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Bücher der Reihe Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts

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  • von Claudia Moisel
    42,00 €

    Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspr"sident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlu akt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der "ffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger F"lle wie dem Oradour-Proze , der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, da  die rasche Ann"herung der vormaligen "Erbfeinde" in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war.

  • von Kristina Meyer
    42,00 €

    Aus den Trümmern des »Dritten Reiches« eine demokratische und sozial gerechte Gesellschaft aufzubauen war das erklärte Ziel der Nachkriegs-SPD. Dafür jedoch waren ihre vielfach aus Haft und Emigration zurückgekehrten Funktionäre auf die Unterstützung von Millionen ehemaliger »Volksgenossen« angewiesen. Kristina Meyer zeichnet den Umgang der deutschen Sozialdemokratie mit der NS-Diktatur von der Wiedergründung der SPD an bis 1990 nach. Sie fragt nach der Bedeutung von Widerstands- und Verfolgungserfahrungen für das Selbstverständnis und die Außenwahrnehmung der Partei, nach ihrem Beitrag zur politischen, juristischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Massenverbrechen, aber auch nach ihrer Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus, Neonazismus und Antisemitismus. Der vergangenheitspolitische Weg der SPD in der alten Bundesrepublik erweist sich dabei als eine permanente Gratwanderung: zwischen dem Streben nach gerechter Aufarbeitung der NS-Geschichte und den Bedürfnissen nach »innerer Versöhnung«.

  • von Jacob S. Eder
    42,00 €

    Von der »Last der Geschichte« zur »besonderen Verantwortung«.Der Umgang der amerikanischen Politik, Kultur und Gesellschaft mit dem Holocaust hat dessen Nachgeschichte seit den siebziger Jahren weltweit geprägt - ob durch die Fernsehserie »Holocaust«, das Washingtoner Museum, den Film »Schindlers Liste« oder die Goldhagen-Debatte. Wie hat man in Deutschland auf diese Entwicklung reagiert? Auf der Basis erstmals zugänglicher Quellen zeigt Jacob S. Eder, dass das Umfeld von Helmut Kohl, aber auch der Kanzler selbst, die zunehmende Beschäftigung der Amerikaner mit dem nationalsozialistischen Judenmord als Gefahr für die politischen Interessen und das Ansehen der Bundesrepublik betrachteten. Vor allem amerikanische Juden und jüdische Organisationen galten als Gegenspieler, denen man bisweilen unlautere Motive unterstellte. Bonn versuchte deshalb, den Diskurs in den USA gezielt zu beeinflussen und ihm ein positives Deutschlandbild entgegenzusetzen. Im Laufe der neunziger Jahre wurde freilich klar, dass der Umgang des Auslands mit dem Holocaust nicht zu steuern war - und wie wichtig ein eindeutiges Bekenntnis zur historischen Verantwortung ist.

  • von Lawrence Douglas
    42,00 €

    Die fundierte Analyse des Verfahrens gegen einen NS-Täter, der zwischen 1987 und 2011 in drei Staaten vor Gericht stand.Im Auftrag von Harper`s Magazine kam der amerikanische Rechtswissenschaftler Lawrence Douglas im Herbst 2009 nach Deutschland, um über den Prozess gegen John Demjanjuk zu berichten, der wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 27.900 Fällen angeklagt war. Als »Hilfswilliger« der SS hatte der inzwischen 89-jährige gebürtige Ukrainer zwischen 1942 und 1945 in mehreren nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern Dienst getan.Lawrence Douglas schildert den Prozess gegen Demjanjuk vor dem Landgericht München II als Höhepunkt einer mehr als drei Jahrzehnte dauernden juristischen Auseinandersetzung: Der einstige »Trawniki« Iwan Demjanjuk hatte bereits in Israel und in den Vereinigten Staaten vor Gericht gestanden und war im Mai 2009 nach Deutschland ausgeliefert worden. Mit seiner tiefgreifenden Analyse der drei Prozesse gibt Douglas Antworten auf drängende Fragen, die nationale und internationale Strafgerichtshöfe seit den Nürnberger Prozessen beschäftigen. Lawrence R. Douglas plädiert für eine (inter-)national starke Justiz, die frühere Fehler erkennt und korrigiert.

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