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Bücher der Reihe Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte. Reihe A: Quellen

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  • von Karl-Heinz Fix
    160,00 €

    Seit August 1945 begleitete der Bruderrat die Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Bruderrat war aus der "radikalen" Bekennenden Kirche hervorgegangen und beanspruchte anfangs eine kirchenleitende Funktion. Gegenüber als restaurativ-konfessionell beurteilten kirchlichen Ordnungsvorstellungen bemühte er sich um einen Neubeginn auf der Basis der Erkenntnisse des innerprotestantischen Kirchenkampfs, v.a. der Barmer Theologischen Erklärung von 1934.Der Bruderrat gilt wegen seiner Mitglieder und seiner "Worte" (Zum politischen Weg des deutschen Volkes, zur sog. Judenfrage, zur Flüchtlingsnot) bis heute vielfach als die im Wettstreit der kirchlichen Systeme progressivere und theologisch fundiertere, aber unterlegene Gruppe. Die Sitzungsprotokolle und die sie ergänzende Dokumente bieten erstmals die Möglichkeit, dieses Urteil über die Keimzelle des sogennanten Linksprotestantismus kritisch im Kontext der ersten Nachkriegsjahre und ihrer kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Weichenstellungen zu prüfen.

  • von Dagmar Pöpping
    140,00 €

    Fast drei Jahrzehnte lang - 1949 bis 1977 - nahm Hermann Kunst als Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Bonn die Interessen seiner Kirche in den staatlichen und politischen Institutionen der Bundesrepublik wahr. Er verteidigte die gesetzlich verankerten Privilegien der Kirche, gestaltete die Beziehungen zur DDR und übte Einfluss auf verschiedene Gesetzgebungsprojekte der Bundesregierung aus. Das Wirken dieses Kirchendiplomaten vollzog sich überwiegend außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung und Kontrolle. Die hier von Dagmar Pöpping präsentierten Lageberichte für den Rat der EKD vermitteln erstmals detaillierte Aufschlüsse über die Sicht Hermann Kunsts auf das politische Zeitgeschehen. Es entsteht ein dichtes Bild der kleinen und großen politischen Ereignisse der Zeit, aber auch ein Eindruck von den Wahrnehmungsmustern des Berichterstatters, die vielfach repräsentativ für einen konservativen evangelischen Kirchenmann dieser Jahre sind. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf die Netzwerke und politischen Visionen Kunsts sowie dessen so erfolgreich vertretenes Konzept von der Kirche als loyale Partnerin und moralische Stütze des Staates.

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