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Bücher der Reihe Deutsche Dialektgeographie

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  • von Hanna Fischer
    58,00 €

    Die Regionalsprachen weisen im Vergleich mit der Schriftsprache eine besondere Dynamik im Gebrauch der Tempusformen auf: Die Perfektformen werden immer häufiger verwendet und die Präteritumformen entsprechend seltener. Dieser Ausdruckswandel in der gesprochenen Sprache dient in der vorliegenden Studie als Fallbeispiel, um systematisch die Prinzipien des Sprachwandels zu erforschen. Dabei wird genau bestimmt, welche Faktoren diesen Sprachwandel maßgeblich steuern und welche nur eine nachgeordnete Relevanz haben. Für die Untersuchung wurde das Interview-Korpus des Akademie-Projekts Regionalsprache.de (REDE) ausgewertet, mit dem neben den Dialekten auch die standardnäheren Regiolekte in die Analyse einbezogen wurden. Das Kernstück der korpuslinguistischen Studie sind die differenzierten Teilanalysen zu den semantischen und pragmatischen Eigenschaften der verwendeten Tempusformen sowie zu deren verbspezifischen Merkmalen (Frequenz, Phonologie, Morphologie, Syntax). Im Anschluss an die Teilanalysen wird mithilfe statistischer Verfahren der Einfluss der untersuchten Faktoren auf die Formenwahl getestet und die Relevanz der einzelnen Faktoren hierarchisiert. Die Arbeit stellt die erste regional vergleichende Korpusstudie zum regionalsprachlichen Tempusformengebrauch im Deutschen dar.

  • von Hannah Reuter
    88,00 €

    In Zeiten, in denen das Niederdeutsche kaum noch ungesteuert an die Folgegeneration weitergegeben wird, liegt der sprachpolitische Fokus heute klar auf der institutionellen Sprachvermittlung. Dass das Niederdeutsche aber - anders als andere unterrichtete Fremdsprachen - nicht standardisiert ist, wirft grundlegende Fragen auf: Welche Varietät der stark untergliederten norddeutschen Regionalsprache soll Unterrichtsgegenstand sein? Welche Formen gelten jeweils als richtig und wie wird eine Sprache geschrieben, die Jahrhunderte lang fast ausschließlich mündlich gebraucht wurde? Diesen und weiteren Fragen geht die Autorin mittels einer teils quantitativ, teils qualitativ angelegten Untersuchung der niederdeutschen Erwachsenenbildung nach. Ziel der Studie an der Schnittstelle von Sprach- und Kulturwissenschaften ist es, die Normentscheidungen aufzuspüren, die Niederdeutschlehrkräfte in der Unterrichtspraxis treffen, und den kulturellen und identifikatorischen Kontext auszuleuchten, in dem diese getroffen werden.

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