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Bücher der Reihe Beihefte zum Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry

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  • - Deutsch im Spannungsfeld zwischen Semitisch und Slavisch
    von Steffen Krogh
    69,95 €

    Seit ihrer Entstehung ist die jüdische Varietät des Deutschen, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer eigenen Sprache, dem Jiddischen, entwickelt hat, fast ununterbrochen anderssprachigen Einflüssen ausgesetzt gewesen. Thema der Studie ist das osteuropäische Jiddisch, das Ostjiddische, im Kontakt mit dem Hebräischen und dem Babylonisch-Aramäischen einerseits und den slavischen Sprachen der nicht-jüdischen Umgebung in Osteuropa andererseits. Die Studie verfolgt dabei zwei Ziele: Erstens werden in einer Auseinandersetzung mit der bisherigen einschlägigen Forschungsliteratur ausgewählte Interferenzerscheinungen (tatsächliche und nur scheinbare) im Ostjiddischen nach strengen Kriterien auf ihren Zeugniswert hin überprüft, um zu einer qualitativ vertretbaren Gesamteinschätzung des semitischen und slavischen Einflusses auf das Ostjiddische in den Kernbereichen Phonik, Flexion und Syntax sowie in festeren Teilen der Lexik (grammatische Wörter, Ableitung, Verbalaspekt) zu gelangen; zweitens wird versucht, das Kräfteverhältnis zwischen dem Semitischen und dem Slavischen im Kontakt mit dem Ostjiddischen genauer zu bestimmen. Es läßt sich zeigen, daß Entlehnung phonischer und grammatischer Merkmale aus dem Slavischen ins Ostjiddische in geringerem Umfang stattfand als bisher angenommen und solche Entlehnung zumeist nur dann erfolgte, wenn das Hebräische und das Baylonisch-Aramäische über typologisch vergleichbare Merkmale verfügten.

  • - Tonaufnahmen und Texte zum Surbtaler und Hegauer Jiddisch
    von Jurg Fleischer
    159,95 €

    Wahrend das altere Westjiddisch in der schriftlichen Uberlieferung relativ gut fabar ist, sind moderne westjiddische Dialekte kaum dokumentiert, weil sie seit dem Ende des 18. Jahrhunderts praktisch uberall zugunsten deutscher Varietaten aufgegeben wurden. Fur die jiddische Linguistik ist das Westjiddische von besonderem Interesse, weil es die Moglichkeit bietet, Jiddisch in einer deutschen, nichtslawischen Umgebung zu beobachten. Diese Arbeit bietet Transkriptionen, Ubersetzungen und Kommentare zu Tonaufnahmen aus dem sudwestjiddischen Gebiet, und zwar aus Endingen und Lengnau in der Schweiz und aus Gailingen und Randegg in Sudwestdeutschland. In dieser Region war das Westjiddische zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Vergleich zu anderen Gebieten noch ziemlich lebendig. In einer ausfuhrlichen Einleitung wird der soziolinguistischen Situation besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Ausfuhrlich behandelt werden auch Einflusse der koterritorialen deutschen Dialekte. Der grote Teil der transkribierten Tonaufnahmen geht auf die Tatigkeit der Zurcher Linguistin Florence Guggenheim-Grunberg zuruck und stammt aus den 1950er und 1960er Jahren. Daneben werden auch kurze Auszuge aus den Interviews fur den Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry zuganglich gemacht. Uber zwei Drittel des Materials dokumentieren den westjiddischen Dialekt von Endingen. Die transkribierten Ausschnitte finden sich als Tondokumente auf zwei Begleit-CDs, die uber zwei Stunden Tonmaterial enthalten. Der Band wurde ausgezeichnet mit dem Hugo-Moser-Preis 2005.

  • - The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry
     
    144,00 €

    The vast archive of "The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry", at eydes.de, contains 5000 hours of recorded testimony in Yiddish about Ashkenazic society in Europe. This volume comments on the collection's research potentials, discusses data and methodology and focuses on the interactions between Yiddish and coterritorial cultures.

  • - Textzeugen einer europaisch-judischen Kultur
    von Ulrike Kiefer
    149,95 €

    Dieses erste Beiheft zum Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry bietet eine Untersuchung, die im Sinne des initiierten Erzahlmonologs 'freie' Sprache zum Gegenstand hat. Die Autorin prasentiert zehn Dokumente des heute gesprochenen Jiddisch und diskutiert die gesamte linguistische und kulturelle Themenbreite, die in ihnen zum Ausdruck kommt. So lassen die Textproben vor unseren Augen die Umrisse des ehemaligen osteuropaischen Sprachgebiets mit seinen regionalsprachlichen Variationen erstehen; ihre Schilderungen bringen gelebten Alltag nahe und machen Geschichte im gesellschaftlichen Umfeld und in der kulturellen Verankerung konkret. Es ist ein Verdient dieser Studie, der Zeitgeschichte und ihren Zeugen Raum zu geben; damit ist der Damm gebrochen, der Sprachwissenschaft und Leben und Leiden der Trager des Jiddischen trennt. Nur selten kann man Sprachwissenschaftlern das groe Kompliment machen, da sie bei der Aufarbeitung von Texten deren samtliche Schichten von den rein inhaltlichen bis zu den rein instrumentellen mit gleicher Sorgfalt dem Leser nahezubringen verstehen. Ulrike Kiefers Buch verdient dieses Kompliment. ... Alles das hat Ulrike Kiefer kommentiert in einer Sprache, die Prazision mit urbaner Verstandlichkeit verbindet. Insgesamt: welches bis zum Bersten konkrete Bild sprachlicher Vielfalt, wie unendlich entfernt von der erst dreiig Jahre zuruckliegenden intellektualstolzen Beschrankung der damals jungen Generativistik auf die Untersuchung (oder gar das Selbermachen!) von well-formed sentences! (Erika Timm, Geleitwort)

  • von Gertrud (Aston University UK) Reershemius
    159,95 €

    Gegenstand der funktional-pragmatischen Untersuchung ist Jiddisch, wie es gegenwärtig in Israel gesprochen wird. Auf der Grundlage von biographischen Erzählungen, empirischen Sprachdaten, transkribiert und übersetzt, wird die Umsetzung der jiddischen Grammatik in der Diskursart Erzählen nachvollzogen. In diesem Zusammenhang werden Strukturen wie das Tempussystem, komplexe Sätze und Wortstellung in ihren Erscheinungsformen zwischen Grammatik und Realisierung im Diskurs thematisiert. Darüber hinaus verfolgt die Untersuchung implizit die Frage nach der Genese des Jiddischen als Sprache, die sich von frühneuhochdeutschem Grundinventar mit hebräischem Spezialwortschatz ausgehend selbständig entwickelte. Jiddisch ist eine Sprache, die in einem komplexen Zusammenhang von Schriftlichkeit und Mündlichkeit entstanden ist. Ist es der Kontakt mit slawischen Sprachen oder die Dynamik des westgermanischen Inventars des Jiddischen, das sich in slawischer Umgebung und tendentiell eher als gesprochene denn als geschriebene Sprache entwickelte, was dem modernen Jiddisch seinen eigenen Charakter gegeben hat?

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