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Bücher der Reihe DENKT KUNST

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  • von Sylvia Sasse
    20,00 €

    Seit den 1960er Jahren wird in der Theorie, den Künsten sowie im politischen Aktivismus die gängige Form des »Widerstands durch Neinsagen« zunehmend als nicht ausreichend abgelehnt. Macht sich eine Kritik, die auf Negation beruht, nicht abhängig von jenem System, das sie überwinden will? Bleibt sie nicht in einem Denken von Oppositionen gefangen?Mit Formulierungen wie ›subversive Affirmation‹, ›negative Affirmation‹, ›Scheinaffirmation‹, ›affirmative Übercodierung‹, ›Hyperaffirmation‹, ›Überidentifikation‹, ›Paradoxe Intervention‹, ›Symptomverordnung‹, ›Revolution des Ja‹, ›affirmative Sabotage‹ oder ›Counter-Mimicry‹ wurde von ganz unterschiedlichen Seiten aus der Versuch unternommen, eine affirmative Kritik zu entwickeln, die nicht nur Negation überwindet, sondern auch den Unterschied zwischen bewusster Zustimmung und Konformität, Kapitulation, Gleichgültigkeit oder Pragmatismus bewusst macht.Sylvia Sasse analysiert in ihrem Buch subversive Affirmation als kritische Praxis in unterschiedlichen politischen Systemen. Sie fragt nach der Wirksamkeit einer solchen Kritik und nach ihrer Aktualität in einer Zeit, in der sich verschiedene politische Akteur:innen subversive Affirmation aneignen und nicht mehr als Verfahren der Kritik verwenden.

  • von Sandro Zanetti
    25,00 €

    Lesen und Schreiben sind vergängliche Prozesse. Sie sind jedoch stets bezogen auf Schrift, die selbst dort, wo in Sand geschrieben wird, eine andere Art von Zeit ins Spiel bringt: in der Regel zwar eine dauerhaftere, zugleich aber auch eine durch Kontingenz bestimmte Zeit. Auf diese kann menschliches Handeln nur bedingt einwirken: Archive und Bibliotheken bergen mit ihren Beständen zugleich die Gefahr ihrer Zerstörung, Codes können unlesbar werden, selbst Inschriften weisen eine relative Vergänglichkeit auf. Die Vervielfältigung und Übersetzung von Schriften, auch in digitalen Netzwerken, mag diesen Tendenzen entgegenwirken. Aber die Kontingenz verschwindet nicht. Dies schon deshalb nicht, weil auch die individuellen und kollektiven Lesefähigkeiten einem steten Wandel unterliegen und es schließlich noch nicht einmal für ein schlichtes Interesse an überlieferten Schriften eine Garantie gibt. Wie reagiert die Literatur auf diese Art von Unsicherheit, die ihr eigenes Medium sowie den Umgang mit ihm betrifft? Was bleibt von der Literatur, wenn dieses Bleiben von dem abhängt, was kommt? Und was trägt die Literatur selbst zu dem bei, was kommt oder kommen mag, ihrer Zukunft also?

  • von Victoria Lomasko
    30,00 €

    In Armenien, Georgien und Kirgistan, in den russischen Teilrepubliken Dagestan und Inguschetien, in Belarus und Russland begibt sich Victoria Lomasko mit ihren Reisereportagen auf die Suche danach, was aus dem sowjetischen Erbe geworden ist. Sie verbindet dabei äußere Ereignisse mit persönlichen Empfindungen und Kommentaren und beschreibt die gesellschaftlichen Transformationsprozesse in den ehemaligen Sowjetrepubliken: den Kampf für die Rechte von Frauen und LGBTQ-Personen in zutiefst patriarchalen Gesellschaften, die schmerzhaften Nachwirkungen ethnischer Zwangsumsiedlungen unter Stalin, den finalen Wandel von Putins totalitärem Regime zu einer Diktatur. Durch ihre einzigartige künstlerische Form des Dokumentierens führt Lomasko Wahrnehmung und Erfahrung zusammen und erzeugt so Bilder für eine ungesehene Gegenwart, über die derzeit vielleicht nur im anonymisierenden Medium der Zeichnung adäquat berichtet werden kann.

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