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Bücher der Reihe Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe

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  • von Virginia Woolf
    15,00 €

  • von Thornton Wilder
    19,99 €

    Mit seinem Stück ¿Wir sind noch einmal davongekommen¿ hat Thornton Wilder ein modernes Welttheater geschaffen. Es gehölt zu den großen dramatischen Werken dieses Jahrhunderts.»Sein Thema - die Darstellung der geistigen und vitalen Kräfte, die dem Menschen nach allen Katastrophen immer wieder den Mut zum Leben geben - hat nichts von seiner Aktualität verloren, seit das Stück sich nach dem letzten Weltkrieg die Bühnen der Welt eroberte. Wilders ¿Held¿, Mr. George Antrobus, ist zum Sinnbild des Mannes geworden, der trotz aller inneren und äußeren Gefahren und Versuchungen nie den Glauben an die Menschheit verliert. Dasselbe gilt für Mrs. Antrobus, die zum Idealbild der sorgenden Mutter wurde. Auch in Henry, dem sich stets gegen die Ordnung der Welt empörenden Kains-Typ, und in Sabina, der Verkörperung aller weiblichen Verführungskünste, hat der Dichter Figuren geschaffen, die - in der Sprache der Psychologen - als ¿Arche-Typen¿ der Menschheit gelten können.« (Kölner Stadt-Anzeiger)Dreimal gerät diese menschliche Ur- und Normal-Familie in äußerste Bedrängnis: Im ersten Akt durch den Einbruch der Eiszeit, im zweiten durch die Sintflut, im dritten durch den Weltkrieg. Aber Mr. und Mrs. Antrobus und ihre die Menschheit umfassende Familie tauchen aus allen Trümmern wieder auf, bauen neu und sind wieder einmal davongekommen. Thornton Wilders Schauspiel mit dem beziehungsreichen Titel ist ein mutiges Stück. Der Dichter glaubt an die Lebenskraft der Menschheit trotz der schauerlichen »Wiederkehr des Gleichen«. Das Stück hat keinen Schluß, das Spiel geht weiter.

  • von Franz Kafka
    12,00 €

    »Allzu leicht ist man geneigt, auf den Wegen der Ausdeutungen zu vergessen, daß es sich im Fall Kafkas in erster Linie um einen Dichter handelt, um einen Prosakünstler - einem Kleist oder Hebel verwandt und vergleichbar -, der nur mit höchsten Maßstäben zu messen oder der, genauer, selber ein Maßstab ist. Seine Gestalten und ihr Verhalten sind bei aller Exzentrizität des Standpunktes, von dem aus sie gesehen werden, von einer so unmittelbar bezwingenden Richtigkeit und Evidenz, daß ihnen unerschöpfliche Sinnfülle zuzuströ-men scheint. Weit davon entfernt, einsinnig allegorisch oder symbolisch gemeint zu sein, stellen sie sich vielmehr als wunderbar genau erfundene Detektoren zur Erkundung des Verborgenen dar. Nur darf man sie nicht bei ihren Worten nehmen wollen, die jeweils bereits entstellt aufgefangene, nach einem fehlerhaften Code entschlüsselte Meldungen, immer nur Ansichten, Meinungen, Vermutungen sind. Ihre Zeugniskraft liegt allein in dem Anschein der Wahrheit, der an ihnen sichtbar wird: >Unsere Kunst ist ein von der Wahrheit Geblendetsein: Das Licht auf dem zurückweichenden Fratzengesicht ist wahr, sonst nichts.

  • von Henri Charriere
    16,00 €

  • von Alfred Adler
    20,00 €

    Die Individualpsychologie Adlers gehört mit der Tiefenpsychologie Sigmund Freuds und der Analytischen Psychologie C. G. Jungs zum Fundament der modernen Psychologie. Kenntnisse und Einsichten, die Adler als praktischer Arzt in Wien erwarb, bildeten einen wichtigen Teil der Grundlagen seiner Psychologie, in der er das Gesetz der seelischen Entwicklung des Menschen zu erfassen suchte. Nach Adlers Überzeugung ist gerade dieses Gesetz der seelischen Entwicklung »der wichtigste Wegweiser für jeden, der nicht dunklen Regungen verfallen will, sondern bewußt sein Schicksal aufzubauen bestrebt ist. Wir treiben mit diesen Untersuchungen Menschenkenntnis, eine Wissenschaft, die kaum sonst irgendwie gepflegt wird, die uns aber als die wichtigste und für alle Schichten der Bevölkerung unerläßliche Beschäftigung erscheint.« Seine Einsicht, daß die Neurosen auf die Konflikte zwischen dem natürlichen Geltungsstreben des Menschen und seiner tatsächlichen sozialen Rolle zurückzuführen sind, hat in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts eine neue Bedeutung erhalten. Adlers grundlegendes Buch ¿Menschenkenntnis¿ gilt auch im Ausland als Standardwerk der modernen Psychologie.

  • von Carl Zuckmayer
    12,00 €

  • von Carl Zuckmayer
    10,99 €

    ¿Der fröhliche Weinberg¿ gehört zu den wenigen deutschen Komödien, die über ihre Entstehungszeit hinaus lebendig bleiben. Das Stück trug Carl Zuckmayer 1925 das Lob der Kritik ein - ihm wurde dafür der Kleist-Preis verliehen -, es stieß aber auch auf die Ablehnung vieler Zeitgenossen. Allzu ungeschminkt erschien die Darstellung des Lebens und der Liebe in diesem rheinischen, weinseligen, rauflustigen und lebensfrohen Lustspiel. Mißbehagen bereitete einigen auch das satirische Element in diesem Stück, die schonungslose Verspottung aller möglichen Arten des Sentiments. Kritik mit Humor bruchlos zu verbinden, gelingt nur wenigen; Carl Zuckmayer hat für diese heikle Verbindung wohl die gelungensten Beispiele geliefen.Im ¿Schinderhannes¿ (1927) hat Zuckmayer jenen hessischen Räuberhauptmann, der 1803 in Mainz hingerichtet wurde, aus Moritaten und Volksromanzen wieder aufleben lassen. ¿Schinderhannes¿ ist kein politisch motivierter Räuber wie Karl Moor, sondern eher ein jugendlicher Krimineller mit einem Hang zu Freiheit und sozialer Gerechtigkeit.

  • von Arthur Schnitzler
    15,00 €

    Nach zwei skandalbegleiteten Aufführungen in Berlin (1920) und Wien (1921) hatte Schnitzler jede weitere Aufführung des Reigen verboten. Nachdem mit dem 31.12.1981 - 50 Jahre nach dem Tod des Autors - die Urheberschutzfrist in den an das deutschsprachige Gebiet angrenzenden Ländern ablief, entschloß sich H. Schnitzler, Sohn und Nachlaßverwalter Arthur Schnitzlers, die Aufführungssperre für Länder mit längerer Urheberschutzfrist, wie Deutschland und Österreich, aufzuheben. Seit dem 1.1.1982 gibt es nun wieder so etwas wie eine fortgesetzte Aufführungsgeschichte des Reigen. Das Stück hat auch nach siebzig Jahren nichts von seiner Aktualität eingebüßt. »Die beiden kleinen Stücke, die hier miteinander gesellt sind, sein [Schnitzlers] berühmtestes und sein berüchtigtstes, scheinen sich schlecht miteinander zu vertragen: die gemütvolle "Liebelei" und der ungemütliche "Reigen", die rührende Tragödie und das "zynische" Satyrspiel, das eine ein Volksstück, gesättigt mit Lokalkolorit - es gibt keine Dichtung, in der mehr Wiener Luft wehte - mit allen öffentlichen Ehren im Burgtheater aufgeführt, das andere als Konterbande lange im Schreibtisch des Dichters versteckt und von Ärgernissen und Skandalen umwittert.« Aus dem Nachwort von R.

  • von Carl Zuckmayer
    12,00 €

  • von Peter Baumann
    20,00 €

    »Dieses Dokument eines dramatischen Lebens liest man, ohne aufhören zu können: mit ungläubigem Staunen, mit Spannung und Bewunderung. « Hamburger Abendblatt Der anglo-amerikanische Journalist Albert E. Kahn hat die Lebenserinnerungen in vertrautem Umgang mit dem damals 93-jährigen Pablo Casals festgehalten, der bereits seit mehr als sieben Jahrzehnten als der größte Cellist der Welt galt. Von der katalanischen Kleinstadt zu den Kulturzentren der Welt, von den Wirrungen eines Jahrhunderts zum politischen Engagement des Künstlers, von Queen Victoria und John F. Kennedy bis zu Marita, der jungen Frau des Meisters, reicht das Spektrum dieser Aufzeichnungen.Die größte Hoffnung Casals hat sich nicht erfüllt: das Ende der Diktatur und die Wiederherstellung der Demokratie in Spanien zu erleben. Seit Ende des Bürgerkriegs hat er, ebenso wie sein Zeitgenosse Picasso, aus Protest gegen Francos Regime spanischen Boden nicht mehr betreten. Am 22. Oktober 1973 starb er, im Alter von 96 Jahren, in San Juan auf Puerto Rico, das seine zweite Heimat geworden war.

  • von Virginia Woolf & Klaus Reichert
    13,00 €

  • von Alena Wagnerová
    19,99 €

    Als Adressatin der ¿Briefe an Milenä von Franz Kafka ist Milena Jesenská in die europäische Literaturgeschichte eingegangen. Erst durch das Anfang der sechziger Jahre erschienene passionierte Porträt ihrer Ravensburger Lagergefährtin Margarete Buber-Neumann erfuhr man endlich auch etwas über das Leben dieser politisch engagierten tschechischen Journalistin. Geboren 1896 als Tochter einer renommierten Prager Familie, war sie Schülerin des ersten Mädchengymnasiums der K. u. K.-Monarchie, gehörte zum Kreis der jungen Boheme, bis sie sich mit Artikeln, Feuilletons und politischen Reportagen in den zwanziger und dreißiger Jahren einen Namen machte. 1939 von der Gestapo verhaftet, wurde sie ins Frauenlager Ravensbrück deportiert, wo sie am 17.5.1944 starb.»Alena Wagnerovás Buch basiert auf langen sorgfältigen Recherchen und Gesprächen mit letzten Überlebenden, die Milena noch persönlich gekannt haben, und erhält dadurch einen hohen Grad an Authentizität. Sie bemüht sich mit Erfolg darum, ihre Heldin nicht zu verklären und nicht zu heroisieren, sondern vielmehr die Aura ihrer Ausstrahlung begreiflich zu machen.«Neue Zürcher Zeitung

  • von Solly Ganor
    20,00 €

    Sollt ist dreizehn Jahre alt, als die deutschen Truppen im Sommer 1941 in seine Heimatstadt Kaunas/Litauen einfallen. Von einem Tag auf den anderen ist die Kindheit des jüdischen Jungen zu Ende. Er wird mit seiner Familie ins Ghetto getrieben und muß zusehen, wie Freunde und Verwandte bei zahlreichen sogenannten Aktionen der neuen Machthaber zur Vernichtung selektiert oder auf der Stelle ermordet werden. Der Junge lernt zu Überleben und ist doch schon hundertmal gestorben, ehe er nach der Auflösung des Ghettos im Sommer 1944 zunächst ins Lager Stutthof (bei Danzig) und von dort in ein Außenlager des KZ Dachau deportiert wird. Inmitten einer bayerischen Bilderbuchlandschaft, im Lager X (Utting am Ammersee), erfährt Solly am eigenen Leibe, was Nationalsozialisten unter »Vernichtung durch Arbeit« verstehen. Vor den anrückenden Alliierten wird er mit den wenigen noch lebenden Häftlingen auf einem der berüchtigten Todesmärsche in Richtung Alpen getrieben und unterwegs von amerikanischen Soldaten befreit. Es ist die Geschichte eines gejagten Jungen, der fünfzig Jahre lang im Überlebenden Solly Ganor geschwiegen hat und der sich jetzt mit aller Kraft zu Wort meldet: die Stimme aus einem anderen Leben.

  • von Dieter Forte
    11,99 €

    Der Roman einer Höllenfahrt. Der Junge durchlebt den Terror der Nazis, die Kriegsjahre und die Bombennächte, die seine Welt in Trümmer legen. Anfangs fühlt er sich in seiner Familie noch geschützt vor dem Druck der Diktatur. Doch binnen weniger Monate verwandeln die Luftangriffe sein Leben in einen Alptraum voller Zerstörung und Tod. Vor seinen Augen zerfallen Häuser und Straßen zu Schutt, gehen Menschen in Flammen auf oder werden in Fetzen gerissen. Forte zeigt, wie ein Kind den Krieg erlebt. Doch vergißt er über dem Elend nicht Zusammenhalt und Überlebenswillen, die aus der nackten Not erwachsen. So ist dieses Buch, daß die Gräuel des Krieges sprachgewaltig beschwört, zugleich ein anrührender Familienroman.

  • von Virginia Woolf & Klaus Reichert
    13,00 €

    Sieben Jahre nach dem >Gewöhnlichen Leser 1Robinson CrusoeTagebuch an StellaGewöhnlichen Lesers

  • von Carlos Castaneda
    20,00 €

    Mit diesem Buch setzt der amerikanische Anthropologe Castaneda seine lange Reise in die Welt des Übernatürlichen und der Zauberei fort - eine Reise, an deren Anfang die Begegnung mit dem bereits zur Legende gewordenen Yaqui-Zauberer Don Juan stand.In dem vorliegenden Band erzählt der Autor, wie er die letzte Lektion erhielt. Während Don Juan bislang die Beweise seiner Kraft in seiner Geburtsregion, den Wüsten und Mezas - in einem Landstrich mithin, zu dem er so natürlich gehört wie Strauchwerk und Gestein -, zelebriert hatte, so kommt es jetzt zu einer Begegnung in einer ungewohnten Umgebung: Auch in der Stadtwelt, in den überfüllten, geschäftigen Straßen, vermag Don Juan seine Kraft zu beweisen und die Wahrnehmung des Autors auf magische Weise ins Unermeßliche zu steigern.Wenn Sie die Bücher von Carlos Castaneda lesen wollen, empfiehlt sich folgende Reihenfolge:Zur Einführung "Das Wirken der Unendlichkeit" und dann "Die Lehren des Don Juan", "Eine andere Wirklichkeit", "Reise nach Ixtlan", "Der Ring der Kraft", "Der zweite Ring der Kraft", "Die Kunst des Pirschens", "Das Feuer von innen", "Die Kraft der Stille" und zum Schluss "Die Kunst des Träumens" und "Tensegrity".

  • von Alfred Adler
    16,99 €

    Aus der erlebten »Minderwertigkeit« des hilflosen Kindes entwickelt sich sein ganzes Leben bestimmender individueller »Lebensplan«, der im Wesentlichen darauf hinausläuft, diese Minderwertigkeit zu überwinden. Die Zielgerichtetheit, mit der der Einzelne sein Leben gestaltet, ist nur von daher zu verstehen und äußert sich als ein »Streben nach Vollkommenheit«. Der Begriff von Vollkommenheit kann für jeden Menschen einen anderen konkreten Inhalt besitzen, da dieser sich aus dem individuellen Schicksal jedes Einzelnen herleitet, ihn zu verwirklichen aber gilt jedem als Sinn des Lebens. Alfred Adler schildert nun in seinem Spätwerk »Der Sinn des Lebens« (1933) den Konflikt zwischen subjektiver Sinngebung und objektivem Sinn; letzterer gilt als »wahr«, da er »außerhalb unserer Erfahrung« liegt. Der Grundgedanke, der dahintersteht, lautet: Die Menschen haben im Verlauf der Evolution das Gemeinschaftsgefühl als Artspezifikum erworben. Seelische Krankheiten ( u. a. Neurosen, Psychosen) sind Symptome eines Konflikts des Einzelnen mit der Gemeinschaft, sind also Hemmungen des Gemeinschaftsgefühls durch frühkindliche negative Einflüsse (z. B. in der Erziehung). Aus dieser Erkenntnis ergeben sich einesteils therapeutische Maßnahmen, darüber hinaus aber auch Ansätze für eine »wissenschaftliche« Ethik.»Die Individualpsychologie fordert weder die Unterdrückung berechtigter noch unberechtigter Wünsche. Aber sie lehrt, daß unberechtigte Wünsche als gegen das Gemeinschaftsgefühl verstoßend erkannt werden müssen und durch ein Plus an sozialem Interesse zum Verschwinden, nicht zur Unterdrückung gebracht werden müssen.«Alfred Adler

  • von Reiner Kunze
    16,00 €

    Aus Hunderten von Gesprächen, die der Dichter Reiner Kunze mit Schülern, Lehrlingen, Arbeitern und Soldaten der Nationalen Volksarmee führte, und aus Erfahrungen mit seiner eigenen halbwüchsigen Tochter entstanden diese Prosatexte, in denen er mit knappen, lakonischen Worten den Alltag von Jugendlichen in der DDR schildert. Der Titel, ein Zitat aus der "Grasharfe" von Truman Capote, ist bittere Ironie, denn nach allem, was Reiner Kunze erfahren hat, sind die Jahre der Entwicklung für kritische junge Menschen, die sich im sozialistischen Deutschland selbst verwirklichen wollen, gar nicht so wunderbar. Da werden schon Kinder, Spielzeugmaschinenpistolen im Anschlag, zum Haß auf den Klassenfeind gedrillt. Da lernen Elf- und Zwölfjährige in der sozialistischen Wehrerziehung, wie man Menschen tötet. Beklemmender noch als die Machtausübung von oben schildert der Autor die perfekten Unterdrückungsmechanismen, durch die Spießer und Ordnungshüter der Jugend Spontaneität austreiben und harmlose individuelle Lebensäußerungen: Jeans tragen, Jazzgruppen nachreisen, auf dem Brunnenrand Gitarre spielen, gammeln, trampen, ein Orgelkonzert in der Kirche besuchen ... Die Erstausgabe erschien 1976 in der Bundesrepublik. Kurz darauf wurde Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Bei uns lösten "Die wunderbaren Jahre" eine Betroffenheit aus, die diesen stillen Prosaband, in dem "keine einzige Zeile zufällig und so auch keine Zeile überflüssig ist" (Böll), zu einem Bestseller machte. Inzwischen ist das Buch in zehn Sprachen übersetzt worden. Es wurde nach einem Drehbuch von Reiner Kunze und unter seiner Regie verfilmt.

  • von Elias Canetti
    14,00 €

    Elias Canettis Die gerettete Zunge erzählt die "Geschichte einer Jugend" und ist der Auftaktband zu seiner Autobiographie, die er mit Die Fackel im Ohr und Das Augenspiel fortsetzte, ein einmaliges Panorama vom Beginn des 20. Jahrhunderts entwerfend. Seine frühe Kindheit verbringt Canetti in der kleinen, in seiner Farbigkeit fast orientalisch anmutenden bulgarischen Stadt Rustschuk im Ghetto der spaniolischen Juden. Die ersten Schuljahre sind an das Kaufmannsmilleu von Manchester geknüpft, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebt er im kaiserlichen Wien, die Kriegs- und Nachkriegsjahre im friedlichen Zürich. Die "Geschichte einer Jugend" endet mit der Übersiedlung der Familie von Zürich nach Frankfurt. Canetti erzählt von einer glücklichen Kindheit, in der es Liebe und Eifersucht, Egoismus, Stolz, Zärtlichkeit und Todesfurcht gab und nicht zuletzt das kulturelle Interesse eines Elternhauses, in dem vor allem die Mutter dem Kind schon früh den Weg in die Literatur wies.

  • von Alfred Adler
    19,99 €

    Die englischsprachige Originalausgabe erschien 1931 in New York unter dem Titel »What Life Should Mean to You«. Das Buch gehört in die Reihe der Einführungen bzw. allgemeinen Übersichtsdarstellungen der Individualpsychologie: »Menschenkenntnis« (1927; Bd. 6080) und »Lebenskenntnis« (1929, Bd. 6392).Der Text ist für den Laien verständlich geschrieben. Er enthält sehr wenig Theorie und um so mehr Antworten auf praktische Fragen des täglichen Lebens. Adler spricht seine Leser direkt an. Ausgehend von einer Beschreibung dessen, was er unter dem Sinn des Lebens versteht, breitet er vor ihnen anhand von neuen, gleichwohl vertrauten Fallbeispielen seinen individualpsychologischen Interpretationsansatz anschaulich und lebendig aus. Es ist von dem berühmten, von Adler eingeführten Minderwertigkeitskomplex die Rede, von der sinntragenden Bedeutung der frühesten Erinnerungen, von den Einflüssen der Familie und der Schule auf die Kinder, von Sexualaufklärung, Verwöhnung, vom Jugendalter, den Ursachen der Gefährdungen einer lebensbejahenden kindlichen Entwicklung, vom Sinn und Zweck der Arbeit und vom Wert der Ehe für den einzelnen und das Ganze.Nach der Lektüre von »Wozu leben wir?« hat der Leser einen plastischen Eindruck von der Individualpsychologie Alfred Adlers, ohne die die moderne Psychotherapie undenkbar wäre.

  • von Fritz Zorn
    16,00 €

    »Ich bin jung und reich und gebildet; und ich bin unglücklich, neurotisch und allein. Ich stamme aus einer der allerbesten Familien des rechten Zürichseeufers, das man auch die Goldküste nennt. Ich bin bürgerlich erzogen worden und mein ganzes Leben lang brav gewesen. Meine Familie ist ziemlich degeneriert, und ich bin vermutlich auch ziemlich erblich belastet und milieugeschädigt. Natürlich habe ich auch Krebs, was aus dem vorher Gesagten eigentlich selbstverständlich hervorgeht.« Mit diesen Sätzen beginnt der junge Schweizer Autor, der sich selbst den Na-men Fritz Zorn gibt, seine Aufzeichnungen, in denen er über sich, seine Herkunft und seine Krebserkrankung berichtet.Schwere Depressionen und tiefe Traurigkeit hatten den dreißigjährigen Millionärssohn und Gymnasiallehrer veranlasst, psychotherapeuti-sche Hilfe zu suchen. Während seiner Behandlung erfuhr er, dass er an Krebs litt. Die Krankheit wird zum auslösenden Moment der Selbsterfahrung, einer rücksichtslosen Betrachtung des eigenen ungelebten Lebens. In seinem Krebs sieht Zorn nur die somatische Form seiner Neurose, die ihren Ursprung im Elternhaus am Zürichsee hat; in dieser gespenstigen Familie, in der man Berührungen vermeidet, jede Herausforderung von Realität unter der Magie des Rituals versteckt, jeden Anflug von Sexualität mit dem Begriff der Anständigkeit vertreibt. »Man kann eine Kindheit haben, ohne Kind zu sein; eine Jugend, ohne jung zu sein; erwachsen werden ohne Gegenwart«, schreibt Adolf Muschg in seinem Vorwort zu diesem Buch. Erst die physischen Qualen der Krebserkrankung durchbrechen den Schutzschild der »Unempfindlichkeit der Seele«, erst der drohende Tod erweckt den Widerstand - gegen die Krankheit, gegen die familiäre und soziale Herkunft, gegen das Nichtlebendürfen. Zorn hat die Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen nicht mehr erlebt, er starb 1976 - 32 Jahre alt - an Krebs.Mars - das Zeugnis eines Todkranken - übt erbitterte Kritik am falschen Ideal und Lebensstil einer Klasse und erregte weltweites Aufsehen.Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg, der das Manuskript entdeckte und dem Verleger anbot, schreibt in seinem Vorwort in sehr persönlicher Weise über die Entstehung des Buches und seinen Autor.

  • von Peter Berger
    15,00 €

    In ihrer mittlerweile klassisch gewordenen Arbeit haben Peter L. Berger und Thomas Luckmann die Wissenssoziologie auf eine neue Basis gestellt. Mit dem begrifflichen Instrumentarium von Philosophie, Anthropologie, Sozialpsychologie und Sprachwissenschaft gehen sie der Frage nach, durch welche Prozesse sich für die Mitglieder von Gesellschaften eine intersubjektiv geteilte, gemeinsame Wirklichkeit herausbildet: wie die Formen der Vermittlung zwischen der objektiven Wirklichkeit der Gesellschaft, die durch soziale Interaktionen hervorgebracht, institutionell verstetigt und in vielfältiger Weise tradiert wird, und die subjektiven Bildungsprozesse der beteiligten Individuen zu verstehen sind.

  • von Elias Canetti
    9,95 €

    Canettis Essayband »Das Gewissen der Worte« versammelt Arbeiten aus den Jahren 1962 bis 1974. Canetti setzt sich darin mit Kafka auseinander, zeichnet das Porträt eines äußerst verwundbaren Karl Kraus, lässt sich auf Büchner ein (»er hat mein Leben verändert wie kein anderer Dichter«), denkt über Tolstoi und Konfuzius nach, aber auch über den Architekturgeschmack eines Adolf Hitler und Albert Speer. »Man darf angesichts der Kürze der meisten dieser Aufsätze nicht dem Irrtum verfallen, sie seien weniger wichtig als das philosophische Hauptwerk >Masse und MachtDie BlendungDer Tagesspiegel

  • von Hilde Bruch
    12,99 €

    »Hilde Bruch verdeutlicht uns die Paradoxien des ¿Rätsels Magersucht¿. Dabei kommt ihr ihre enorme klinische Erfahrung mit dieser Patientengruppe zu Hilfe: Sie gilt heute mit Recht als eine, vielleicht die internationale Autorität auf dem Gebiet der Essstörungen. Zugleich führt sie uns in die schwierigen Probleme ein, die uns die Therapie dieser Mädchen aufgibt. An diese Probleme tritt sie als eine Analytikerin heran, die sich im Laufe ihres Lebens für viele Entwicklungen und neue Erkenntnisse offengehalten hat. Insbesondere Harry Stack Sullivan, ihr großer Lehrmeister, eröffnete ihr den Blick für das zwischenmenschliche, und das heißt vor allem: familiäre Spannungsfeld, in dem viele schwer gestörte und vor allem auch essgestörte Patienten zu leben haben.« Prof. Dr. Dr. Helm Stierlin

  • von Stefan Zweig
    16,00 €

    ¿Sommernovellette¿ ¿ ¿Die Gouvernante¿ ¿ ¿Die spät bezahlte Schuld¿ ¿ ¿Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Fraü ¿ ¿Die Frau und die Landschaft¿ ¿ ¿Phantastische Nacht¿ Erzählen ¿ im Erzählen sich in seine Gestalten und in seine Leser gleichermaßen zu versetzen, ihre Ahnung von der tatsächlichen Erlebbarkeit des Geträumten, Ersehnten nachzuvollziehen, das war Stefan Zweigs Begabung und Anspruch an sich selbst. Er erreichte eine suggestive Dynamik der Imagination, eine plastische, farbige Vorstellungswelt. Die Gestalten seiner Erzählungen personifizieren nicht selten bestimmte Empfindungen, durch die der eine oder andere sich selbst angesprochen fühlen oder versucht sein mag, sich mit ihnen zu identifizieren. Die äußeren Umstände der Erzählstoffe leben durch ihre intensive Kraft der Sprache; die Erfahrungen des einzelnen sind übertragbar in jede Zeit: das ahnungsvolle Noch-nicht-Wissen, das erste Erleben, Erfahren, das Träumen und aus dem Traum heraus schließlich wieder das phantasierende Ahnen ¿ die Erzählungen dieses Bandes ziehen, so aneinandergereiht, die Konturen einer Entwicklung nach.

  • von Elias Canetti
    15,00 €

    Mit der "Fackel im Ohr" setzt Elias Canetti seine autobiographischen Erinnerungen fort, die er mit der Geschichte einer Jugend, "Die gerettete Zunge" (1977), begonnen hatte. Diesmal geht es um die Jahre 1921-1931, die Jahre zwischen sechzehn und sechsundzwanzig im Leben Canettis, in denen sich der Autor "die Welt mit dem Kopf aneignet". Canetti erlebt die Inflationszeit in Frankfurt am Main, die Studienjahre in Wien (mit dem Brand des dortigen Justizpalastes) und Berlin auf dem Höhepunkt der Zwanziger Jahre. Über die innere Entwicklung des Autors gibt dieses Buch Auskunft und wie er zu seinen späteren Themen findet - Masse, Tod, die Würde des Individuums. In den "Fackel"-Jahren liegen die ersten Ansätze zu Canettis späteren Hauptwerken, dem Roman "Die Blendung" und "Masse und Macht", der großen Studie, an der er noch dreißig Jahre gearbeitet hat. Mit sensiblen Augen und Ohren fängt Canetti in diesen Entwicklungsjahren seine Beobachtungen ein, genug für die folgenden fünfzig Schriftstellerjahre. "Man ist wacher nach der Lektüre." Der Spiegel

  • von Nancy Friday
    17,00 €

    Ausgehend von der Beziehung zu ihrer eigenen Mutter und gestützt auf die Erfahrungen zahlreicher anderer Frauen sowie die Erkenntnisse der Wissenschaft, untersucht Nancy Friday in ihrer großangelegten Studie das häufig gespannte Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern. Es sind unangenehme Wahrheiten, die hier mit einer entschlossenen und schmerzlichen Ehrlichkeit vorgebracht werden: »Das Buch wirkt wie ein Schock« (New York Times Book Review), da es den traditionellen, kulturell gesicherten Mythos von der einzigartigen grenzenlosen Mutterliebe erschüttert und die wie selbstverständlich angenommene liebevolle Solidarität zwischen Mutter und Tochter als ein Konglomerat von Widersprüchen, Lügen ¿ freilich weitgehend unbewußten ¿, Frustrationen, un-eingestandenen Gefühlen von Zorn, Neid und Schuld und eben wirklicher Liebe entlarvt.Die New Yorker Schriftstellerin Nancy Friday hat mit ihren Büchern zu speziell weiblichen Themenkomplexen nicht nur in den USA großes Aufsehen erregt und Bestsellerruhm erworben.

  • von Luise Rinser
    10,95 €

    »Eine Kindheit im oberbayerischen Dorf, gelenkt von einem "saturnischen" Vater und einer nüchternen Mutter, erste mystische und philosophische Erfahrungen, die Seminarzeit im Zeichen geistiger Frühreife, pädagogische Erfahrungen in abgelegenen Siedlungen, die von den Idealen der deutschen "Schulreformer" zehren und sich den Ansprüchen des Nationalsozialismus an Schule und Erziehung verweigern, die Ehe mit "Ariel" - dem Komponisten Horst Günther Schnell, der jung in Rußland fällt -, Bombardements in Braunschweig und Rostock, Rückkehr nach Bayern, das Leben im Waldhaus, die Verhaftung und Überführung nach dem Gefängnis Traunstein, ein Neubeginn nach der Stunde Null mit fünfunddreißig Jahren; das sind Stationen in Luise Rinsers fesselnden Lebenserinnerungen.« Neue Zürcher Zeitung

  • von Stefan Zweig
    16,00 €

    Sommer 1926. Christine Hoflehner hat eine bescheidene Anstellung als Postassistentin in einem österreichischen Dorf gefunden. Die Sorgen der Nachkriegszeit sind überwunden, doch vor ihr liegt ein freudloses, ärmliches Leben. Ein Telegramm reißt sie völlig unerwartet aus der Monotonie ihres Daseins: Amerikanische Verwandte laden sie zu einem Urlaub ins Engadin nach Pontresina ein. Verschüchtert und unsicher kommt sie in dem großen, eleganten Hotel an, gerät aber rasch in den Sog dieser »Welt ohne Arbeit, ohne Armut, die sie nie geahnt«, und genießt ihn schon bald als die reiche Christiane von Boolen, für die man sie hält. Zum erstenmal erfährt sie, daß sie jung und attraktiv ist.Neid und Intrigen der Hotelgesellschaft enthüllen ihre wirkliche Herkunft. Jäh verfliegt der Rausch der Verwandlung. Christiane stürzt zurück in die kleine Welt ihrer Armut und ihres Alltags, die sie kaum noch erträgt. Da lernt sie Ferdinand kennen, einen »mit dem Geist der Revolte geladenen Menschen«, durch Krieg und Gefangenschaft um seine Jugend und die Möglichkeit einer gesicherten Existenz betrogen. Spontan fühlt sie sich ihm verwandt. In ihrer Hoffnungslosigkeit erwägen beide den gemeinsamen Freitod. Doch dann faßt er einen anarchischen Plan, und sie sagt laut und leidenschaftlich ja dazu.

  • von Nossrat Peseschkian
    12,95 €

    Die von Nossrat Peseschkian entwickelte Methode der "Positiven Psychotherapie" besticht durch Verständlichkeit, leichte Anwendbarkeit und tiefgehende Wirkung. Mit ihr lassen sich Patienten aus allen sozialen Schichten behandeln, sie ist auch transkulturell anwendbar, da sie die jeweiligen kulturellen Einstellungen und Haltungen mit berücksichtigt.

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