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Bücher der Reihe Drama Panorama

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  • von Roman Sikora
    16,00 €

    Der dritte Band der Reihe Drama Panorama beinhaltet sieben aktuelle Theaterstücke von Roman Sikora, einem der wichtigsten politischen Dramatiker*innen Tschechiens. Sikora verbindet Kapitalismuskritik mit einer theatralen Analyse der Machtstrukturen einer von der Marktwirtschaft dominierten Gesellschaft, in der sich Ausbeutung und egoistisches Profitdenken bis in die intimsten Sphären der zwischenmenschlichen Beziehungen gefressen haben. Seine Figuren sprechen eine Kunstsprache aus Redundanzen und Satzfetzen, die alltägliche Redewendungen und Idiome zerlegt. Sikoras Theaterstücke sind bittere und sarkastische Komödien mit viel Gespür für die grotesken Absurditäten der heutigen Gesellschaft.Im Stück Schloss an der Loire, dem Gewinnerstück des Dramenwettbewerbs Talking About Borders 2018, entwirft Sikora ein groteskes Bild einer sinnentleerten Arbeitswelt und setzt sich mit Arroganz, Unkultiviertheit und oligarchischen Strukturen der heutigen Politik auseinander. Der Held seiner Komödie Drei Tage oder Abstieg und Aufstieg des Herrn B. macht als durchtriebener Banker Karriere. Nach einem Unfall landet er auf der Straße und erfährt, als er nach Strich und Faden ausgenommen wird, die Kehrseite des Kapitalismus. In Tod eines talentierten Schweins wird der Missbrauch von künstlerischem Talent in totalitären Strukturen metaphorisch anhand der Biografie eines Schweins in einem Massentierhaltungsbetrieb dargestellt.Das Stück Auf dem Weg zum Sieg führt in die Reihen der k. u. k. Armee im Ersten Weltkrieg und untersucht auf bitter-satirische Weise die Mentalität der Kriegsmaschinerie. Sikoras Antigone in seinem Apokryph Antigone weggefegt richtet ihren Zorn und Protest gegen alles und alle. Gäste, die zum Frühstück mit Leviathan kommen, einem der reichsten Unternehmer*innen der Welt, kennen keine Skrupel, wenn es darum geht, Profit zu machen. Im Prager Jesulein verlegt Sikora die Weihnachtsgeschichte in die raue und zynische Gegenwart. Mit folgenden Stücken von Roman Sikora: Antigone weggefegt (Übersetzung: Barbora Schnelle)Tod eines talentierten Schweins (Übersetzung: Kathrin Janka und Barbora Schnelle)Frühstück mit Leviathan (Übersetzung: Barbora Schnelle)Drei Tage oder Abstieg und Aufstieg des Herrn B. (Übersetzung: Barbora Schnelle)Das Prager Jesulein (Übersetzung: Barbora Schnelle)Auf dem Weg zum Sieg (Übersetzung: Barbora Schnelle)Schloss an der Loire (Übersetzung: Barbora Schnelle)Ergänzt um einen einleitenden Essay von Barbora Schnelle sowie einem Gespräch mit Roman Sikora.

  • von Jen Silverman
    20,00 €

    Die Anthologie Internationale queere Dramatik versammelt Theatertexte, die neue Narrative von Geschlecht und Identität wagen. Die Stückauswahl bildet den Versuch eines Querschnitts durch das bestehende Korpus zeitgenössischer Bühnentexte, die Alternativen jenseits der heterosexuellen Norm finden, nicht-binäre Realitäten greifbar machen und einen Einblick in den Status quo der zeitgenössischen Dramatik bieten, die sich unter dem Label "queer" fassen lässt: ein aufschlussreicher Ausschnitt aus dem zeitgenössischen Kanon wichtiger Erzählungen für eine Zukunft, die Differenz zulässt, ohne zu diskriminieren.Raphael Khouri aus Jordanien verhandelt die Lebensgeschichten von Trans*Personen und Homosexuellen in der arabischen Welt. In Dany Boudreaults chorischem Stück wird eine Jugendsünde zum Ausgangspunkt für das plastische Erleben und Erleiden einer Geschlechtsangleichung. Fünf weiße und nicht-weiße, privilegierte und weniger privilegierte Bettys machen sich in Jen Silvermans Stück auf, mit ihrer "Quelle der Kraft" in Verbindung zu treten. Marie Henrys experimentelle Arbeit ist eine Familiengeschichte um Vater und Sohn in Frauenkleidern. In Magne van den Bergs Stück für junges Publikum liefern sich zwei Jugendliche einen Schlagabtausch über starre Geschlechterrollen.Marine Bachelot Nguyen nimmt Begegnungen und Interviews mit vietnamesischen Aktivist*innen und Künstler*innen zum Ausgangspunkt für ein Dokumentarstück über die Verwirklichung persönlicher und politischer Wünsche junger vietnamesischer Mitglieder der LSBTI*-Community. Milja Sarkola verhandelt weibliches* Begehren in einem Text voller Seitenhiebe auf den Theaterbetrieb und seine heterosexistische Ausprägung. Von Ebru Celkan stammt der performative Monolog einer Trans*Frau, die von den Widrigkeiten im Istanbuler Sexarbeiter*innen-Milieu erzählt. Olga Dimitrijevic präsentiert ein klassisches Dialogstück über lesbische Liebe und Trauer im Alter. Mit den Theaterstücken Marine Bachelot Nguyen: Schatten und Lippen (Übersetzung: André Hansen)Dani Boudreault: Wir sind schön für hässliche Leute (Übersetzung: Wolfram Höll)Ebru Celkan: Der Tag nach dem Tag, an dem niemand starb (Übersetzung: Oliver Kontny)Olga Dimitrijevic: Mein Du (Übersetzung: Blazena Radas)Marie Henry: Pink Boys und Old Ladies (Übersetzung: Lisa Wegener)Raphael Khouri: Er Sie Ich (Übersetzung: Paul Spittler)Milja Sarkola: Bühne des Begehrens (Übersetzung: Katja von der Ropp)Jen Silverman: Kollektive Wut (Übersetzung: Barbara Christ)Magne van den Berg: Gender (Übersetzung: Eva Pieper)

  • von Fabio Rubiano Orjuela
    20,00 €

    Drei Kontinente, sieben Länder, neun aktuelle Stücke: Zum spanischsprachigen Kulturraum gehören lebendige Theaterlandschaften, die herausragende Dramatiker*innen und brillante Theatertexte hervorgebracht haben. Die in diesem Band versammelten zeitgenössischen Autor*innen eint ihr scharfer, sezierender Blick auf die Gegenwart und ihre Lust an bildstarker und poetischer Sprache. Mit subtiler Ironie und bitterbösem Humor fassen sie verstörende Wirklichkeiten in Worte.Die Palette behandelter Themen reicht von Terror (Fabio Rubiano Orjuela), eskalierender Gewalt von Drogenkartellen (Itzel Lara) bis hin zu internationalen Friedenseinsätzen (Santiago Sanguinetti). Anhand dieser konkreten Kontexte wird die zerstörerische Logik zwischenmenschlicher Gewalt hinterfragt, werden universelle Fragen von Macht und persönlichen Handlungsspielräumen untersucht. Was ist Zivilisation, wo beginnt Barbarei (Sergio Blanco)? Wie schafft man es, sich im Meer aus Katastrophen nicht zu verlieren (Lola Blasco)? Welche Rolle spielt die Kunst dabei (Guillermo Calderón)?In Geschichte und Gegenwart wird nach Utopietrümmern gesucht, aus denen sich noch Zukunft bauen lässt (Rogelio Orizondo); neue Formen von Gemeinschaft werden skizziert, die menschliche Hierarchien überwinden können (Manuela Infante). Doch der Blick kann sich auch radikal nach innen richten, auf die eigene Psyche und Körperlichkeit (Marie Alvarez) - Ausgangspunkte möglicher Heilungsprozesse, die sich auf die gesamte Gesellschaft ausweiten können.Einige der ausgewählten Stücke waren bereits als spanischsprachige Gastspiele bei internationalen Festivals wie ¡Adelante! in Heidelberg, den Wiener Festwochen oder dem Berliner Theatertreffen zu sehen. Der vorliegende Band möchte sie in Übersetzungen von Miriam Denger, Carola Heinrich, Hedda Kage und Franziska Muche für deutschsprachige Leser*innen zugänglich machen. Mit den Theaterstücken Marie Alvarez: Entfesselt (Argentinien, Übersetzung: Miriam Denger)Sergio Blanco: Barbarei (Uruguay, Übersetzung: Franziska Muche und Hedda Kage)Lola Blasco: Meine Zeit, mein Tier (Spanien, Übersetzung: Franziska Muche)Guillermo Calderón: Dragón (Chile, Übersetzung: Franziska Muche)Manuela Infante: Gegen den Baum (Chile, Übersetzung: Franziska Muche und Carola Heinrich)Itzel Lara: Bis zur Unkenntlichkeit (Mexiko, Übersetzung: Franziska Muche)Rogelio Orizondo: Antigonón. Eine epische Heldenbrigade (Kuba, Übersetzung: Miriam Denger)Fabio Rubiano Orjuela: Mauern fliegen in die Luft (Kolumbien, Übersetzung: Miriam Denger)Santiago Sanguinetti: Die ewige Wiederkehr der Revolution in der Karibik (Uruguay, Übersetzung: Franziska Muche)

  • von Hanoch Levin
    16,00 €

  • von Andrii Bondarenko
    24,00 €

    Egal ob diese ukrainischen Theaterstücke vor oder nach dem 24. Februar 2022 entstanden sind: Der Krieg ist allgegenwärtig, aber nicht allbeherrschend. So gibt der achte Drama-Panorama -Band Einblick in eine vielfältige, lebendige ukrainische Dramatik und versammelt neun zeitgenössische Theatertexte aus den Federn ukrainischer Autor*innen, die im deutschsprachigen Theater bereits bekannt oder noch zu entdecken sind. Die Anthologie Zeitreisen durch die Gegenwart gibt entsprechend dazu Anlass, das hiesige Interesse an ukrainischer Dramatik auch abseits des russischen Angriffskriegs zu festigen. Während Andrii Bondarenko in Was man im Dunkeln hört (2022) den paranormalen Alltag im Luftschutzraum beschreibt, unternimmt Anastasiia Kosodiis Time Traveller's Guide to Donbas (2018) eine surreale Zeitreise aus dem Jahr 2036 ins Jahr 2013, auf der Suche nach dem Ursprung des Krieges. Quer durch die Zeiten geht es auch in Luda Tymoshenkos Stück Fünf Lieder aus Polesien (2021), das fünf bittere Episoden aus den Jahren 1940, 1959, 1973, 1997 und 2020 fernab der Metropolen schildert. Gorkis Mutter von Lena Lagushonkova (2019) verfolgt aus Sicht der jungen Generation die epochalen Umbrüche zwischen den 1960er Jahren in der Sowjetunion und unserer Gegenwart. Die Ereignisse des Maidan und der Beginn des Krieges 2014 stehen im Zentrum von Tetiana Kytsenkos Die Frauen und der Scharfschütze (2014/15), während Maksym Kurochkin mit Drei Versuche den Alltag zu verbessern (2022) an das Leben eines Soldaten heranzoomt. Sowohl Oksana Savchenkos Die Nacht verdeckt den Morgen (2022) als auch Natalka Vorozhbyts Green Corridors (2022/23) nähern sich Erfahrungen der Flucht aus der Ukraine mal verzweifelt, mal mit bitterer Ironie. Und auch fernab der Front hallt der Krieg in Olha Matsiupas Stück Öko-Ballade (2015) nach, für das die Autorin 2017 den internationalen Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts erhielt. Aus dem Ukrainischen übersetzt und mit einem einleitenden Essay von Lydia Nagel. Mit den Theaterstücken Andrii Bondarenko: Was man im Dunkeln hört (2022) Anastasiia Kosodii: Time Traveller's Guide to Donbas (2018) Maksym Kurochkin: Drei Versuche den Alltag zu verbessern (Kurztext, 2022) Tetiana Kytsenko: Die Frauen und der Scharfschütze (2014/15) Lena Lagushonkova: Gorkis Mutter (2019) Olha Matsiupa: Öko-Ballade (2015) Oksana Savchenko: Die Nacht verdeckt den Morgen (2022) Luda Tymoshenko: Fünf Lieder aus Polesien (2021) Natalka Vorozhbyt: Green Corridors (2022/23)

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