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Bücher der Reihe Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten

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  • von Friedrich Hecker
    14,00 €

    Die radikaldemokratischen Forderungen des Friedrich Hecker - in diesem Band der »Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten« erstmals in einer Textauswahl versammelt. Friedrich Hecker, einer der - nicht nur in seinem Heimatland Baden, sondern in allen deutschen Ländern - bekanntesten und angesehensten frühen Demokraten, verabscheute schöne Reden und jede Art des Kompromisses. Er forderte stattdessen energisches Handeln und war selbst ein ausgesprochener Tatmensch, wie der von ihm organisierte und nach ihm benannte bewaffnete Aufstand ("Heckerzug") in Baden beweist, der seinem Anführer weit über die badischen Landesgrenzen hinaus Heldenstatus zuwies - auch wenn dem Waffengang kein Erfolg beschieden war. Dass und warum das Vorhaben scheiterte, welche anderen "radikalen" Forderungen er stellte und weshalb die meisten davon zunächst unerfüllt blieben, schildert Hecker in seinen hier erstmals in einer Auswahl versammelten Texten. Nach seiner Flucht in die Schweiz 1848 emigrierte Friedrich Hecker in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er seinen Kampf um Volkssouveränität und Menschenrechte als Offizier der Nordstaaten-Armee fortsetzte.

  • von Jörg Bong
    14,00 €

    Die Grundlagen unserer Demokratie Nach der Februarrevolution 1848 in Frankreich kam es auch in den Ländern des Deutschen Bundes zu revolutionären Unruhen. Zentrale Anliegen waren die Abschaffung der dynastischen Fürstensysteme, die Schaffung eines Nationalstaates mit einem "deutschen Parlament", Versammlungs-, Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Gewährung "unverletzlicher" demokratischer und sozialer Grundrechte. Vielerorts kam es zu Volksversammlungen und wurden "Forderungen des Volkes" formuliert - und an die Regierungen übergeben -, die unsere aktuelle Verfassung noch immer prägen. Diese "frühen demokratischen Programme" werden hier erstmals gesammelt und im Zusammenhang vorgestellt.

  • von Theodor Fontane
    14,00 €

    Vor der »Weltliteratur« kam die Revolution - Theodor Fontanes frühe politische Texte   Dass Theodor Fontane heute den bekanntesten Schriftsteller*innen zuzuordnen ist, war zu seinen Lebzeiten lange nicht absehbar. Seine Hauptwerke, etwa »Irrungen und Wirrungen«, »Effi Briest« oder »Der Stechlin«, die ihn zu einem der bedeutendsten Vertreter des literarischen, poetischen "Realismus« machen, sind allesamt erst in späteren Lebensjahren entstanden. Viel weniger bekannt ist der junge, der »politische« Fontane, dessen frühe Texte hier erstmals versammelt werden. Im Revolutionsjahr 1848 ist er ein glühender Vertreter der durch die Februar-Revolution in Paris auch in Deutschland enorm an Auftrieb gewinnenden demokratischen Kräfte. Überall in den deutschen Ländern gärt es, natürlich auch in Berlin, wo der 29-jährige inzwischen als Angestellter in der Apotheke »Zum schwarzen Adler« am Georgenkirchplatz arbeitet. Mehr taumelnd als zielgerichtet gerät er in die am 18. März des Jahres ausbrechenden Gefechte und Barrikadenkämpfe. Im autobiografischen Eingangstext des zweiten Bandes der »Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten« schildert Fontane seine Erlebnisse der Revolution. Erstmals sind hier auch seine radikaldemokratischen Artikel aus den Jahren 1848 bis 1850, die er für die »Berliner Zeitungshalle« und als »Berlinkorrespondent« für die »Dresdner Zeitung« schrieb, sowie seine politische Korrespondenz versammelt.

  • von Robert Blum
    14,00 €

    Die Schriften des vergessenen Wegbereiters unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung Robert Blum, einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Revolution, wurde am 9. November 1848 in Wien für seine Ideale hingerichtet. Seine Forderungen nach politischer Mitbestimmung, sozialer Sicherheit, freiem Zugang zur Bildung, einem Rechtsstaat und einer parlamentarischen Verfassung sind bis heute von großer Aktualität. Dennoch ist der Vordenker und Wegbereiter unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nahezu aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Geboren in ärmlichen Verhältnissen in Köln eignete sich Robert Blum aus eigener Kraft ein breites literarisches und historisches Wissen an. Als Autor und Publizist und kämpfte er in - hier in Auszügen erstmals versammelten - Artikeln, Buchtexten und Reden gegen die erstarrte Herrschaftsordnung in den deutschen Ländern. Schnell machte sich Blum einen Namen als politischer Führer und wurde Anfang Mai 1848 für die demokratische Linke in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. In seine Reden, Texten und Briefen warb er vehement für eine »gerechtere Verteilung der Güter der Erde, nicht durch Gewalt, sondern durch friedliche Ausgleichung«. Elektrisiert durch die Nachricht von revolutionären Aufständen in Wien reiste Blum im Oktober 1848 als Delegierter der Frankfurter Nationalversammlung dorthin, um eine Solidaritätsnote zu überbringen. Von der Atmosphäre überwältigt beteiligte sich der bis dahin stets auf friedliche Veränderungen Drängende an den Kämpfen, wurde nach deren Niederschlagung von kaiserlichen Truppen festgenommen und am 9. November standrechtlich hingerichtet.

  • von Amalie Struve
    14,00 €

    Revolutionärin, Frauenrechtlerin und Vorbild für Gleichberechtigung und Demokratie Amalie Struve war viel mehr als die Ehefrau des seinerzeit berühmt-berüchtigten demokratischen Revolutionärs Gustav Struve, der gemeinsam mit Friedrich Hecker den Aufstand in Baden anführte. Als eine von wenigen Frauen - wie etwa auch Emma Herwegh - war sie aktiv an der badischen Revolution beteiligt - und hat die fast ausschließlich männlichen Revolutionäre auch durch ihr Beispiel ermahnt, die andere Hälfte der Menschheit nicht länger gering zu schätzen. Denn auch "Frauenrechte sind Menschenrechte". Oder sind die Frauen etwa keine Menschen? In ihren "Erinnerungen aus den badischen Freiheitskämpfen" (erschienen 1850 in Hamburg), die sie "Den deutschen Frauen" widmete, sowie in Romanen und Artikeln, zumeist im amerikanischen Exil entstanden, wohin ihr mit ihrem Mann die Flucht gelang, betont sie immer wieder die Rolle der Frauen: Freiheit, Bildung, Wahlrecht - all die Forderungen der frühen Demokraten hätten selbstverständlich auch für die Frauen zu gelten. Ihr Kampf für die Demokratie machte sie gewissermaßen notwendig zugleich zu einer frühen Frauenrechtlerin.

  • von Joseph Fickler
    14,00 €

    Die revolutionären Ideale des Joseph Fickler: Ein demokratisches Lehrstück für heute Am 8. April 1848, bereits wenige Wochen nach dem Revolutionsausbruch, wird der 40-jährige Joseph Fickler im Karlsruher Bahnhof verhaftet. Sein einziges Vergehen: Er ist Demokrat. Über ein Jahr sitzt er im Kerker. Allerdings ist es nicht der Badische Großherzog, der Fickler verhafteten lässt, sondern ein liberal-konstitutioneller Politiker. Die durch die Revolution eingesetzte Badische "Märzregierung" führt einen "Krieg" gegen die Demokraten, sie nennt sie "Verbrecher" und "Terroristen". Zusammen mit anderen südwestdeutschen Reformregierungen lässt sie Baden mit 40.000 Soldaten besetzen, um eine demokratische Republik zu verhindern. Der volksnahe, überaus populäre Joseph Fickler - unter anderem Verleger, Journalist und Erfinder des "Lokalpolitikers" - gehört zu den einflussreichsten Demokraten der Revolution. In seiner Zeitschrift Seeblätter sowie in Flugschriften begehrt er mit scharfer Wortklinge auf: "Fort mit den Fürsten: Wir wollen selbst regieren!" Seine pointierten Texte, mit denen er gewissermaßen das Genre des "Leitartikels" begründete, sind als demokratische Lehrstücke noch heute ein Lesegenuss.

  • von Louise Aston
    14,00 €

    Von den Behörden und dem Bürgertum verbannt: Louise Aston und ihr Kampf für die Freiheit Für ihre männlichen wie auch für viele weiblichen Zeitgenossen war Louise Aston eine Provokation. Eine geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter, die mit Männern in Gasthäuser geht, dort über Politik und Religion debattiert, in der Öffentlichkeit Zigarren raucht, die Ehe ein Zwangsinstitut nennt, sich zum Atheismus bekennt und die "freie Liebe" propagiert: eine deutsche George Sand. Wo sie auftritt, sorgt sie für Aufsehen. "Ehrsame" Bürger beschweren sich über sie - bis die Behörden schließlich eingreifen und sie aus Berlin, ihrer Wahlheimat als Schriftstellerin, ausweisen. Dagegen - auch das ein Skandal - legt sie öffentlich Protest ein. In ihrem Bericht "Meine Emancipation" wie auch in ihren Romanen und Gedichten zeigt sich, dass ihr Verstoß gegen die "guten Sitten" das kleinere Übel war. Sie rief zur Revolution auf, machte die Demokratie zu ihrer Sache. Es ging ihr nicht primär um "Selbstverwirklichung", das auch. Ihre Emanzipation war vielmehr Teil einer allgemeinen Befreiung aus den Zwängen der herrschenden feudalen und klerikalen Ordnung. Das machte sie für die Staatsmacht zu einer "höchst gefährlichen Person".

  • von Arnold Ruge
    14,00 €

    Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften - er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus - unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte - hatte er da längst gebrochen.  Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."

  • von Georg Herwegh
    14,00 €

    Der Dichter und Revolutionär Georg Herwegh, der populärste Lyriker seiner Zeit, gab dem bis dahin zumeist stummen Protest eine Stimme. In seinen Texten sprach er aus, was viele Menschen jener Zeit dachten, fühlten, erlitten, beklagten. Seine "Gedichte eines Lebendigen" wurden zu einem überragenden Erfolg, sie waren gewissermaßen das Initial für die Formierung einer Massenbewegung; Tausende jubelten ihm auf einer Lesereise durch die deutschen Länder zu, überall bildeten sich "Herwegh-Clubs". Literatur und Poesie, weniger durch die Zensur gegängelt als journalistische und politische Prosa, wurden zum "Nährstoff" für die sich nun immer mutiger und radikaler artikulierende Opposition.

  • von Mathilde Franziska Anneke
    14,00 €

    Biedermeier-Dichterin, revolutionäre Journalistin, Freischärlerin, Frauenrechtlerin - das Leben der Mathilde Franziska Anneke ist eines Romans würdig. Ihr Kampf für politische Freiheit, für Demokratie und soziale Gerechtigkeit, ihr Einsatz für die Frauenrechte und gegen jede Form der Sklaverei - erst in Deutschland, dann im Amerika - machten sie zu einer der einflussreichsten Frauenfiguren des 19. Jahrhunderts. Die Texte der von den Konservativen als "Kommunistenmutter" und "Flintenweib" Geschmähten spiegeln ihr Lebensmotto wider: "Wer will, der kann!"

  • von Louise Otto-Peters
    14,00 €

    "Dem Staat werb' ich Bürgerinnen" war das Motte, das Luise Otto-Peters ihrer "Frauen-Zeitung" voranstellte. Sie war eine "bürgerliche" Frauenrechtlerin und stellte das im 19. Jahrhundert vorherrschende Geschlechtsrollenverständnis nicht grundsätzlich infrage. Nicht Frauenfeindlichkeit und patriarchales Machtstreben machte sie vor allem den demokratisch gesinnten Männern zum Vorwurf, sondern Inkonsequenz. Denn: "Freiheit ist unteilbar!" Sie wird verfehlt, wenn sie nur für eine Hälfte der Menschheit erkämpft wird. Den Frauen ihr "Recht auf Erwerb", so der Titel ihrer wichtigsten Schrift, vorzuenthalten, steht jedem Fortschritt entgegen.

  • von Jörg Bong
    14,00 €

    "Einigkeit und Recht und Freiheit", wie es Hoffmann von Fallersleben in seinem "Deutschlandlied" gefordert hatte, war den entschiedenen Demokraten nicht genug. Sie wollten mehr als das, sie wollten Gleichheit und Volkssouveränität, sie wollten keine "Halbheiten", sondern das Ganze: die "Republik". Aber sie waren im Paulskirchen-Parlament in der Minderheit. Die Mehrheit der Abgeordneten in der ersten Deutschen Nationalversammlung suchte den Ausgleich mit den Fürsten, eine konstitutionelle Monarchie. Da standen die radikalen Demokraten auf verlorenem Posten. Aber ihre Redebeiträge sind noch heute von irritierender Aktualität.

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