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Bücher der Reihe Fruhe Neuzeit

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  • - Texte des deutschen Bildstreits im 16. Jahrhundert
    von Jörg Jochen Berns
    290,00 €

    Die zweibandige Edition macht kenntlich, was im 16. Jahrhundert im deutschsprachigen Europa uber Bilder- vor allem uber kultisch genutzte Bilder- gedacht wurde. Die Zusammenstellung der 60 Texte von 47 Autoren dient der Rekonstruktion der ersten Mediendebatte, die fast ausschlielich in deutscher Sprache gefuhrt wurde. Viele der Texte werden hier nach mehr als 400 Jahren erstmals wieder publiziert, wobei das Ziel war, moglichst viele konfessionell und politisch verschiedenartige Autoren zu Wort kommen zu lassen, z.B. Johannes Butzbach, Geiler von Kaysersberg, Hieronymus Emser, Ludwig Hatzer, Martin Bucer, Hugo von Hohenlandenberg, Paracelsus, Sebastian Franck, Martin Chemnitz, Johann Arndt, Hippolyt Guarinonius u. a. m. Die Texte werden durch Anmerkungen und ein umfangliches Nachwort kommentiert. Ausfuhrliche Begriffsregister bieten Moglichkeiten gezielten Zugriffs auf die deutsche Fachterminologie zu fachhandwerklichen, kunsthistorischen, wahrnehmungspsychologischen, frommigkeitsgeschichtlichen, asthetischen und bildtheologischen Themen. Der Herausgeber J. J. Berns ist bekannt durch Forschungen zur Geschichte des Verhaltnisses von Asthetik und Technologie, zur Mnemonik und zur Geschichte der hofischen Kultur in der Fruhen Neuzeit.

  • von Joachim Telle & Wilhelm Kuhlmann
    250,00 €

  • - Wilhelm Weber, Teutscher Poet vnd Spruchsprecher"e; in Nurnberg
    von Werner Wilhelm Schnabel
    179,95 €

    Von der Forschung kaum beachtet, hat sich im 17. Jahrhundert eine florierende literarische Praxis auerhalb des gelehrten Milieus positioniert. Poeten und Leser verweigerten sich den neuen asthetischen Normen und orientierten sich weiterhin an althergebrachten Vorbildern. Einer der popularsten und bestdokumentierten Vertreter dieser nichtakademischen Poesie war der Nurnberger Spruchsprecher"e; Wilhelm Weber (1602-1661). Er wirkte nicht nur als Autor und Verleger, sondern auch als Auftragsdichter und popularer Vortragskunstler. Ausfuhrlich thematisiert werden Vita, Wirken und Wahrnehmung des Handwerkerdichters in den lebensweltlichen, sozialen und kulturellen Kontexten seiner Wirkungsstatte. Dabei wird das Augenmerk nicht nur auf die Bedingungen einer freischaffenden Dichterexistenz gelegt, sondern werden auch die Wissens-, Erfahrungs- und Werthorizonte des Autors und die Spielraume seines literarischen Schaffens analysiert. Nachgegangen wird weiter der Rezeption Webers in Literaturkritik und Literaturgeschichtsschreibung seit dem spaten 17. Jahrhundert. Der Editionsteil enthalt die rund 60 uberlieferten Texte Webers, die erstmals nach kritischen Mastaben und ausfuhrlich kommentiert herausgegeben werden.

  • - Johann Caspar Lavater im Wettstreit mit Klopstock und Herder
    von Daniela Kohler
    99,95 €

    1779 veroffentlicht Johann Gottfried Herder die Apokalypse-Paraphrase Maran Atha. Ein Jahr spater publiziert Johann Caspar Lavater sein hexametrisches Epos Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn"e;, gefolgt vom vierbandigen Epos Jesus Messias, oder die Evangelien und Apostelgeschichte in Gesangen"e; (1783-1786). Herders und Lavaters Werke zeigen, dass die Tradition der christlichen Dichtung nicht, wie es die bisherige Literaturgeschichtsschreibung annimmt, mit der Vollendung von Klopstocks Messias"e; (1773) zu Ende geht. Wie die ausfuhrliche kulturhistorische, intertextuelle und theologiegeschichtliche Analyse belegt, entwickeln Herder und Lavater in der Auseinandersetzung mit dem groen Vorganger Klopstock ihre eigenen Vorstellungen daruber, wie die biblischen Quellen in stilistisch und inhaltlich angemessener Weise zur poetischen Darstellung gebracht werden mussen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um literarasthetische und poetologische Maximen. Zugleich ist ihre Bibelpoesie theologiegeschichtlich bedeutsam, da sie darin neue exegetische Ansatze entwickeln, bei denen die Verbindung von historisch-kritischer Analyse mit empfindsamer Bibellekture im Vordergrund steht.

  • von Astrid Dröse
    99,95 €

    Die interdisziplinar ausgerichteten und kulturhistorisch perspektivierten Studie widmet sich der intellektuellen Biographie des Journalisten, Ubersetzers und Lieddichters Georg Greflinger (um 1617-1677), eines faszinierenden und in vieler Hinsicht exemplarischen Autors der deutschen Literatur- und Musikgeschichte des 17. Jahrhunderts. Auf eine umfassenden Darstellung seiner Laufbahn, seines Wirkens in verschiedenen kulturellen Zentren des Alten Reiches, seines sozialen Netzwerks sowie seines Gesamtwerks folgt in einem zweiten Komplex Greflingers Lieddichtung - jener Bereich, in dem der Autor in seiner Epoche und daruber hinaus grotes Ansehen genoss. Untersucht werden sowohl musikalische und literarische Aspekte des Repertoires als auch Fragen der Funktion und Auffuhrungssituation. Die Studie beinhaltet daruber hinaus eine kommentierte Werkbiographie sowie Transkriptionen von Notenmaterial.

  • von Kristine Hannak
    179,95 €

  • von Jörg Robert & Friedrich Vollhardt
    108,95 €

  • - Konstruktionen des Judischen in der Literatur des 17. Jahrhunderts
    von Victoria Luise Gutsche
    119,95 €

    Die kulturhistorisch ausgerichtete Arbeit leistet einen Beitrag zur deutsch-judischen Geschichte, indem sie Konstruktionen, Vorstellungen, Deutungsweisen und Rezeptionen des Judischen in der deutschsprachigen Literatur des 17. Jahrhunderts analysiert und einordnet. Herangezogen wird ein umfangreiches und heterogenes Textkorpus, so dass nicht nur Differenzen, Gemeinsamkeiten und Interdependenzen zwischen den einzelnen Gattungen in Bezug auf Konstruktionen des Judischen aufgezeigt werden konnen, sondern auch wie und unter welchen Bedingungen sich das Reden und die Redeweisen von Juden und Judentum konstituieren. So kann gezeigt werden, dass das Gros der Texte mit antijudischen Entwurfen und Stereotypen operiert, diese affirmiert und weitertradiert, so dass ihnen auch uber das 17. Jahrhundert hinaus eine groe Wirkmachtigkeit beschieden war. Zugleich kommt es jedoch auch zu einer neuen, offenen, vorurteilsfreieren Form der Hinwendung zum Judentum: Alte Erzahlweisen werden dekonstruiert und Freiraume ausgelotet, mit der Folge, dass sich wenn auch vereinzelt durchaus Erprobungen neutraler und sogar positiver Entwurfe judischer Figuren finden.

  • - Apologie und Vindicatio als Moglichkeiten der Positionierung im gelehrten Diskurs
    von Michael Multhammer
    119,95 €

    In der fruhneuzeitlichen Gelehrtenkultur herrschte ein groes Bewusstsein fur die Funktion bestimmter Textsorten und ihrer genuinen, zweckgebundenen Verwendungsweise, die sich nicht zuletzt auch an rhetorischen Traditionen orientierte. Das trifft auch auf den Bereich der Verteidigungsschriften, hier vornehmlich der Apologie und der Vindicatio, zu. Beide stehen im Bezugsrahmen gelehrter Streitigkeiten, die in jungster Zeit vermehrt in den Blick genommen wurden. Allein dominierten bisher Fragestellungen, die sich in erster Linie an Inhalten orientierten. Die Formen und je eigenen Textsorten gelehrten Streitens kamen bisher nicht genauer in den Blick. Die hier zusammengetragenen Analysen nehmen das rhetorische Erbe und die Sensibilitat der Gelehrten der Epoche der Fruhen Neuzeit fur die Verwendung bestimmter Schreibweisen zu ihrem Ausgangspunkt, um agonale Positionsbestimmungen im gelehrten Diskurs in ihren Kontexten verstandlich zu machen. Die hier versammelten Beitrage aus Philosophie, Philologie, Theologie und Geschichte zeigen erstmals, dass Verteidigungsschriften in den seltensten Fallen rein defensiv waren, vielmehr eignete ihnen ein ebenso offensives, mitunter gar aggressives Moment.

  • - Ein Dichter in Deutschlands Mitte
    von Klaus Garber
    144,95 €

    Erstmals wurde dem Barockdichter Sigmund von Birken ein international besetzter interdisziplinarer Kongress gewidmet, dessen Akten mit vorliegendem Band zur Publikation gelangen. Literatur-, Musik-, Kunst- und Theaterwissenschaftler sowie Theologen und Historiker vereinen sich zur Erschlieung eines ausgebreiteten und vielschichtigen Werkes, das zu groen Teilen nur handschriftlich uberliefert ist. Einer zentralen Gestalt im literarischen Leben der zweiten Halfte des 17. Jahrhunderts, die als Prasident des Pegnesischen Blumenordens"e; eine herausragende Position inne hatte, wird damit die ihr lange vorenthaltene wissenschaftlich-publizistische Aufmerksamkeit zuteil.

  • von Regina Toepfer
    159,95 €

    In der beginnenden Fruhen Neuzeit zeichnet sich unter dem Einfluss der humanistischen Bildungsbewegung im Verhaltnis zur antiken Literatur ein Umbruch im Vergleich zur mittelalterlichen Antikenrezeption ab: Die Schriften der Autoren des klassischen Altertums werden zum Teil wiederentdeckt, ediert und kommentiert; zahlreiche Ubersetzungen werden angefertigt. In der Auseinandersetzung mit dem inhaltlichen und stilistischen Vorbild der antiken Werke ergeben sich in der Volkssprache vielfaltige Veranderungen im Literatursystem, die den programmatisch an die antike Literatur anknupfenden Neuansatz der fruhneuzeitlichen Poetik durch Martin Opitz und andere vorbereiten, von diesen aber zugunsten franzosischer und niederlandischer Vorbilder verschwiegen werden. In funf Sektionen (Ubersetzungsreflexion und Sprachbewusstsein, Institutionen und Funktionen, Intermedialitat, Poetik und Rhetorik, Literaturvarianten und Gattungstransfer) wird der Beitrag der Ubersetzungskultur fur die Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur der Fruhen Neuzeit neu bestimmt.

  • von Tina Terrahe
    108,95 €

    Die Geschichte um Apollonius von Tyrus gilt als ?Lieblingsbuch des deutschen Mittelalters'. Die vorliegende Studie bietet nun erstmals eine synoptische Paralleledition der ?Apollonius'-Fassung, die der Ulmer Stadtarzt und Frühhumanist Heinrich Steinhöwel 1460 nach zwei lateinischen Vorlagen anfertigte. Auf der Basis eines detaillierten Material-Anhangs, der sämtliche Informationen zu Überlieferung, Textgenese und Übersetzungsverfahren versammelt, situiert der Forschungsteil Autor und Werk im sozialhistorischen Umfeld. Dabei werden sowohl literarhistorische als auch sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte miteinander verknüpft, wobei insbesondere die literarischen, kulturellen und politischen Vernetzungen fokussiert werden.Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die vermeintliche Epochenschwelle um 1500 (besonders im deutschen Frühhumanismus) zu eklatanten Fehleinschätzungen geführt hat, weshalb die Termini ?Fiktionalität' und ?Historizität', ?Roman' und ?Historiographie' für Texte dieser Zeit grundsätzlich neu überdacht werden sollten. Gleiches gilt für den Humanismus-Begriff, der in Bezug auf Heinrich Steinhöwel und den ?Apollonius' im Speziellen nachhaltige Probleme verursacht hat.

  • von Ralf Georg Czapla
    220,00 €

  • - Zur Imitatio Christi in Der Fruhen Neuzeit
    von Achim Aurnhammer
    136,95 €

  • von Bernhard Jahn
    140,95 €

    Marienverehrung in der Frühen Neuzeit gibt es nicht nur in der römisch-katholischen Konfession. In den Beiträgen des Bandes geht es um das Bild der Gottesmutter im Judentum und im Islam, um Kritik an der Marienverehrung in katholischen Reformbewegungen, um eine nähere Bestimmung der Rolle, die Maria in den protestantischen Konfessionen zukommt. Die Frage nach der medialen Vermittlung der jeweiligen Marienbilder durch die Künste ist dabei zentral.

  • - Autorschaft, Konstellationen, Netzwerke
    von Stefanie Arend
    144,95 €

    An Martin Opitz (1597¿1639) zeigt sich exemplarisch, dass sich Denken und Handeln in Netzwerken nicht auf die Moderne beschränkt und dass Netzwerke schon vor der Aufklärung für die literarische Produktion eine maßgebliche Rolle spielten. Die Beiträge zeigen, dass sich an Opitz und seinem Werk hervorragend ablesen lässt, welche Tragweite in der Frühen Neuzeit sozialen und diskursiven Netzwerken zukam, um Autorschaft nachhaltig zu entwickeln.

  • von DIET BREUER LENGYEL
    159,95 €

    Die einunddreißig Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache behandeln systematische, programmatische, diskurs- und soziohistorische, aber auch fall-, personen- und werkbezogenen Aspekte des Sozietätswesens mit dem Schwerpunkt auf dem Wirkungs- und Vernetzungsbereich des östlichen Mitteleuropa.

  • von Simon Wirthensohn
    119,95 €

    Der Schwabe Anton Claus zählte um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Vertretern des Jesuitendramas. Sein Werk in lateinischer Sprache verbindet die Tradition des frühneuzeitlichen Schultheaters mit der Ästhetik der Aufklärung. Der vorliegende Band stellt den bislang wenig beachteten Dramatiker in seinem literarhistorischen Kontext vor.

  • von Sylvia Brockstieger
    119,95 €

    Das Werk Johann Fischarts, eines der schillerndsten Literaten des 16. Jahrhunderts, ist ohne seinen Nährboden, die Offizin des Druckerverlegers Bernhard Jobin, nicht zu denken. Die Studie zeigt, dass Fischart auf vielfältige Art und Weise an Jobins Programm einer umfassenden Sprach-, Literatur- und Kulturarbeit im Zeichen der aemulatio partizipierte. Sie plädiert mithin für eine Neuperspektivierung der volkssprachigen Literatur vor Martin Opitz.

  • - Geschichte, Legende, Literatur
    von Customer Frank Baron
    119,95 €

    Katalysator der Faust-Fabel ist ein Teufelspakt, Erbe der Hexenverfolgung. Diese Vorstellung bot dem anonymen Autor des Faust-Buches von 1587 einen geeigneten Plot. Trotz des Meisterwerks, das Chr. Marlowe auf Grundlage der Übersetzung geschaffen hatte, hielt man den Teufelspakt in der Aufklärung für Aberglauben. Lessing und Goethe schien es notwendig, eine radikale Umformung des Mythos vorzunehmen.

  • - Iulianus Apostata Tragoedia
    von Andreas Abele
    179,95 €

    Jeremias Drexels ¿Iulianus¿ (1608) handelt vom Aufstieg und Fall des römischen Kaisers Julian, den die Nachwelt aufgrund seines Abfalls vom Christentum ¿den Abtrünnigen¿ nannte. Das Drama diskutiert anhand der Julian-Figur, welche Grenzen dem Forscherdrang des christlichen, v.a. neustoizistisch geprägten Gelehrten gesetzt sind. Neben einer einleitenden Analyse liefert der Band eine Edition des Dramentextes mit Übersetzung sowie einen Kommentar.

  • von SA SEELBACH WALTHER
    119,95 €

  • - Francesco Algarottis 'Saggio Sopra l'Opera in Musica' Im Kontext. Mit Einer Kommentierten Edition Der 5. Fassung Des 'Saggio' Und Ihrer UEbersetzung Durch Rudolf Erich Raspe
    von Frieder von Ammon
    108,95 €

  • - Leben und Werk des Arztschriftstellers Christoph von Hellwig (1663-1721)
    von Jurgen Strein
    87,95 €

    Der in Thuringen wirkende Arzt Christoph von Hellwig (1663-1721) hat zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein inhaltlich und zahlenmaig schwer uberschaubares sachliterarisches Werk in den Bereichen Medizin, Physik', Alchemie, Pharmazie und Okonomie veroffentlicht. Seine Schriften popularisierten akademisches Wissen fur den gemeinen Mann', fur angehende Mediziner und Apotheker und fur die Curiosi'. Die vorliegende Studie erganzt auf der Basis einer intensiven Textlekture die Biographie des Vielschreibers"e; Hellwig, beschreibt seine Strategien popularisierenden Wissenstransfers, verortet ihn bei Betrachtung von vier Vertretern der ihn mageblichen beeinflussenden medizinischen und philosophischen Konzepte (Spatparacelsismus, Lebensgeister-Medizin, praktische Alchemie) als Eklektiker, deduziert spezielle Formen fruhneuzeitlicher Fachtexte (offene Form, additive Textkonstitution) und diskutiert Verfasserfragen, insbesondere die (vermeintlichen) Pseudonyme Valentin Krautermann und Caspar Schroder. In einer umfassenden annotierten Bibliographie erschliet die Studie das Hellwig'sche und Pseudo-Hellwig'sche Werk.

  • - Textgeschichtliche Interpretation von 'Fortunatus' und 'Herzog Ernst'
    von Sebastian Speth
    108,95 €

    Spatmittelalterliche Prosaromane erzahlen von Liebe und Ehre, von Verleumdung und Verrat. Werke wie 'Fortunatus' und 'Herzog Ernst', 'Melusine', 'Tristrant' oder 'Hug Schapler' greifen dafur auf altere Geschichten zuruck. Die vorliegende Arbeit demonstriert anhand von Handschriften und Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts, wie sich dieser Prozess auf der Ebene der Textgeschichte einzelner Werke wiederholt. Denn Uberlieferungsbeteiligte uberarbeiten die Texte weiter, kurzen, erganzen oder untergliedern sie und fugen mit Illustrationen und anderen Paratexten weitere Dimensionen hinzu. Ganz gleich, ob diese Eingriffe semantisch intendiert sind oder okonomischen Logiken folgen, sie variieren den Sinngehalt der Werke und schreiben aktiv an der Literaturgeschichte mit. Sebastian Speth zeigt, wie im vormodernen Bucherzahlen haupt- und paratextuelle sowie strukturelle Dimensionen miteinander konkurrieren und dem historischen Rezipienten ein Spektrum moglicher Perspektiven vorgeben, zwischen denen er bei seiner Lekture wahlen kann. Die Arbeit regt auf diese Weise an, Prosaromane uberlieferungsgerecht' zu interpretieren, das heit, die Werke in der gleichen Ein- und Vieldeutigkeit ernst zu nehmen, in der sie uberliefert sind.)

  • - Ein Grundriss zu Formen und Funktionen der fruhneuzeitlichen Lehrdichtung im deutschen Kulturraum des 16. und 17. Jahrhunderts
    von Wilhelm Kuhlmann
    87,95 €

    Das vorliegende Werk schliet in knapper Form, aber in weitem Uberblick mit vielen Textbeispielen und wegweisenden Anregungen eine neuralgische Lucke der Geschichte der Lehrdichtung, also des versgebundenen, mehr oder weniger asthetisch ambitionierten Schrifttums zur Vermittlung oder poetischen Nobilitierung von Sach-, Verhaltens- und Orientierungswissen, zwischen Spatmittelalter und Aufklarung. Etablierte Autoren wie M. Opitz und F. Dedekind wie auch fast vergessene deutschsprachige Exempel (etwa von J. G. Schottelius, W. Fabry und G. Wickram) kommen nach Gebuhr zur Geltung, doch fallt neues Licht besonders auf das riesige neulateinische Textfeld unter Einschluss der Jesuitendichtung (z. B. Barth, Frischlin, Xylander, Maier, Hohberg, Bidermann, Balde und viele andere). Besonders wird Wert gelegt auf eine funktionale Differenzierung der diversen, oft hybriden Textgenres (vom Merkvers bis zur altepischen Grodichtung) sowie auf exemplarische Analysen der deutschen Rezeption, auch Ubersetzung, bekannter antiker wie auch italienischer Modelle (zum Beispiel Palingenius und Vida). Den Rahmen bildet die Behandlung der einschlagigen, oft kontroversen poetologischen Diskussionen von Aristoteles bis Goethe sowie, vor der weitlaufigen Bibliographie, ein abschlieender Ausblick auf das 18. und fruhe 19. Jahrhundert.

  • von J RG ROBERT
    108,95 €

    Intermedialität hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Paradigma der Literatur-, Bild- und Musikwissenschaften entwickelt. Phänomene der Medienkombination und -konkurrenz wurden dabei vor allem für Literatur, Musik und Bildende Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts untersucht. Der hier vorliegende interdisziplinäre Band stellt den ersten Versuch dar, intermediale Formen und ihre theoretischen Grundlagen für die Frühe Neuzeit (1500¿1750) zu erfassen. Im Sinne einer literaturzentrierten Intermedialität stehen Wechselwirkungen zwischen der Literatur und den übrigen Künsten im Mittelpunkt. Neben Formen der Bild-Text-Kombination bzw. -transformation wie Emblem, carmen figuratum oder Ekphrasis werden Spielarten musikalischer Intermedialität (Lied, Bühnenmusik, Oper), aber auch die Vorgeschichte der Gesamtkunstwerk-Idee des 19. Jahrhunderts erschlossen. Mit diesem weiten Spektrum füllt der Band nicht nur eine Lücke zwischen historischer Frühneuzeit- und systematischer Intermedialitätsforschung, sondern bildet zudem eine wichtige Grundlage für eine noch zu schreibende Literaturgeschichte der Intermedialität.

  • - Parodie Und Satire in Den Literaturkritischen Dichtungen Von Johann Jakob Bodmer
    von Katja Fries
    109,95 €

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