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Bücher der Reihe Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau

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  • von Christhardt Henschel
    58,00 €

    Die Aufteilung Ostpreußens zwischen Polen und Russland war eine direkte Folge des von Deutschland entfachten Zweiten Weltkriegs. Vor diesem Hintergrund findet in der Regel wenig Beachtung, dass Ostpreußen 1939 auf Kosten Polens eine enorme territoriale Ausdehnung erfuhr. Das Deutsche Reich annektierte unter anderem den nördlichen Teil Masowiens um die Kleinstadt Ciechanów völkerrechtswidrig und gliederte ihn als "Regierungsbezirk Zichenau" in die Provinz Ostpreußen ein.Der Regierungsbezirk Zichenau wurde nunmehr zum Experimentierfeld der Königsberger Gauleitung unter Erich Koch, der eine ihm treu ergebene Verwaltung installierte. Für Koch war Zichenau Teil seiner kolonialen Ambitionen im östlichen Europe; er plante hier den kompletten "Neuaufbau" des annektierten Gebiets im nationalsozialistischen Sinne. Der Band geht auf eine Tagung am Deutschen Historischen Institut Warschau im Mai 2017 zurück und versammelt Beiträge von Historikerinnen und Historikern aus Deutschland, Polen und Frankreich. Sie beleuchten Einzelaspekte der deutschen Besatzung in Nordmasowien, zu denen bislang kaum Forschungen vorliegen. Dabei fragen sie nicht nur nach Ideologie, Struktur und Charakter der Besatzungsherrschaft und der an ihr beteiligten Institutionen, sondern auch nach dem Alltagsleben und Überlebensstrategien der besetzten Bevölkerung. Ein besonderer Fokus liegt auf den vielfältigen Formen von massiver Gewalt gegen die christliche und jüdische Bevölkerung, die im Falle der Juden im Völkermord endete.

  • von Milos Rezník
    58,00 €

  • von Milos Rezník
    58,00 €

    Seit dem 19. Jahrhundert bildete die ethnisch-kulturelle Nationsbildung einen der wichtigsten gesellschaftlichen und kulturellen Prozesse in Mitteleuropa. Er wurde jedoch begleitet von zahlreichen Varianten ethnischer und regionaler Bewegungen und Gruppenbildungen - wie die kaschubische -, die nicht zur Formierung einer modernen Nation führten, gleichwohl aber die "Normalität" der kollektiven Identitätsentwürfe repräsentieren. In der gleichen Epoche gibt es in Europa eine neue Phase der Bildung und Umbildung von regionalen Strukturen auf verschiedenen Ebenen.Diese Monografie verbindet beide Perspektiven und fragt danach, wie sich Regionen als Identifikationsebenen formierten. Da "Region" grundsätzlich immer als funktionaler Teil eines breiteren Zusammenhangs definierbar ist, aber ihre Rolle und ihre Kontexte einem historischen Wandel unterliegen, wird in der Studie die Regionalitätskategorie als historische Variable eingeführt und erprobt. Die kaschubische Bewegung propagierte eine Gemeinschaft, in der mehrfache Formen breiterer Zugehörigkeit der Kaschuben zwischen Region und Ethnizität möglich waren.Die Kaschubei wurde somit regionalisiert und die Regionalität zu einer Grundform des Denkens darüber, wer die Kaschuben sind. Doch in welchen Rahmen haben die Repräsentanten der kaschubischen Bewegung das Land und die Kultur verortet? Und wie wurde das kaschubische Vaterland weiter nach "innen" in diverse Regionen differenziert? Ähnlich wie nationale Bewegungen war auch die kaschubische patriotische Agitation stark vom Historismus geprägt. Die Monografie untersucht, wie die erst entstehende kaschubische Erinnerungskultur die Regionalisierungsprozesse begleitet hat. Die kaschubische Entwicklung dient dabei als ein Modellfall von modernen Regionalitäten in Europa.

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