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Bücher der Reihe Delius: Werkausgabe in Einzelbänden

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  • von Friedrich Christian Delius
    12,00 €

    Rom, an einem sonnigen Tag im Januar 1943. Eine junge Deutsche, 21 Jahre alt, die kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes steht, begibt sich auf einen Spaziergang durch die ihr fremde Stadt. Ihr Mann, mit dem sie zusammenzuleben hoffte, ist überraschend an die afrikanische Front versetzt worden, der Zeitpunkt seiner Rückkehr ungewiss. Trotz der verwirrend schönen Eindrücke und all der rätselhaften Dinge, die ihr auf ihrem Weg begegnen, ist sie mit jedem Gedanken bei ihm, der versprochen hatte, die «römischen Freuden» mit ihr zu teilen. Doch sie beginnt zu ahnen, dass der Krieg verloren gehen könnte.

  • von Friedrich Christian Delius
    12,00 €

    Märchenhaft, doch nicht erfunden.«In der Mitte seines Lebens, im Sommer 1981, beschließt der Kellner Paul Gompitz aus Rostock, nach Syrakus auf der Insel Sizilien zu reisen. Der Weg nach Italien ist versperrt durch die höchste und ärgerlichste Grenze der Welt, und Gompitz ahnt noch keine List, sie zu durchbrechen. Er weiß nur, dass er die Mauern und Drähte zweimal zu überwinden hat, denn er will, wenn das Abenteuer gelingen sollte, auf jeden Fall nach Rostock zurückkehren.» So beginnt F. C. Delius' Chronik einer modernen Schwejkiade.Im Juni 1988 gelingt es Gompitz, mit einer Jolle von Hiddensee nach Dänemark zu segeln. Delius erzählt von der Mühsal der Vorbereitungen, von der Hartnäckigkeit, wie Gompitz das Segeln lernte, sein Boot tarnte, Geld in den Westen schaffte, wie er gegen jede Gefahr eine List fand, immer etwas schlauer als die Staatssicherheit. Einfach auf sein Recht auf eine Bildungs- und Pilgerreise pochend, auf den Spuren Johann Gottfried Seumes, dessen «Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802» er seit Jugendzeiten im Kopf hat. Doch zunehmend irritiert ihn die Frage: «Wie kommst du am besten wieder zurück?»

  • von Friedrich Christian Delius
    10,00 €

    Fontanes Ballade hat das Dorf Ribbeck, vierzig Kilometer von Berlin gelegen, berühmt gemacht. Nach Öffnung der Mauer kommen Westberliner nach Ribbeck, um einen Birnbaum zu pflanzen und mit den Ribbeckern die neue deutsche Einheit zu feiern. Sie pflanzen den Baum wie eine Standarte in besetztes Gebiet neben das Schloss, das jetzt ein Pflegeheim ist, und sie fragen nicht nach der Vergangenheit. Auf dem Volksfest, wie es seit Jahrzehnten nicht mehr stattfand, mit Erbsensuppe, Freibier und Birnenschnaps aus dem Westen, verschafft sich ein Ribbecker Bauer Gehör. Zögernd zuerst und langsam erzählt er die Geschichte des Dorfes, das an der alten Heerstraße liegt, die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs und die Feudalherrschaft, Nazidiktatur und Zweiter Weltkrieg, und die Etappen des Sozialismus bis zur Wende und dem katastrophalen Niedergang der Landwirtschaft heute. Er erzählt von den Herren im Dorf, dem letzten Ribbeck, der in das KZ Sachsenhausen kam, von der Roten Armee, den Parteibonzen und den Erben, die jetzt wieder das Dorf mit herrischen Schritten vermessen. Der «Festredner» wird zu einem südamerikanischen Geschichtenerzähler, der anerzählt gegen den Geschichts- und Gedächtnisverlust.

  • von Friedrich Christian Delius
    9,99 €

    Seit fast fünf Jahrzehnten ist Friedrich Christian Delius ein «herausragender Zeitzeuge» (SZ) des deutschen Geisteslebens - als Lektor, als Schriftsteller, als Entdecker, als Büchner-Preisträger. Schon mit einundzwanzig las er vor der Gruppe 47. Er wurde wenige Jahre später Lektor bei Wagenbach, dann bei Rotbuch, erlebte Sternstunden und Tiefpunkte der Linken, ihre Zerrissenheit angesichts des beginnenden RAF-Terrors. Ein Konzern wie Siemens, ein Milliardär wie Horten klagten vergeblich gegen seine Satiren. Mit Romanen und Erzählungen wurde er zum poetischen Chronisten deutscher Zustände, die Kunst stets gegen die Politik verteidigend. Sein Erinnerungsband ist ein ebenso persönliches wie eindrucksvolles Zeugnis einer Epoche.

  • von Friedrich Christian Delius
    9,99 €

    Die junge Biologin Andrea Boländer sitzt fünf Tage und Nächte als Geisel in einem entführten Flugzeug gefangen, gezwungen zur Passivität und zum Beobachten auf ihrem Fensterplatz Reihe zehn. Über den politischen Zusammenhang kann sie nur spekulieren. Provoziert von einem skandalös bürokratischen Fragebogen des deutschen Versorgungsamtes an die «Opfer von Gewalttaten» nach ihrer Befreiung, nimmt sich Andrea vor, die erlebten Schrecken minuziös zu beschreiben und in der Erinnerung zu wiederholen: die Todesangst, die Ungewissheit der ablaufenden Ultimaten, die unglaubliche Befreiung - das ganze absurde, blutige Theater des Terrorismus. Delius protokolliert den Alptraum einer modernen Gefangenschaft - zwischen Terror, Politik, und Medien. Nach «Ein Held der inneren Sicherheit» ist «Mogadischu Fensterplatz» der zweite Teil einer Chronik des Jahres 1977, des Wendepunkts der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte.

  • von Friedrich Christian Delius
    10,00 €

    Zufällig entdeckt ein deutscher Archäologe und Fremdenführer in einer evangelischen Kirche in Rom den Papst und gibt sich einem Wirbel von Fragen und Gedanken hin. Wann zuckt die Hand des Papstes, wann nicht? Warum schmeichelt der libysche Diktator Gaddafi dem italienischen Regierungschef mit dreißig Berberpferden, und warum musste Augustinus den Kaiser mit achtzig numidischen Zuchthengsten bestechen, um die Erfindung der Erbsünde durchzusetzen? Weshalb ist Rom für die Deutschen ein Sehnsuchtsort, obwohl sie dort als die schlimmsten Barbaren gelten?Eine sprachgewaltige Erzählung über das rätselhafte, herrliche, abgründige Rom der Gegenwart - und eine moderne Legende: Wie der Papst sich zum Lutheraner wandelte.

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