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Bücher der Reihe Friedenauer Presse-Drucke

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  • von Denis Diderot
    14,00 €

    Diderot beklagt: »Warum habe ich ihn nicht behalten? Er paßte mir so gut, daß ich mich ausnahm wie von Künstlerhand gemalt. Der neue, steif und förmlich, macht mich zur Schneiderpuppe? Ich sehe aus wie ein reicher Tagedieb, man sieht mir nicht mehr an, wer ich bin...«

  • von Jean-Henri Fabre
    12,00 €

    Dieser kleine Vortrag ist eine vergessene Lektion über die Abhängigkeit des Lebens von der Luft. So naiv die Lektion wirken mag, sie ist heute von höchster Dringlichkeit, und sie stammt aus der Feder eines Wissenschaftlers, den Darwin und Pasteur zutiefst bewunderten. Als gleichzeitig großen Schriftsteller schätzten ihn Hugo, Rostand, Proust und Gide. 1904 wurde Jean-Henri Fabre zum Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen. »Sehr geliebt habe ich die Souvenirs entomologiques von J.-H. Fabre, ein unvergleichliches Buch, das in der Leidenschaft des Beobachtens und der grenzenlosen Liebe zum lebenden Wesen der Bibel weit überlegen ist.« Luis Buñuel

  • von Denis Diderot
    12,00 €

    Die Marschallin de Broglie, fromme Katholikin, und der glaubenslose Philosoph Crudeli versenken sich in ein Gespräch über den Sinn der Religion. Worauf lohnt es sich im Diesseits zu verzichten für eine etwaige Belohnung im Himmel? Was würde sich ändern, legte man den Glauben ab? Denis Diderots heiteres Schelmenstück gibt hierauf glücklicherweise keine Antwort, sondern vermisst leichtfüßig, doch mit Tiefe, das Terrain; der aufklärerische Zweifel ist unumkehrbar gesät.Denis Diderot (1713-1784) hat diese heiter-ernste Unterhaltung nur unter Pseudonym veröffentlichen können, er musste die politische Sprengkraft des aufklärerischen Schelmenstücks im Ancien Régime fürchten. Hans Magnus Enzensberger Übersetzung sprüht vor Heiterkeit und lässt Diderots Schelmenstück voll zum Tragen kommen.

  • von Alexander von Humboldt
    24,00 €

    Die Forschungsergebnisse, die Alexander von Humboldt von seiner großen Amerikareise in den Jahren von 1799 bis 1804 mitbrachte, revolutionierten das damalige Wissen und den Blick der Alten auf die Neue Welt. Seine Texte über die exotischen Tiere, die zuvor kein Europäer gesehen, geschweige denn beschrieben hatte, waren ein Meilenstein für die Zoologie und wurden auch in Zeitungen für ein großes Publikum nachgedruckt. Systematisch erschlossen und zugänglich sind sie heute seltsamerweise nicht mehr.Der vorliegende Band bietet mit einer Auswahl von fünfzehn Tiertexten- und zeichnungen einen Einblick in Alexander von Humboldts Tierleben und illustriert das Wissenschaftsideal des großen Naturforschers.

  • von Gertrude Stein
    14,00 €

    »Es ist schon sehr komisch mit dem Geld«, schreibt Gertrude Stein (1874-1946) in einem ihrer fünf kurzen Prosatexte, die dieser Band versammelt und die erstmals 1936 in der Saturday Evening Post erschienen. »Was die Menschen von den Tieren unterscheidet ist Geld. Alle Tiere haben die gleichen Gefühle und die gleichen Gewohnheiten wie Menschen ... Aber was kein Tier kann ist zählen, und was kein Tier kennt ist Geld.« Als Dichterin gehörte die seit 1903 in Paris lebende Stein zur Avantgarde, ihre politischen Ansichten waren bisweilen unbedarft und konservativ. In dieser Spannung liegt der außergewöhnliche Reiz ihrer Texte über Geld: Steins spielerisch-assoziative und verstellt-naive Herangehensweise steht in scharfen Kontrast zu der Brisanz des Themas und zeigt dadurch viel von seinem verborgenen Charakter.

  • von Marina Zwetajewa
    14,00 €

    Sehnsucht und Heimweh prägen die Exiljahre von Russlands großer Dichterin Marina Zwetajewa und die Gedichte, die in den siebzehn Jahren in Berlin, Prag und Paris entstanden sind. Als sie 1939 in die Sowjetunion zurückkehrte, schrieb sie ihrer Prager Vertrauten: »Wie glücklich war ich damals!«In seinem Nachwort bettet Richard Pietraß die Gedichte in die Lebens- und Werkgeschichte der Dichterin ein.

  • von Robert Macfarlane
    16,00 €

    Der Hohlweg, ein in die Landschaft versunkener Weg, führt in eine weitverzweigte Unterwelt, Tunnel der Menschheit. Unzählige Schritte und Wagenspuren haben sich über Jahrhunderte tief in den Grund eingesenkt, Wasserläufe durchspülen den weichen Stein, er wird zu einer Kluft in der Zeit.Was als Pilgerpfad oder Gang zu den Märkten und der See seinen Anfang nahm, gräbt sich tief in das Gedächtnis der Natur: Das verborgene Wegenetz der Hohlwege ist stiller Zeuge steten menschlichen Fortschreitens. Der Wanderer heute, der den Hohlweg betritt, geht unversehens in den Fußstapfen seiner urzeitlichen Vorgänger, er vertieft den Weg und fällt zugleich aus der Zeit.2005 erkundet Robert Macfarlane mit seinem Freund Roger Deakin die zugewucherten Hohlwege in South Dorset. Die Schattenwelt merkwürdiger Konturen lässt ihn nicht mehr los und er kehrt schon sechs Jahre später, nach dem frühen Tod Deakins, mit dem Künstler Stanley Donwood und dem Schriftsteller Dan Richards zurück in diese Gegend. Was sich wie die Lebenslinien auf der Handfläche in das Antlitz der Natur gesenkt hat, entpuppt sich als Schutzzone für verborgenes, wimmelndes Leben und als Raum für Abenteuer der drei Wanderer: Richard fällt vom Fahrrad, Bäume müssen hochgeklettert werden, im Gestrüpp funkeln Augenpaare unbekannter Kreaturen und hoch über ihnen fegt der Sturm, während die Männer auf dem Grund des tief eingegrabenen Hohlwegs zu schlafen versuchen.

  • von Jean Giraudoux
    25,00 €

    Frühjahr 1919: Der Krieg ist seit einem halben Jahr beendet, aber Jean Giraudoux trägt noch Uniform und nimmt an den Friedensverhandlungen in Versailles teil. Das hindert ihn nicht daran, seine vor dem Krieg begonnene literarische Karriere energisch voranzutreiben. Mit seinen gerade erschienenen Erzählungen gilt er als einer der aufgehenden Sterne der französischen Literatur seiner Zeit. Er ist ein gefragter Autor, aber er findet die Zeit, für eine kleine aufwändige Kunstzeitschrift einen kurzen Text abzuliefern. Dabei hat er freie Hand und schreibt über einen illustren Unbekannten: Marcel Proust, ein Autor, der gerade erst mit einer Neuauflage von Du côté de chez Swann, seines 1913 erschienenen ersten Bandes seiner À la Recherche du temps perdu, einen zweiten Versuch unternimmt, diesmal bei Gallimard, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihm bereits Ende 1919 gelingen soll: Für den zweiten Band, À l'ombre des jeunes filles en fleurs, erhält er den begehrten Prix Goncourt. Prousts Bewunderung für Giraudoux ist grenzenlos. Er glaubt in ihm den Schriftsteller einer neuen Zeit erkannt zu haben. Giraudoux' Bewunderung für Proust ist nicht geringer, und doch sind die beiden sich vermutlich nie begegnet. »In hundert Jahren erst wird man erkennen, wie großartig Prousts Werk ist!«, schreibt Giraudoux nach erneuter Proustlektüre im September 1921 an seinen Freund Paul Morand. Genau hundert Jahre später, zu Prousts hundertfünfzigstem Geburtstag am 18. Juli 2021, erscheint Giraudoux' außergewöhnliche, nur noch schwer zugängliche Hymne auf Marcel Proust aus den Feuillets d'art zum ersten Mal auf Deutsch in einer luxuriösen zweisprachigen Ausgabe mit dem Faksimile der Handschrift aus der Sammlung Reiner Speck.

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