinbar irrational verhalten. Zuletzt werden konkrete Handlungsempfehlungen für Wal-Mart, amerikanische Stromanbieter und die US-Regierung abgegeben, bevor noch eine Conclusio erfolgt. Zu Verkaufsbeginn waren die Kompaktleuchtstofflampen mit $25 pro Stück zwar noch ziemlich teuer, boten den Konsumenten aber ein enormes Sparpotenzial bei ihrer Stromrechnung: CFLs verbrauchen 75% weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen und halten zehn Mal länger als diese. Aufgrund der niedrigeren Wattzahl hat eine Kompaktleuchtstofflampe das Potenzial $30 im Jahr, und 450 Pfund CO2-Emissionen die gesamte Lebensdauer über, einzusparen. Aufgrund dieser finanziellen Kennzahlen erwarteten sich die Hersteller von CFLs einen Nachfrageanstieg. Hinzu kam, dass der Preis für eine Lampe im Jahr 2009 nur noch bei durchschnittlich $3 lag, wobei der Stückpreis je nach Hersteller, Store und Angebot zwischen $1 und $6 schwanken konnte.Das große Problem der Kompaktleuchtstofflampen war, dass sie zu Beginn einen schlechten ersten Eindruck auf die frühzeitigen Anwender gemacht hatten: Sie brauchten länger zum Aufwärmen, konnten nicht gedimmt werden, flackerten, brachten nur unter bestimmten Bedingungen Stromersparnisse und waren schwer zu recyclen. Zudem wurde eine Vergiftung aufgrund der hohen Quecksilberkonzentration befürchtet. 2008 präsentierte eine Studie daher auch die ernüchternden Erkenntnisse: 26% aller amerikanischen Haushalte waren für 76% der verwendeten Kompaktleuchtstofflampen verantwortlich und rund 50% der amerikanischen Haushalte verwendete keine einzige CFL. Zu Beginn des Jahres 2009 waren die Kompaktleuchtstofflampen weitgehend verändert worden: Der Quecksilbergehalt war deutlich gesunken, das Recycling wurde leichter, es gab mehr verschiedene Größen und Farbspektren und die Lampen konnten gedimmt werden.Wal-Mart stand nun vor der Herausforderung, die Akzeptanz von Kompaktleuchtstofflampen durch die US-Konsumenten zu steigern, um dadurch einen höheren CFL-Umsatz in den Wal-Mart Stores zu erreichen.