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Bücher der Reihe Fruhe Neuzeit

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  • - Institutionen der Gelehrsamtkeit und Genese stadtischer Gelegenheitsdichtung
    von Martin Klöker
    489,00 €

    In Reval entwickelte sich im Umfeld des 1631 gegrundeten Gymnasiums eine reichhaltige literarische Kultur. Um ein Gesamtbild dieser Entwicklung zu bekommen, in der die Gymnasialdruckerei und der deutsche Dichter Paul Fleming (1609--1640) eine wichtige Rolle spielten, wird in dieser Studie die Betrachtung des >literarischen Lebens< auf zwei miteinander verbundenen Wegen durchgefuhrt. Zum einen fuhrt die eigens erstellte und im zweiten Teilband prasentierte Bibliographie der Revaler Literatur von den Anfangen bis 1657 das relevante gedruckte Schrifttum in einer neu entwickelten Tiefenerschlieung zusammen, zum anderen wird in der Untersuchung (Teil 1) ein Rundgang durch die literarisch bedeutsamen Institutionen in der Stadt unternommen, angefangen bei den Landes- und stadtischen Behorden uber Kirchenwesen und Schulen bis hin zum Buchwesen. Dies wird erganzt durch eine Betrachtung der literarischen Wechselbeziehungen, wie sie sich zu den Nachbarstadten, aber auch durch Revaler im Ausland und Auslander in Reval manifestieren. Einen letzten Schwerpunkt bildet die vielschichtig angelegte Analyse der stadtischen Gelegenheitsdichtung. Auf diese Weise entsteht eine breite Darstellung des literarischen Lebens, die immer wieder bis zur Quellenbasis herabsteigt und tiefe Einblicke in die literarische Kultur ermoglicht. Durch die im Anhang zu Teil 1 enthaltenen Biographien zum literarischen Leben Revals (1600--1657) und die Bibliographie in Teil 2 werden der Forschung daruber hinaus vielfaltige Anknupfungsmoglichkeiten geboten.

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    179,95 €

    Auf den ersten Blick hat die Kategorie 'Aufrichtigkeit' mit der Kultur des 17. Jahrhunderts wenig gemein. Im Gegenteil, der Wunsch, die ästhetischen Konventionen und die Künstlichkeit der Zeichensysteme zu verlassen, gilt als Charakteristikum der historisch anschließenden Epoche, die sich vom Barock vehement abzuheben suchte: der Aufklärung. Das Buch relativiert diese geistesgeschichtliche Trennung, indem es nach Formen und Strategien des Authentischen, Natürlichen und Unverstellten in der Literatur und den Künsten, in Verhaltenslehren und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit fragt. Im Zentrum stehen die religiösen und theologischen Dimensionen der Aufrichtigkeit, die sakrale und weltliche Rhetorik, die Verhaltensformen der Unverstelltheit, die Spezifik 'teutscher' Redlichkeit sowie die Funktionen der Aufrichtigkeit in den Wissenschaften und Künsten der Frühen Neuzeit. Mit Beiträgen von Wilfried Barner, Claudia Benthien, Thomas Borgstedt, Miroslawa Czarnecka, Lutz Danneberg, Klaus Garber, Nicola Kaminski, Heidrun Kugeler, Ursula Kundert, Steffen Martus, Marie-Thérèse Mourey, Dirk Niefanger, Ernst Osterkamp, Gerhild Scholz-Williams, Johann Anselm Steiger, Ingo Stöckmann und Stephanie Wodianka.

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    109,95 €

    Die Gattung des 'Kommentars' erlebt in der Frühen Neuzeit einen erstaunlichen Aufschwung. Einerseits besinnen sich die Gelehrten auf seine antiken Grundlagen, andererseits antworten sie mit dem Kommentar auf aktuelle Herausforderungen im literarischen und wissenschaftlichen Feld. Ohne die Praxis des Kommentierens sind Transformationsprozesse wie Modernisierung und Säkularisierung nicht vorstellbar. Der Band versammelt die Beiträge eines Wolfenbüttler Arbeitsgesprächs und liefert Bausteine zum Verständnis einer unterschätzten gelehrten Praxis zwischen Innovation, Subversion und Tradition.

  • - Die Rezeption Freizugiger Franzoesischer Romane in Deutschland (1730-1800). Mit Einer Kommentierten UEbersetzungsbibliographie
    von Yong-Mi Quester
    109,95 €

    Die komparatistische Studie bietet erstmals einen Überblick, wie französische Romane im Deutschland des 18. Jahrhunderts rezipiert wurden. Während der Einfluss englischer Autoren ausführlich untersucht wurde, ist bislang kaum bekannt, dass auch französische Romane während des gesamten Zeitraums lebhaft und konstant rezensiert und übersetzt wurden. Dieser literarische Transfer wird hier am Beispiel freizügiger Romane vorgeführt, welche die Gattung in Frankreich zwischen 1730 und 1800 dominieren und in Deutschland bald als Paradigma der französischen Literatur überhaupt gelten. Bedeutende libertine Romanciers wie Crébillon fils, Marivaux und Laclos, aber auch populäre Schriftsteller wie Rétif de la Bretonne werden kontrovers als literarische Vorbilder oder abschreckende Exempel unmoralischer Literatur beurteilt. Untersucht wird die Entwicklung der literarischen Kritik, unterschiedliche Typen und Phasen der Übersetzung und der Einfluss französischer Werke auf deutsche Schriftsteller. Zusätzlich dokumentiert eine kommentierte Übersetzungsbibliographie mit Standortnachweisen die Breite der Rezeption.

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    239,00 €

    Der Band versammelt 36 Beiträge eines internationalen transdisziplinären Kolloquiums, das anlässlich des 700. Geburtstags von Francesco Petrarca (1304-1374) im Jahre 2004 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg/Breisgau stattfand. Erstmals wird umfassend die immense Wirkung bestimmt, die Petrarca und sein Werk auf die Literatur, Kunst und Musik in Deutschland vom neulateinischen Humanismus bis zur Gegenwartslyrik ausübten.

  • von Dirk Werle
    199,95 €

  • - Aspekte Intertextuellen Schreibens in Der Lateinischen Literatur Der Fruhen Neuzeit
     
    149,95 €

    Das Phänomen der Intertextualität in der Frühen Neuzeit - und damit auch in der neulateinischen Dichtung - ist Literaturwissenschaftlern seit längerer Zeit vertraut. Gleichwohl fehlte es bislang an Studien, die sich in historischem oder systematischem Zugriff mit speziellen Verfahren der Adaptation von Einzeltexten oder Textklassen auseinandersetzen. Auf der Grundlage neuerer texttypologischer und funktionsgeschichtlicher Forschungsansätze wird jetzt erstmals eine Sequenz von Fallstudien zur Verwendung intertextueller Schreibstrategien wie Parodie, Kontrafaktur oder Cento in der lateinischen Literatur Europas zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert vorgelegt.

  • von Bernd Roling
    229,00 €

    Als Sohn judischer Eltern, der als junger Mann zum Christentum ubertrat, wurde Paulus Ritius/Paolo Ricci ( 1541), der Leibarzt der habsburgischen Kaiser und Freund des Erasmus von Rotterdam und Johannes Reuchlins, zu einem der wichtigsten Vermittler der italienischen Renaissancephilosophie in Deutschland. Seine Ubersetzungen aus dem Hebraischen, seine Arbeiten zur Beweistheorie und seine christianisierende Aufarbeitung der Kabbalah vereinigte Ricci zu einer eigenwilligen Philosophie, die der der christlichen Dogmatik eine rationale Rechtfertigung an die Seite zu stellen versuchte und den Forderungen des zeitgenossischen Averroismus, wie er an der Universitat zu Padua vertreten wurde, gerecht werden sollte. Riccis Werke, zu deren wichtigsten Autoritaten neben Averroes vor allem Giovanni Pico della Mirandola und Moses Maimonides wurden, brachten ihn in Konflikt mit den deutschen Universitaten und gipfelten in einer offentlichen Kontroverse um die Weltseele, die Ricci mit dem Theologen Johannes Eck austrug. Zum letzten Vorhaben seines Lebens wurde die Aussohnung von Katholiken und Protestanten, deren Scheitern Ricci endgultig zu einem akademischen Auenseiter werden lie. Riccis bewegtes Leben und seine ungewohnliche Karriere machen ihn zu einer der faszinierendsten Gestalten des 16. Jahrhunderts. Die Arbeit wurdigt seine Schriften und seine Bedeutung fur die Geistesgeschichte der Fruhen Neuzeit umfassend.

  • - Entstehung und Entwicklung eines fruhneuzeitlichen Buchtyps im deutschsprachigen Raum. Mit einer Bibliographie der Ratselbucher bis 1800
    von Heike Bismark
    199,95 €

    Die erste gedruckte deutsche Ratselsammlung, das sog. Straburger Ratselbuch gehort mit 39 erhaltenen Ausgaben und einer 280 Jahre wahrenden Druckgeschichte (um 1510-1789) zu den besonders erfolgreichen volkssprachlichen weltlichen Buchern der Fruhen Neuzeit. Die in der Sammlung enthaltenen Ratsel und Scherzfragen, die verschiedenen Titelholzschnitte sowie die sonstige Mituberlieferung geben Auskunft uber die vor allem in Burgertum und Adel zu suchende Zielgruppe des Buches. Bereits 1535 veranlasst dessen Beliebtheit den Prediger Johann Behem, als Gegenpublikation ein Christliches Ratbuchlein fur die Kinder zu konzipieren, welches eine eigene erfolgreiche Tradition des Christlichen Ratselbuchs begrundet. Spatestens mit dem neulateinischen Aenigmatum libellus des Johannes Lorichius, der 1540 etliche Ratsel der Straburger Sammlung ubernimmt und zugleich ein selbstandiges Ratselbuch kreiert, ist aus dem Bucherfolg ein Buchtyp 'Ratselbuch' entstanden, der 1602 mit Nikolaus Reusners Aenigmatographia den Durchbruch erlebt und dessen Vertreter zahlreiche oft als 'volkstumlich' apostrophierte Ratsel bis in die Gegenwart schriftliterarisch uberliefern. Fur die Geschichte des deutschen Ratsels stellt das Straburger Ratselbuch nicht nur das Bindeglied zwischen Mittelalter und Neuzeit dar, sondern fuhrt auch die Gattung 'Ratsel' einem neuen Medium, dem Buchdruck, zu.

  • - Die deutsche Rezeption des Basilius Magnus im Humanismus und in der Reformationszeit
    von Regina Toepfer
    239,00 €

    Diese Studie leistet Pionierarbeit in der Erforschung der Patristikrezeption im deutschen Humanismus. Auf der Grundlage samtlicher im 15. und 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum erschienener Drucke wird die Wirkungsgeschichte des Kirchenvaters Basilius Magnus (329-379) systematisch aufgearbeitet und historisch kontextualisiert. Die druckhistorischen, literaturwissenschaftlichen und uberlieferungsgeschichtlichen Analysen ermoglichen, die verschiedenen Facetten der Rezeption der griechischen Patristik in der Zeit des Umbruchs zwischen Spatmittelalter und Neuzeit zu erfassen. Motivationen und Verfahrensweisen von Druckern und Verlegern, Herausgebern und Ubersetzern sowie von Lesern und Besitzern werden sowohl fur die griechisch-lateinischen Editionen als auch fur die volkssprachlichen Ubertragungen anhand der Druckdaten, Paratexte und Benutzerspuren identifiziert. Unterschiedliche Rezeptionsstrange lassen sich nach sozialen Funktionsorten und Tragern, von Kloster und Kirche uber Schule und Universitat hin zu Bibliothek und Studierzimmer, diversifizieren. Diese Fallstudie liefert mit der detailliert dokumentierten Druckuberlieferung nicht nur ein unverzichtbares Instrumentarium fur die einschlagige Forschung, sondern korrigiert und differenziert zugleich grundlegend das geltende Bild der humanistischen Antikerezeption.

  • - Entwurfe Zwischen Humanismus Und Konfessionalisierung, Okkulten Traditionen Und Schulmetaphysik
     
    240,00 €

    Der Sammelband führt den Begriff der 'Spätrenaissance-Philosophie' für diejenigen intellektuellen Strömungen in Deutschland bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ein, die sich als Erben der- vor allem italienischen- Renaissance fühlten und dennoch deren Spekulationen mit lutherischer oder reformierter Schulmetaphysik amalgamierten. In dreizehn Fallstudien wird von namhaften Forschern die ganze Breite dieses Prozesses in Metaphysik und Anthropologie, Ästhetik und Ethik, Philologie und Religionsphilosophie beschrieben.

  • - Romaneskes Erzahlen zwischen Thomasius und Wieland
    von Florian Gelzer
    159,95 €

    Um 1700 verbreitet sich von Frankreich aus das Ideal des Galanten als stilistisches und ethisches Leitmodell in Europa. Dabei dient vor allem der Roman als Schule eleganter Lebensart. Die komparatistische Studie versteht sich als Baustein zu einer Kulturgeschichte des Galanten. Ausfuhrlich wird die Aufnahme des galanten Diskurses"e; in der deutschen Erzahlprosa nachgezeichnet: von den franzosischen Quellen (Scudery) uber Autoren wie Bohse und Hunold bis zu Weiterfuhrungen bei Christoph Martin Wieland. So entsteht ein Gesamtbild des romanesken Erzahlens"e; im 18. Jahrhundert.

  • - Werk Und Nachwirken
     
    250,00 €

  • - Rerum Germanicarum libri tres (1531)
    von Felix Mundt
    280,00 €

  • - Naturliche Narrheit in Den "Historien Von Claus Narren"
    von Ruth Bernuth
    134,95 €

  • - Entdeckungen von Historie in der (nord)deutschen und europaischen Oper um 1700
    von Christian Seebald
    210,00 €

    Die vorliegende Studie fragt nach der Relevanz ,mittelalterlicher' Sujets in der Oper der fruhen Neuzeit und versucht mithin den Beitrag des Genres, das sich mit Blick auf seine humanistisch-renaissancezeitlichen Wurzeln gemeinhin eher als Sachwalter und Vermittler antiker (Stoff-)Traditionen darstellt, fur eine Rezeption des ,Mittelalters' als einer historischen Periode an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert zu bestimmen. Ihren Ausgangspunkt nimmt die interdisziplinar angelegte Untersuchung von einer ausgreifenden heuristischen Erschlieung entsprechender Stoffe und Werke an 15 bedeutenden Opernzentren im Reich, in Italien, Frankreich und England. Ein signifikantes Resultat dieser Bestandsaufnahme ist der speziell fur das norddeutsche Musiktheater um 1700 charakteristische Typus der ,dynastischen Mittelalteroper', der sich fur die Fragestellung und Perspektive der Arbeit als uberaus fruchtbar erweist und dem sich die detaillierten Analysen des Hauptteils in ihrer jeweiligen Zusammenschau von konkretem Libretto (Haupt- und Paratexte), Partitur, zeitgenossischer Inszenierungspraxis und kulturgeschichtlichen Kon-texten eingehend widmen. Dabei werden nicht nur die Verschiebungen aufgezeigt, die zwischen hofischer (Braunschweig, Hannover) und stadtischer bzw. stadtrepublikanischer (Hamburg) Reprasentations- und Memorialkultur zu Tage treten, sondern auch Spielraume des Dramma per musica - das im Anschluss an den aktuellen historisch-wissenschaftlichen Diskurs der Zeit auf das ,Mittelalter'als Ursprungs- oder Fruhraum der je eigenen Geschichte rekurriert - zwischen politisch motivierter Funktionsoper einerseits und genuiner Historienoper andererseits offengelegt.

  • - Studien Zu Den Anfangen Der Deutschen Philologie
    von Norbert Koessinger
    159,95 €

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    144,95 €

  • - Die Kontakte des franzosischen Gesandten Jaques Bongars (1554-1612)
    von Ruth Kohlndorfer-Fries
    134,95 €

    Im spaten 16. Jahrhundert stieg Frankreich nach Jahrzehnten des religiosen Burgerkriegs zur europaischen Gromacht auf. Konig Heinrich IV. stutzte sich dabei auf hochqualifizierte Gesandte und Berichterstatter. Jacques Bongars (15542) war einer dieser Diplomaten. Er war Diener der Krone, zugleich Gelehrter und Humanist. Dank seiner Ausbildung, seiner Reisen und Korrespondenzen unterhielt er Beziehungen in viele Lander Europas. Die Untersuchung verbindet die Biographie des Gesandten mit dessen intellektuellem Wirken und kosmopolitischem Hintergrund. Bongars taucht in den internationalen Krisen um 1600 ebenso auf wie in den Diskursen des Spathumanismus. Dabei hat es Bongars verstanden, seine familiaren, wirtschaftlichen und gelehrten Kontakte nach Deutschland, den Niederlanden, England, Bohmen und Ungarn fur seine politischen Missionen zu nutzen. Die Untersuchung skizziert die Karriere und das geistig-weltanschauliche Profil des Reformierten Jacques Bongars inmitten eines europaweiten Milieus, der respublica litteraria. Es gelingt der Autorin, internationale Politik im Konfessionellen Zeitalter mit dem individuellen Umfeld eines politischen Beamten der zweiten Reihe in Beziehung zu setzen.

  • - Gattungstheorie und Gattungsgeschichte
    von Thomas Borgstedt
    220,00 €

    Die Arbeit entwirft ein Mehrebenenmodell kommunikativer Gattungen, das universalistische, soziale und historische Aspekte unterscheidet. Damit wird eine medientheoretische Ausweitung der Gattungstheorie und ein genuines Modell der Historizitat literarisch-kunstlerischer Gattungen vorgeschlagen. Exemplarisch durchgefuhrt wird dies am Beispiel der europaischen Geschichte des Sonetts von dessen mittelalterlicher ,Erfindung' am Hof Kaiser Friedrichs II. in Sizilien bis zum romantisch-modernen Sonettmodell August Wilhelm Schlegels. Die ,gattungstopische' Darstellung ermoglicht eine grundlegende Historisierung des Gattungsmodells: Neue Thesen zur Sonettentstehung, zu deren mediengeschichtlichen und numerologischen Voraussetzungen (mit Parallelen zur staufischen Herrschaftsarchitektur), und zur historischen Vielfalt der Gattungsentwicklung pluralisieren das uberkommene Bild der Sonettform. Als historische Paradigmen werden die mittelalterliche, kombinatorisch angelegte Sonettstanze, das fruhneuzeitliche epigrammatisch konturierte Sonett und das genuin moderne, an der Liedform und der formalen Tektonik orientierte, ,rationalisierte' Sonettmodell des 18. Jahrhunderts unterschieden. Ein eigenes Kapitel ist der petrarkistischen Tradition der deutschen Sonettistik der Barockzeit gewidmet.

  • - UEber Glauben, Magie Und Astrologie Im Reformationszeitalter
    von Karl Moeseneder
    139,95 €

  • - Die Beiden Niklaus Zrinyi Und Europa
     
    130,95 €

    Mit Nikolaus/Miklos Zrínyi d.Ä. (gest. 1566) und dessen gleichnamigem Urenkel (gest.1664), dem Feldherrn, Politiker, Dichter und gebildeten Weltmann, werden nicht nur große Gestalten der ungarischen Geschichte zum Thema, sondern zugleich Figuren von kaum zu überschätzender europäischer Strahlkraft. Davon zeugen im Kulturraum des alten Reiches bis ins 19. Jahrhundert zahlreiche Berichte, Gedichte, Flugschriften, Predigten, Erzählungen, Romane, auch Dramen wie die Tragödie von Theodor Körner. Der internationale Tagungsband dokumentiert genau den Forschungsstandund rekonstruiertim weiten Umblick Grundlagen, Formen, Stadien und Sichtweisen dieses europäischen Nachruhms, erschließt dabei schwerpunktmäßig bekannte und unbekannte Werke der deutschen Literatur.

  • - Politische Theologie in den Trauerspielen des Andreas Gryphius
    von Oliver Bach
    149,95 €

    Die Studie unternimmt die Einbettung von Leo Armenius, Catharina von Georgien, milius Paulus Papinianus und Carolus Stuardus in den Kontext der zeitgenossischen Rechts- und Staatstheorien. In seinen politischen Dramen vollzieht Andreas Gryphius die kritische Auseinandersetzung mit den Lehren politischer Klugheit Niccolo Machiavellis und Justus Lipsius' ebenso wie mit dem Naturrechtsdenken eines Hugo Grotius. Besonders die erstmalige ausfuhrliche Kontextualisierung des schlesischen Dichterjuristen mit dem Staatsrechtsdenken seiner unmittelbaren Lehrer Georg Schonborner, Johan Heinrich Boecler und Claude Saumaise erlaubt vielfache Aufschlusse uber Gryphius' Zugang zu politischen Theoremen und Theologemen. In seinen politischen Trauerspielen nimmt Andreas Gryphius in bestimmter Weise Stellung zu Fragen des Souveranitats- und Widerstandsrechts, die sich von den Entwurfen einflussreicher Zeitgenossen wie Lipsius', Johannes Althusius', Bartholomaus Keckermanns u.a.m. unterscheidet. Seine nicht allein konservative, sondern Innovationen auf dem Gebiete theoretischer wie praktischer ratio berucksichtigende Haltung fuhrt auf eine speziell gryphsche Auspragung politischer Theologie hin.

  • - Das Altstadtische Gymnasium von seiner Grundung bis zur Zerstorung der Stadt (1524-1631)
    von Carsten Nahrendorf
    24,95 - 99,95 €

    Die Handelsmetropole Magdeburg wurde bisher in der Forschung stets mit der strengen lutherischen Orthodoxie eines Matthias Flacius in Verbindung gebracht. Die vorliegende Studie stellt dagegen erstmals die oppositionelle Gegenseite der Philippisten in den Fokus. Die bedeutenderen Magdeburger Rektoren wie Georg Major, Abdias Pratorius oder Georg Rollenhagen hatten bei Melanchthon in Wittenberg studiert und vertraten dessen mehr dem Humanismus zuneigende Positionen. Daher ziehen sich die theologischen Debatten mit den Gnesiolutheranern wie ein roter Faden durch die gymnasiale Literatur. Untersucht wurden zu verschiedensten Anlassen gehaltene Reden, Lehrbucher, Klassikerausgaben, Schulordnungen, Schuldramen, Flugschriften, Gelehrtenbriefe etc. Die Vermittlung humanistischer Ideen kumulierte in Rollenhagens Opus maximum, dem Froschmeuseler, der hier erstmalig einer Gesamtdeutung unterzogen wird. Uber die Konflikte zwischen Gnesiolutheranern und Philippisten hinaus thematisiert der Band Fragen wie den Ramismus oder die Einfuhrung der Muttersprache in den gymnasialen Unterricht. Aufs Ganze gesehen ergibt sich ein Panorama protestantischer Bildung von der Zeit der Reformation bis zum Dreiigjahrigen Krieg.

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    24,95 €

    Noch vor kurzem erschien es kaum denkbar, dass in der westlichen Welt Konflikte entstehen könnten, die an längst vergangene Religionskriege erinnern. Der längere Zeit aus dem Theoriegespräch verschwundene Begriff der Toleranz hat sich hier als ein Konzept angeboten, mit dem nach einem Ausgleich der kulturellen Gegensätze gesucht werden kann. Hier wird nicht selten nach einer Begriffsbestimmung mit größerer historischer Reichweite gesucht. Eine historische Vergewisserung ist notwendig, da Ansätze zur Lösung der sich gegenwärtig stellenden Probleme noch immer in der auf die Frühe Neuzeit zurückgehenden naturrechtlich-politischen Diskussion und Begriffsgeschichte zu finden sind. Die Kriterien zur Rechtfertigung von Toleranz lassen sich aus den Konzeptionen entwickeln und an den Argumenten prüfen, die seit der Reformation die Auseinandersetzung über die Duldung fremder Konfessionen bestimmt haben. Auch die Grenzen der Toleranz und die mit dem Begriff verbundenen Paradoxien lassen sich vor diesem Hintergrund erörtern, wie die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen.

  • - 400 Fabeln Und Erzahlungen Nach Der Erstausgabe Von 1548
     
    39,95 €

  • - Ansatze zu einer kulturellen Wissenschaftsgeschichte
    von Claire Gantet
    250,00 €

    Die Bestimmung des Traumes zog spezifische Einsichten uber die Seelenkrafte und den leibseelischen Zusammenhang, d.h. gewisse Vorstellungen von der personlichen Identitat und von der Realitat nach sich. Am Beispiel des Traumes lasst sich demnach hinterfragen, wie sich kulturelle und wissenschaftliche Grundzuge mit Identitatsfragen verknupfen konnten. Dieses Buch erganzt daher die Ansatze der historischen Anthropologie durch eine wissenschaftsgeschichtliche Perspektive.Es zeigt, dass hinter der wissenschaftlichen Revolution' jene wechselnden Vorstellungen der Einbildungskraft und der geistigen Substanzen lag. Fast scheint es, als habe sie einerseits zu einer Abkehr von jeglichem ontologischen Gesichtspunkt und zu einer neuen Methode zur Erforschung der Seele Beobachtung, Experiment angeregt, oder beim Hinterfragen von Naturgesetzen und Materie zunehmende Unsicherheiten hinsichtlich der geistigen Natur des Menschen und eine wachsende Sensibilitat fur die sogenannte Schwarmerei ausgelost. Dabei spielte der Traum als Indikator solcher Veranderungen eine Schlusselrolle.Im Laufe der fruhen Neuzeit wurde der Traum gewissermaen psychologisiert. Die theoretische Diskussion uber die passende Methode der Traumanalyse geschah jedoch vor der praktischen.

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