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Bücher der Reihe Europäisch-jüdische Studien - Beiträge

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  • von Bodo Kahmann
    144,95 €

    In den vergangenen Jahren vollzog sich eine deutlich beobachtbare Radikalisierung des Antisemitismus in Europa, die mit den islamistisch motivierten Terroranschlägen von Paris, Toulouse, Brüssel und Kopenhagen auch mörderische Konsequenzen hatte. Als Indikator für eine neue Qualität und Virulenz des Antisemitismus kann jedoch nicht nur der islamistische Antisemitismus gesehen werden, sondern auch die Zunahme von Antisemitismus in politisch und sozial arrivierten Kreisen und Milieus. Zugleich ist die Hemmschwelle für die Äußerung und Akzeptanz antisemitischer Ressentiments gesunken, sofern diese als ¿Israelkritik¿ camoufliert sind. Parallel zu diesen Entwicklungen stellte der Antisemitismus sein Mobilisierungspotential für den politischen Protest auf der Straße unter Beweis, etwa im Rahmen der Mahnwachen für den Frieden und während des Gaza-Krieges 2014. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Aspekte dieser Entwicklungen und befassen sich schwerpunktmäßig mit Antisemitismus in der öffentlichen Kommunikation, islamischen Antisemitismus und Antisemitismus in politischen Bewegungen. Mit Beiträgen von Alvin Rosenfeld, Dina Porat, Matthias Küntzel, Karin Stögner, Navras Alfreedi, Stephan Grigat, Amy Elman, Florian Markl, Franziska Krah, Matthias J. Becker, Dana Ionescu, Daniel Rickenbacher, Zbyn¿k Tarant, Günther Jikeli, Ullrich Bauer, Michael Höttemann, Laura-Luise Hammel, Simon Gansinger

  • von Kerstin Schoor
    114,95 €

    Die Herausbildung einer jüdischen Wissenschaftsbewegung, die von der Haskala des späten 18. Jahrhunderts ihren Ausgang nahm und sich im 19. Jahrhundert in der Wissenschaft des Judentums manifestierte, war in vielfacher Hinsicht mit einer allgemeinen Transformation der Wissensordnungen in der Moderne verknüpft und verlieh dieser zugleich erkennbare Prägungen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes thematisieren diese Entwicklungen vor dem Hintergrund von Diaspora und Migrationsbewegungen im mittel- und osteuropäischen Raum. Sie zeigen in Untersuchungen zur Epistemologie wissenschaftlicher Praktiken, zur Genese methodischer Verfahren und Konzepte oder zum Austausch theoretischer Ansätze die Entwicklungen der Wissenschaft des Judentums vor allem im Hinblick auf deren Wirkungen in der nicht-jüdischen Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, in Politik, Literatur und Kunst. Unter dem Titel "Juden und ihre Nachbarn" sollen so die vielfältigen Elemente einer gemeinsamen, verflochtenen Geschichte der jüdischen und nicht-jüdischen Kulturen Europas erkennbar werden.

  • von Frank Jacob
    91,00 €

    During the late 19th and early 20th centuries, many Jews from Central and Eastern Europe arrived in New York City, where they did not only find a new home, but far away from their shtetl origin, the new members of the American society also began to politically radicalize. There has been a discussion in the literature related to the field, where, how, and why the Jewish population radicalized. This study analyses two waves of radicalization: one related to the American environment that is responsible for the described process at the end of the 19th century; one, related to the developments in Eastern Europe during the early decades of the 20th century. For both radicalization processes this book compares the reasons, elements, and aims of those who join radical movements to show that there is a transatlantic perspective that links both processes to each other.

  • von Knut Bergbauer
    69,95 €

    Der Band "Jüdische Jugend im Übergang - Jewish Youth in Transit" ist das Ergebnis der gleichnamigen, international ausgerichteten Konferenz, die im März 2021 im Rahmen des DFG-Projektes "Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Weltkriegen" stattfand. Die unterschiedlichen methodischen Zugänge der Beitragenden - allesamt Wissenschaftler/-innen, die schon in den vorangegangenen Jahren Arbeiten aus dem Bereich der historischen Jugend- und Jugendbewegungsforschung veröffentlicht haben - ermöglichen einen Überblick über Forschung und Forschungsperspektiven zum Thema jüdische Jugendbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Biographische Skizzen finden sich hier neben Formationsgeschichten von Gruppen und Jugendbünden, Fragen von Hachschara und Jugend-Alija, als zweier bedeutsamer Institutionen jüdisch-jugendbewegter Praxis, bestimmen den Fokus zahlreicher Beiträge.

  • von Liliana Ruth Feierstein
    91,00 €

    Today, law is no longer homogenous or unquestioned. Different overlapping legal systems constantly interfere with one another, both on an international level, in complex transnational contexts such as the European Union or human rights law, but also in the context of cultural diversity or conflicts between religious norms and civil institutions, between minorities and the power of the state. On the other hand, the neutrality of law is also under growing pressure, be it from different global transnational players, or from within nation states where calls are made to adapt law to the will of "the people." The heated European debate on the "refugee crisis" has made it manifest that law is more necessary than ever and yet fundamentally contested, perhaps even caught in contradictions and self-limitations. At the same time, the current perspective on legal problems allows us to address issues of diversity and the role of Europe in the globalized world more clearly. The articles of this book take these recent developments and debates as a starting point to discuss from the perspective of different disciplines the pressing question of how to live together in the new millennium and how to figure the long history of law before, besides, and after the dominant paradigm of state law.

  • von David Hamann
    104,95 €

    In der Studie wird der Transit russländischer Jüdinnen und Juden durch das Deutsche Reich während des Krisenjahres 1881/82 anhand neuer Quellenfunde behandelt. Im Fokus steht die transnationale Organisation einer "gelenkten" jüdischen Auswanderung nach Amerika durch die Alliance Israélite Universelle und deutsche Hilfskomitees, welche die Grundlage für den 20 Jahre später gegründeten "Hilfsverein der deutschen Juden" bildet. Die logistische Optimierung des jüdischen Transits durch das Deutsche Reich war eng verzahnt mit der Abwehrarbeit gegen den sich zeitgleich formierenden Antisemitismus. Akteur*innen der "Berliner Bewegung" instrumentalisierten eine vermeintliche jüdische "Masseneinwanderung" und profitierten dabei von der wachsenden Popularität kollektivistischer und rassistischer Ordnungsmodelle. Ausgehend von Auswanderungs- und Fluchtursachen jüdischer Emigrant*innen und dem Transit russländischer Jüdinnen und Juden von Ost nach West wird organisationsgeschichtlich die Entstehung und Entwicklung der jüdischen Migrationshilfe geschildert. Es werden drei bedeutende Akteuren der Abwehr und Migrationshilfe - Salomon Neumann, Moritz Lazarus und der "Hilfsvereins"-Gründer Paul Nathan vorgestellt, um das Zusammenspiel von Abwehrarbeit und gelenkter Migration zu illustrieren. Abschließend werden die Entwicklungslinien bis zur Gründung des Hilfsvereins im Jahr 1901 skizziert.

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