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Bücher der Reihe Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen

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  • von Christoph Reske
    98,00 €

    Der Band erschließt, was wir über die Technik und das Handwerk in Druckereien bei der Herstellung von Büchern aus der Zeit von 1450 bis etwa 1800 wirklich wissen. Thematisiert werden die Bedruckstoffe, die Typenherstellung, die Satzherstellung, das Drucken auf der Handpresse, der Druck von Bildern, der Notendruck, der Betrieb einer Druckerei und die Bindung von Büchern. Der Betrachtungszeitraum beginnt mit den Anfängen des Druckens mit Einzeltypen durch Johannes Gutenberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts und schließt mit dem Ende der Nutzung der hölzernen Handpresse Anfang des 19. Jahrhunderts. Zugrunde liegen 120 Quellen bzw. Quellenverzeichnisse, 101 Abbildungen sowie praktische Versuche und die Drucke selbst. Da sich in Europa unterschiedliche Gepflogenheiten für das Druckwesen ausgebildet haben, wird auf den deutschen Sprachraum fokussiert, es werden aber auch die relevanten Quellen der anderen Sprachbereiche berücksichtigt. Christoph Reske legt damit nunmehr eine umfassende druckhistorische Darstellung für den genannten Zeitraum vor. Dabei schlägt er für viele bisher unklare Phänomene Lösungen vor und präzisiert die bisher in wissenschaftlichen Darstellungen oft verwendeten Pauschalierungen.

  • von Achim Ilchmann
    78,00 €

    Von 1760 bis 1766 wurde das Grüne Schloss in Weimar - ein Renaissancebau aus dem Jahre 1565 - zu einer Rokoko-Bibliothek umgebaut. Es entstand eine künstlerische Einzelform, die das Rokoko im Allgemeinen in hervorragender Weise repräsentiert. Anhand konkreter Details wie goldfarbener Schlagmetallauflagen, Warmleim-Kreideanstrich, Korbbögen, hölzernen Repositorien, Büchern, Pilastern, Kartuschen und vielem mehr legt Achim Ilchmann dar, wie diese Einzelmomente das Ganze, nämlich das Rokoko, konstituieren und wie umgekehrt das Rokoko in den Einzelmomenten aufscheint.Die maßgeblichen Architekten waren Johann George Schmiedt und dessen Nachfolger August Friedrich Straßburger. Schmiedts Invention war der in die quaderförmige Kubatur eingestellte Schmiedtsche Ovalzylinder, der als strukturierende geometrische Bewegungsform raumbestimmend ist. Straßburger verlängerte den Zylinder über drei Geschosse hinweg. Damit haben beide Baumeister eine genuine künstlerische Einzelform geschaffen, die in ein übergeordnetes architektonisches Rokoko-Konzept eingebunden ist.Eine Besonderheit der Bibliothek ist ihre dem Rokoko adäquate Realisation mit ausschließlich kostengünstigen einfachen Materialien wie Weichholz, Kreidefarbe, Kupfer, Zink und Gips.

  • von Arno Mentzel-Reuters
    78,00 €

    Richard Wagner (1813-1883) spiegelte in seiner letzten Oper Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel sein Jahrhundert mit allen Höhen und Tiefen. Europa war auf dem konfliktreichen Weg von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft. Entfremdung von der Natur, Verlust der kirchlichen Einbindung, Beginn der Frauenemanzipation und zunehmende nationalistische Verblendung fanden ihren Platz in diesem Werk, das Theodor W. Adorno als sich selbst entlarvende ,Phantasmagorie' bezeichnete. Wagner schöpfte bei der Konzeption seines Librettos mitnichten nur aus der hohen Literatur, sondern rezipierte ephemere und apokryphe Schriften. Die Veröffentlichung des noch nicht komponierten Operntextes im Jahr 1877 löste damals bereits eine internationale Flut von Schrifttum aus, die 1914 nach der Aufhebung des Aufführungsmonopols für das Bayreuther Festspielhaus einem neuen Höhepunkt zustrebte, dann aber durch den Kriegsausbruch zum Erliegen kam. Arno Mentzel-Reuters stellt diese Literatur ausführlich vor, teils mit Annotation bibliographiert. Im Kontext der Mittelalterrezeption und des Buchmarkts des Industriezeitalters wird, weit über die Welt der Oper hinaus, die unheilvolle Rolle Bayreuths und des Gralsmythos erkennbar.

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