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Bücher der Reihe Die Zeit des Nationalsozialismus. "Schwarze Reihe".

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  • von Jan-Pieter Barbian
    36,00 €

    Die vollständig überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe von Jan-Pieter Barbians Standardwerk über den Nationalsozialismus als Mediendiktatur.  Bei den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 handelte es sich nur um das Vorspiel eines umfassenden Prozesses. Der Buchmarkt war ein entscheidender Pfeiler der nationalsozialistischen Propaganda: Der NS-Staat war auch eine Mediendiktatur, in der Joseph Goebbels eine Schlüsselrolle zufiel. Von der »Gleichschaltung« der Berufsverbände über die Einrichtung neuer Behörden wie der Reichsschrifttumskammer bis zur Zensur: Jan-Pieter Barbian gibt - ausgehend von zahlreichen Quellen - einen Überblick über die totalitäre Literaturpolitik. Gleichzeitig beleuchtet er Grenzen und Spielräume der literarischen Produktion. Er analysiert das zwischen Anpassung, Kollaboration und Widerspruch schwankende Verhalten von Autoren, Verlagen, Buchhandel, Bibliotheken und Lesern und zeigt, wie sich der Kampf um literaturpolitische Kompetenzen auf den Buchmarkt auswirkte.

  • von Wieslaw Kielar
    34,00 €

    Die Neuausgabe von Wieslaw Kielars Bericht aus der Hölle von Auschwitz mit einem aktuellen Vorwort des Filmemachers Siegfried Ressel Wieslaw Kielar wurde 1940 mit dem ersten Transport aus dem Gefängnis Tarnów als politischer Häftling nach Auschwitz deportiert. Fast fünf Jahre lang war er unmittelbarer Zeuge des Verbrechens. Jahre später hat er über das Erlebte geschrieben. Sein Bericht stellt die Realitäten des Lagers und die Normalität der Brutalität in kompromissloser Schonungslosigkeit dar. Mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe beschreibt er die fürchterlichen Lebensbedingungen, die Hierarchien und Abläufe. Kielars vielschichtige Erinnerungen sind mehr als eine Chronik der Fakten, mehr als ein Blick in das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager: Sie sind ein wichtiges Dokument menschlicher Haltung inmitten menschlicher Niedertracht. Die Neuausgabe ist Teil der Initiative  »Wissen, Erinnern, Fragen« des S. Fischer Verlags und erscheint mit einem Vorwort von Siegfried Ressel. Der Filmemacher schreibt über die Entstehungsgeschichte von »Anus Mundi« und greift auf bisher unbekannte Informationen über Kielars Leben nach 1945 zurück.

  • von Raul Hilberg
    98,00 €

    Raul Hilbergs großes Werk über den Holocaust erscheint in einer neuen und ergänzten Ausgabe mit einem Vorwort von René Schlott. Vor rund 60 Jahren wurde die weltweit erste Gesamtdarstellung des Holocaust in den USA veröffentlicht, verfasst von dem Politikwissenschaftler und Historiker Raul Hilberg. Erst 1982 wurde das bahnbrechende Werk ins Deutsche übersetzt. Mit »Kühle und Präzision, die den großen Chronisten auszeichnen« (Süddeutsche Zeitung), weist Hilberg die Verwicklung und Beteiligung der Führungseliten in Staatsverwaltung, Industrie und Wehrmacht nach. Hilberg, der sein Werk sein Leben lang ergänzt und aktualisiert hat, galt als der wohl beste Kenner der Quellen. »Die Vernichtung der europäischen Juden« ist zum Standardwerk geworden und hat Hilberg international bekannt gemacht. Die nun vorliegende Neuausgabe enthält neue Kapitel, die aus der letzten englischsprachigen Ausgabe vor Hilbergs Tod stammen. Das Kapitel »Die Nachbarn« erscheint in dieser Ausgabe erstmals in deutscher Übersetzung, ebenso die aktualisierten Abschnitte zur Wiedergutmachung des NS-Unrechts durch die Bundesrepublik Deutschland und die Überlegungen zum Völkermord in Ruanda 1994 aus dem aktualisierten Schlusskapitel der letzten englischen Ausgabe. Anlässlich der Neuausgabe hat der Historiker und Hilberg-Experte René Schlott ein einleitendes Vorwort verfasst. Das Nachwort stammt von Christian Seeger, dem Übersetzer der Originalausgabe.

  • von Ernst Klee
    28,00 €

    Ein einzigartiges Nachschlagewerk zum Personal des Vernichtungslagers AuschwitzDieses Personenlexikon ist das letzte Werk von Ernst Klee, dem großartigen Journalisten und Historiker, der unermüdlich die Biographien von NS-Tätern recherchierte und dokumentierte. Erstmals sind hier sämtliche Täter, Gehilfen und zu Hilfsdiensten gezwungenen Häftlinge eines nationalsozialistischen Konzentrationslagers dargestellt ¿ des Lagers, das zur Chiffre für den Holocaust wurde: Auschwitz.In den knapp 4.000 Biographien wird auch der Verbleib der Betreffenden nach 1945 dokumentiert, soweit er sich recherchieren ließ. In zahlreichen Einträgen sind Aussagen von Zeitzeugen zu den dargestellten Personen und ihren Taten zitiert ¿ Aussagen, die das Ausmaß der in Auschwitz begangenen Verbrechen glasklar vor Augen führen.Ernst Klees letztes Buch ist unverzichtbar für jeden, der sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzen möchte. Das Vermächtnis eines außergewöhnlichen Forschers und Autors.

  • von Frank Bajohr
    22,00 €

    ++++++In den letzten Jahren ist eine Fülle an Studien zur Geschichte des Holocaust erschienen, mit wichtigen Ergebnissen zu zahlreichen Einzelfragen. Hochkarätige NS-Historiker führen hier endlich diese neuesten Erkenntnisse in einem Band zusammen ¿ über die Täter und über die Strategien verfolgter Juden, über den Holocaust in Osteuropa und über die materiellen Aspekte des beispiellosen Raubzugs, der mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerungen einherging. Eine längst fällige Bilanz der internationalen Holocaust-Forschung und ein unbedingtes Muss für jeden, der auf dem neuesten Stand sein will.Die Herausgeber Frank Bajohr und Andrea Löw sind Historiker am Zentrum für Holocaust-Studien des Instituts für Zeitgeschichte in München.ZUM INHALT: Ulrich Herbert gibt einen Gesamtüberblick über die deutsche Holocaust-Forschung + Sybille Steinbacher beschreibt Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Forschung + Dieter Pohl betrachtet den Holocaust im Kontext anderer NS-Massenverbrechen + Frank Bajohr zieht eine Bilanz der Täterforschung + Mark Roseman schreibt über führende Täter des Holocaust + Ingo Loose über die materielle Bereicherung durch den Holocaust + Jürgen Matthäus über Holocaust und Antisemitismus + Beate Meyer beschreibt Handlungsstrategien verfolgter Juden im Deutschen Reich und Westeuropa + Andrea Löw untersucht die Reaktionen verfolgter Juden in Ostmitteleuropa + Dan Michman fasst die jüdische Geschichtsschreibung zum Holocaust zusammen + Tatjana Tönsmeyer nimmt soziale Dynamiken in den Blick + Doris Bergen beschreibt den Besatzungsalltag + Susanne Heim fasst zusammen, wie weit neue Quellen neue Erkenntnisse ermöglichen.

  • von Peter Hammerschmidt
    24,99 €

    »Intelligent, anpassungsfähig, verschwiegen und zuverlässig« BND-Notiz über Klaus BarbieDie unglaubliche Nachkriegskarriere von Klaus Barbie, einstiger Gestapo-Chef und »Schlächter von Lyon«, einer der meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher, ab 1947 Agent des amerikanischen Geheimdienstes CIC und ab 1966 Informant des Bundesnachrichtendienstes.Der Historiker Peter Hammerschmidt hat umfassend und hartnäckig recherchiert, um die komplette Biographie Klaus Barbies nach 1945 aufzudecken. Er ging bis zum Bundeskanzleramt, damit ihm Einblick in Barbies BND-Akte gewährt wurde. Er interviewte Zeitzeugen, fand unveröffentlichte Briefe des ehemaligen SS-Hauptsturmführers und schließlich 2012 dessen zwischen 1987 und 1991 entstandenen Memoiren. Und er belegt endgültig: Barbie, der ab 1951 als Klaus Altmann in Bolivien lebte, stand in den 1960er Jahren auf der Gehaltsliste des BND, war noch bis 1968 über die Firma MEREX am bundesdeutschen Waffenhandel mit Lateinamerika beteiligt und hatte weltweite Kontakte zu seinen alten Kameraden. Engagiert und spannend erzählt Peter Hammerschmidt, in welch skandalösem, so umfassend noch nicht bekannten Ausmaß NS-Kriegsverbrecher nach 1945 geschützt wurden.

  • von Gotz Aly
    20,00 €

    ****Die »Euthanasie-Morde« - und wie wir bis heute damit umgehen*****Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische »Euthanasie« in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat. 200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den ¿Euthanasie¿-Morden zum Opfer fiel.

  • von Gotz Aly
    20,00 €

    Träge Deutsche, rege Juden und das Gift des Neides: Götz Aly über die Vorgeschichte des Holocaust.Warum die Juden? Warum die Deutschen? Fragen, die sich seit dem Holocaust immer wieder stellen. Der bekannte Historiker Götz Aly findet in seinem neuen Buch provokante Antworten. Er beschreibt die Modernisierungsscheu und Freiheitsangst vieler christlicher Deutscher während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dagegen begeisterten sich viele deutsche Juden für das Stadtleben, für höhere Bildung; sie wussten den gesellschaftlichen Wandel zu nutzen. Und die gemächlichen Nicht-Juden sahen ihnen mit zunehmendem Neid hinterher. Daraus erst konnte ihr nationaler Dünkel und ein neuer, am Ende mörderischer Antisemitismus erwachsen. Götz Aly gelingt es erneut, der Deutung der deutschen Geschichte eine überraschende Wendung zu geben.»Auch ich habe nie auf die Frage, wie es ausgerechnet in Deutschland im 20. Jahrhundert zum organisierten Judenmord kam, eine plausible Antwort gefunden. Götz Aly hat mir endlich eine einleuchtende Erklärung vermittelt. Ich betrachte sein Buch als den wohl wichtigsten Beitrag in der unendlichen Literatur zu diesem Thema. Seine Analyse eines geschichtlich verwurzelten Prozesses hat mir vieles klarer und das Unverständliche verständlich gemacht.« W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin » Ich war wirklich überzeugt ich verstünde etwas von deutschem Antisemitismus, und habe von Ihnen gelernt, dass ich ziemlich wenig weiß.« Yehuda Bauer, Yad Vashem»Götz Aly stellt gute Fragen. Und schreibt en passant eine spannende Geistes- und Sozialgeschichte Deutschlands im 19. und frühen 20. Jahrhundert.«Ulrich Gutmair, taz»Wo [Götz Aly] schreibt, wird es radikal, an die Wurzel gehend ¿ also interessant. [..] Alys Begründungen sind luzide und facettenreich; seine Quellenfunde ebenso zahlreich wie eindringlich. [¿] Sein Buch ist anstößig im besten Sinn, liefert Denkanstöße in viele Richtungen und damit deutlich mehr als die meisten Arbeiten zum Thema.«Gerhard Lechner, Wiener Zeitung»Aly geht dahin, wo es wehtut. [¿] Die wissenschaftlichen, technischen und künstlerischen Leistungen der späten Nation Deutschland waren beeindruckend, ihr gesellschaftliches Versagen auch. Wer verstehen will, der muss Götz Alys Buch lesen.«Thomas Andre, Hamburger Abendblatt»[eine] Darstellung, die glänzend geschrieben ist und durch die Vielfalt ihrer demografischen, soziologischen, ökonomischen und literarischen Bezüge beeindruckt«Jürgen Kaube, Deutschlandradio Kultur ¿ Radiofeuilleton Kritik»glänzend formuliert, temperamentvoll argumentiert und provokativ überspitzt«Micha Brumlik, Die ZEIT

  • von Gotz Aly
    12,00 €

    ***»>Eine von so vielen< wirkt wie eine einfache Geschichte, doch selten sind die Verfolgung und ihre Auswirkungen so klar zwischen zwei Buchdeckeln dargestellt worden.« (Aus dem Vorwort von Raul Hilberg)***Berlin, 1943: Marion Samuel war 11 Jahre alt, als sie deportiert und ermordet wurde. Lange war sie nur ein weiterer von Hunderttausenden von Namen. Doch der Historiker Götz Aly zeigt in seiner bewegenden Spurensuche, dass es auch möglich ist, die Geschichte von scheinbar gesichtslosen Opfern des Holocaust zu erzählen. Ein Buch für das Erinnern und gegen das Vergessen.

  • von Anne Frank
    11,00 - 15,00 €

  • von Ernst Klee
    19,99 €

    S. 2 Klee, KulturlexikonErnst Klee sieht sein Buch als ein ¿lexikalisches Mahnmal¿. Es ist für die vorliegende Taschenbuchausgabe umgearbeitet und auf den neuesten Stand gebracht worden. Das nach wie vor konkurrenzlose Nachschlagewerk mit seinen nunmehr rund 3600 Einträgen zu Personen aus dem Kulturbetrieb der NS-Zeit gehört in die Hände all derer, die sich mit Nationalsozialismus beschäftigen.Die Kritik hat die Originalausgabe außerordentlich stark gelobt; hervorgehoben wurde, dass das Werk auch deshalb interessant ist, weil der Autor auch die meisten Nachkriegskarrieren recherchiert hat.Verzeichnet sind die wichtigsten resp. bekanntesten Personen aus Adel, Archiv- und Büchereiwesen, Geisteswissenschaften, Kunstgeschichte, bildender Kunst, Literatur, Musik (einschließlich Unterhaltungs-, Film- und auch Militärmusik), Rundfunk, Theater, Film etc.Hunderte der seinerzeit genehmsten Schauspieler, Schriftsteller, Maler, Architekten, Komponisten, Dirigenten, Musiker etc. waren 1944 in einer "Gottbegnadeten-Liste" (sic!) des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels aufgeführt, was handfeste materielle Vorteile bedeutet hat. Viele Profiteure und Karierristen huldigten Hitler als dem "ersten Künstler der deutschen Nation"; viele von ihnen sind selbst in Auschwitz zur Unterhaltung der SS aufgetreten. Das Lexikon dokumentiert darüber hinaus Hunderte von Opfern der damaligen Kulturpolitik: Verfemte und Verfolgte, die ins Exil gehen mussten bzw. ermordet worden.Am Ende des Bandes findet sich ein Begriffslexikon, das die Nutzung des Buches auch für Laien erleichtert.

  • von Günter Grau
    20,00 €

    Homosexuelle Frauen und Männer gehören bis heute zu den oft vergessenen Opfern des Nationalsozialismus. Über ihr Schicksal, ihre Verfolgung und ihren Alltag ist wenig bekannt. Günter Grau legt hier seine umfassende und akribisch edierte Sammlung von Dokumenten zur Homosexuellenverfolgung vor und einen Bericht von Claudia Schoppmann über die Situation lesbischer Frauen.

  • von Tadeusz Sobolewicz
    25,00 €

    Wie war es möglich, die Hölle von sechs Konzentrationslagern zu überleben? Tadeusz Sobolewicz schildert ebenso sachlich wie bewegend den »Alltag« der Lager und die ständige Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Er erzählt, wie er als Siebzehnjähriger am 1. September 1941 in Czestochowa (Polen) als Verbindungsmann einer Widerstandsgruppe in die Hände der Nationalsozialisten gefallen war. Er berichtet von seiner Odyssee durch die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Flossenbürg sowie durch die so genannten Außenlager Leipzig, Mülsen und Regensburg. Durch eine Vielzahl von Zufälllen überlebt er, weil ihm ¿ wie er schreibt ¿ immer wieder von seinen Mitgefangenen geholfen worden war. Kurz vor Kriegsende gelingt ihm während einem der berüchtigten Todesmärsche durch Bayern die Flucht. Bei Bauern des Dorfes Muttering fand er Unterschlupf, bis er von Soldaten Der US-Army befreit wurde. ¿ Für seinen Lebensbericht erhielt der Autor den 1. Preis des Staatlichen Auschwitz-Museums.

  • von Frank Bajohr
    19,99 €

    Mit dem Aufschwung des Tourismus im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deklarierten sich Seebäder, Kurorte und Sommerfrischen zunehmend als "judenfrei", um antisemitisch gesinnte Feriengäste anzuziehen. Der Autor analysiert diese dunkle Seite des Ferienidylls im Wandel der Jahrzehnte - in Deutschland, Europa und den USA.

  • von Ernst Klee
    28,00 €

    Am 20. August 1947 endete in Nürnberg der sogenannte Ärzteprozeß. Angeklagt waren Mediziner, die in der Nazi-Zeit Menschen wie Laborratten behandelt hatten. Ernst Klee, Autor des Standardwerkes »Euthanasie« im NS-Staat, schildert Karrieren von Medizinern, die Patienten, Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge zu Menschenversuchen mißbrauchten und nach 1945 unangefochten (wieder) angesehene Universitätskatheder bzw. lukrative Chefsessel von Pharma-Unternehmen übernahmen. Klee belegt, daß die Elite der deutschen Medizin von den Verbrechen wußte oder daran beteiligt war. Das Personenregister des Buches enthält mehr als tausend Namen.Klee beschreibt anhand neuer Quellen das System der medizinischen Forschung und der konkurrierenden Organisationen: das SS-Sanitätswesen, das SS-Ahnenerbe, die Wehrmacht und die Kaiser-Wilhelm-Institute (heute Max-Planck-Gesellschaft). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierte die meisten Medizinverbrechen der Nazizeit. Ausführlich dokumentiert wird die Rolle der Pharmaindustrie. Ein Mitarbeiter der IG Farben Bayer Leverkusen, der als KZ-Arzt eingesetzt war, »erprobte« in drei Konzentrationslagern Präparate seines Hauses.Breit dokumentiert wird die Rolle der Wehrmacht und ihrer medizinischen Forschungsinstitute. So wurden z.B. in Auschwitz tödliche Testreihen unternommen, um Deserteure, die mit Selbstbeschädigungen dem Krieg entkommen wollten, erkennen zu können.Klee beschreibt die Rolle der KZ-Ärzte. Er veröffentlicht erstmals eine Namensliste von KZ-Medizinern, von denen viele nach dem Krieg als praktische Ärzte tätig wurden

  • von Wolfgang Sofsky
    19,99 €

    »Das Konzentrationslager gehört in die Geschichte der modernen Gesellschaft. Auf den Schlachtfeldern der Massenkriege wurde die Vernichtungskraft moderner Technik erprobt, in den Schlachthäusern der Konzentrationslager die Zerstörungsmacht moderner Organisation.« Wolfgang Sofsky »¿ ein unverzichtbares Standardwerk.« Jan Philipp Reemtsma, Die Zeit »¿ ein Buch, das unsere Kenntnis vom Wesen menschlicher Natur, der Organisation von Herrschaft, der Ausübung von Gewalt wesentlich bereichert.« Wolfgang Benz, Der Spiegel

  • von Inge Scholl
    12,00 €

    Die »Weiße Rose« wurde zum Symbol einer Aktion, mit der einige Münchner Studenten zum Widerstand gegen die Diktatur Hitlers aufriefen. Sie bezahlten dafür mit ihrem Leben: im Februar 1943 fielen sie der Gestapo in die Hände. Die Geschwister Hans und Sophie Scholl waren unter den Hingerichteten. Inge Scholl, die Schwester, erzählt mit Hilfe von geretteten Dokumenten die Vorgeschichte und den Verlauf der Bewegung. Diese Ausgabe enthält außerdem Gerichtsurteile, Pressereaktionen und Augenzeugenberichte.

  • von Raul Hilberg
    20,00 €

    Nach seinem Standardwerk Die Vernichtung der europäischen Juden beschreibt der Autor die Massenvernichtung der Juden nun aus der Sicht der damals handelnden, leidenden oder scheinbar unbeteiligt danebenstehenden Personen. Im Teil Täter werden die alten und neuen Eliten dargestellt, die eifrigen Karrieristen in Verwaltung, Armee und Partei, in Verbänden und Organisationen. Sie entstammten allen sozialen Schichten. Der Teil Opfer beschäftigt sich mit den Opfern und deren vielfältigen Geschichten. Hier geht es auch um die Rolle der Judenräte beim Vernichtungsprozeß und um die Überlebenden. Im Teil Zuschauer beschreibt der Autor das Verhalten der scheinbar unbeteiligt Danebenstehenden, der kleinen und großen Gewinnler des Judenmordes, die z. B. Wohnungen und Arbeitsplätze übernahmen. Angesprochen wird auch das fragwürdige Verhalten der Staatenwelt, des Roten Kreuzes und anderer humanitärer Organisationen, nicht zuletzt das der Kirchen.

  • von Raul Hilberg
    25,99 €

    Der Doyen der Holocaust-Forschung weist in seiner berühmten Gesamtdarstellung nach, wie Staatsverwaltung, Industrie und Wehrmacht zusammen mit den Partei-"Dienststellen" auf allen Ebenen Hand in Hand arbeiteten bei der Vernichtung der europäischen Juden.Das Werk wurde auf den neusten Stand der Forschung gebracht und anlässlich des 80. Geburtstages des Autors völlig neu übersetzt. Die Neuausgabe zeigt endlich, dass Hilberg nicht nur ein herausragender und Schule-bildender Forscher, sondern auch ein glänzender Stilist ist.

  • von Wieslaw Kielar
    16,00 €

    Der einzigartige Bericht aus der Hälle von Auschwitz, kraftvoll, eindringlich und zutiefst menschlich»Anus Mundi« ist mehr als die Erinnerung an unvorstellbare Qualen und Leid, mehr als ein Blick in das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager. Der Titel dieses Buchs des polnischen Schriftstellers Wieslaw Kielar wurde zum Synonym für den Holocaust und die Erniedrigung des Menschen in einer grauenhaften Welt.

  • von Alexander Mitscherlich
    19,00 €

    Im Anschluß an den Nürnberger Prozeß gegen die nationalsozialistischen Hauptkriegsverbrecher fanden von 1946 bis 1949 zwölf Nachfolgeprozesse statt; der erste von ihnen war der sog. Ärzteprozeß vor dem 1. Amerikanischen Militärtribunal in der Zeit vom 9.12.1946 bis 19.7.1947. Die Urteile wurden am 20.8.1947 verkündet.Angeklagt waren Ärzte, die in der Zeit des Nationalsozialismus von sich aus und/oder im uftrag von Wehrmacht, Firmen, Organisationen und Institutionen Versuche am lebenden Menschen vorgenommen haben. Die Liste der »Forschungsobjekte« ist lang: Versuche mit Unterdruck und Unterkühlung, mit Meerwasser, Fleckfieber-Impfstoffen, Sulfonamiden, Knochentransplantationen, Phlegmone-Versuche, Versuche mit Giftgasen wie Lost und Phosgen; verhandelt wurde auch ein abstruses anthropologisches Projekt »Jüdische Skelettsammlung«; und schließlich ging es um die Mitwirkung von Ärzten bei der sogenannten »Euthanasie«, der Ausmerzung unerwünschten Volkstums und um die Massensterilisation.All diese sogenannten medizinischen Experimente wurden vor allem an jüdischen KZ-Häftlingen, Erwachsenen und Kindern vorgenommen, an Kriegsgefangenen, Geisteskranken und Angehörigen von für minder wertvoll gehaltenen osteuropäischen Völkern.In diesem Band geht es nicht um die juristischen Fragen. Die nachstehenden Dokumente zeigen vielmehr die wissenschaftliche Arbeitsweise, den ärztlichen Umgangsstil, das Milieu, in welchem sich dies abspielte, die Qualität der Forschungsarbeiten, die dabei verfolgten eugenischen und rassenpolitischen Ziele sowie die politischen und persönlichen Hintergründe der Geschehnisse.Seit Jahrzehnten gehört dieses Buch zu den Standardwerken über die Geschichte der nationalsozialistischen Zeit.

  • von Gustave M. Gilbert
    25,00 €

    Vom ersten Tag des Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozesses an unterhielt sich der Autor, der als Gerichtspsychologe hinzugezogen wurde, mit jedem der Angeklagten unter vier Augen. Seine ausführlichen Gespräche hielt er in einem exakt geführten Tagebuch fest. Das Buch enthält wichtige sachliche sowie atmosphärische Hintergrundinformationen über die Reaktion der Hauptangeklagten auf das Verfahren. Es gelang damals dem erfahrenen Psychologen, das Vertrauen der Häftlinge zu gewinnen. Mit all ihren subalternen Rechtfertigungsversuchen, mit politischen Halbwahrheiten und zynischen Erklärungen enthüllen sie ihm ihre wahren Charaktere. Das Tagebuch zeigt die Angeklagten nicht vor den Schranken des Gerichts, sondern in den Pausen und in den Zellen, kurz: in einer Situation, in der sie weitgehend prozeßtaktische Erwägungen fallenlassen und persönliche Ansichten aussprechen konnten. Darüber hinaus dokumentiert das Tagebuch die Spannungen und Rivalitäten, die nicht nur während des Prozesses, sondern auch vorher, zwischen den führenden Nationalsozialisten bestanden. Bei seinem Erscheinen schrieb die New York Times zu Recht: »Das Material, das hierin enthalten ist, schließt eine wichtige Lücke.«

  • von Solly Ganor
    20,00 €

    Sollt ist dreizehn Jahre alt, als die deutschen Truppen im Sommer 1941 in seine Heimatstadt Kaunas/Litauen einfallen. Von einem Tag auf den anderen ist die Kindheit des jüdischen Jungen zu Ende. Er wird mit seiner Familie ins Ghetto getrieben und muß zusehen, wie Freunde und Verwandte bei zahlreichen sogenannten Aktionen der neuen Machthaber zur Vernichtung selektiert oder auf der Stelle ermordet werden. Der Junge lernt zu Überleben und ist doch schon hundertmal gestorben, ehe er nach der Auflösung des Ghettos im Sommer 1944 zunächst ins Lager Stutthof (bei Danzig) und von dort in ein Außenlager des KZ Dachau deportiert wird. Inmitten einer bayerischen Bilderbuchlandschaft, im Lager X (Utting am Ammersee), erfährt Solly am eigenen Leibe, was Nationalsozialisten unter »Vernichtung durch Arbeit« verstehen. Vor den anrückenden Alliierten wird er mit den wenigen noch lebenden Häftlingen auf einem der berüchtigten Todesmärsche in Richtung Alpen getrieben und unterwegs von amerikanischen Soldaten befreit. Es ist die Geschichte eines gejagten Jungen, der fünfzig Jahre lang im Überlebenden Solly Ganor geschwiegen hat und der sich jetzt mit aller Kraft zu Wort meldet: die Stimme aus einem anderen Leben.

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