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Bücher der Reihe Forschungen zu Südosteuropa

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  • von Franz Sz. Horváth
    58,00 €

    Das Leben des ungarisch-jüdischen Philosophen Erno Gáll (1917-2000) steht für das (jüdische) Leid, die politischen Hoffnungen und Enttäuschungen einer ganzen ostmitteleuropäischen Generation.Franz Sz. Horváth stellt Gáll als Jungkommunisten in Rumänien, als verfolgten Juden in Ungarn (1940-1945) und im KZ Buchenwald vor. Er schildert Gáll als stalinistischen Dogmatiker in Rumänien (1945-1956), als Reformmarxisten und Minderheitenintellektuellen (nach 1968). Gálls hybride (jüdisch-kommunistisch-ungarische) Identitäten, seine kommunitaristische Ethik der Würde und Verantwortung werden analysiert. Doch arbeitet der Verfasser auch Gálls Bemühungen, den Holocaust philosophisch zu deuten (Ettersberger Grübeleien), und seine vorsichtige Wiederannäherung an das Judentum im Alter heraus. Hierzu wertete er u.a. Gálls umfangreichen Briefwechsel, seine Tagebücher, Publikationen und Securitate-Akten aus. So gelingt es Horváth, die widersprüchliche Wahrnehmung Gálls als ungarischer Nationalist (durch die Securitate), als Jude im Dienst der rumänischen Partei (so die Ungarn) und als "dem Judentum entfremdeter Jude" (so seine jüdischen Freunde) aufzuzeigen.Diese erste Biographie des heimatlosen Philosophen Erno Gáll weist zuletzt nach, dass man mit Gálls Begriffsschöpfung der "Würde der Eigenart" an heutige Identitätsdiskurse anknüpfen kann. Schließlich gewährt die Einbettung des Gállschen Lebenswegs in die Erfahrungswelt seiner Generation auch einen Einblick in die rumänienungarische Minderheitengeschichte im 20. Jahrhundert.

  • von Wolfgang Dahmen
    58,00 €

    Nomen est omen vereint Beiträge zu einer Konferenz, die im Oktober 2021 vom Balkanologenverband (Berlin) in Zusammenarbeit mit dem Schroubek Fonds Östliches Europa und der Südosteuropa-Gesellschaft in der Europäischen Akademie Berlin durchgeführt wurde. Ausgehend von der Prämisse, dass Südosteuropa ein Musterbeispiel für einen multiethnischen und multilingualen Raum ist, in dem Toponymen wie Anthro­ponymen eine besondere Bedeutung zukommt, verfolgte die Tagung vor allem folgende Fragestellungen: Welches sind die Benennungsmotive von Namen in Südosteuropa in geographischen, politischen, sozio-ökonomischen und künstlerischen Räumen, synchron und diachron? Durch welche Einstellungen und Absichten sind sie zu erklären? Unter welchen Rahmenbedingungen finden sie auf welche Weise Verwendung und werden aufrechterhalten, ausgetauscht oder aufgegeben?Die in fünf Abschnitte gegliederten Beiträge zeichnen sich durch ein hohes Maß an thematischer und disziplinärer Vielfalt aus. Im ersten Teil sind Aufsätze zusammengestellt, die sich mit der Bedeutung von Namen in historisch-politischen Kontexten beschäftigen. Der zweite Abschnitt ist der Frage gewidmet, welche Relevanz Namen in ethnisch-sozialen und soziolinguistischen Kontexten haben. Der dritte Teil beschäftigt sich mit Anthroponymen in folkloristischer Verarbeitung politischer Kontexte und der vierte thematisiert die Bedeutung von Namen in gegenwärtigen politischen Diskursen. Der fünfte Abschnitt schließlich vereint Beiträge zu Namen in literarischen Werken aus Südosteuropa.

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