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Bücher der Reihe Gegenwartsliteratur in Mitteleuropa

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  • von Michael Hofmann
    39,00 €

    Unbestritten ist Peter Weiss einer der wichtigsten Autoren und Dramatiker der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Der von Michael Hofmann und Agata Mirecka herausgegebene Band Störfall Peter Weiss ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Tagung, die 2022 in Potsdam stattfand. Die Beiträge von Literaturwissenschaftler*innen aus Deutschland, Polen, der Schweiz und Italien bieten eine facettenreiche Palette von Aspekten, die das Leben und Werk von Peter Weiss bestimmten.Paul Celan, Walter Benjamin und Konrad Swinarski sind nur einige der Namen, die hier mit Weiss in Verbindung gebracht werden. Deutsche und polnische Autor*innen (Michael Hofmann, Monika Tokarzewska, Artur Pelka und Zbigniew Feliszewski) widmen sich unterschiedlichen Themenkomplexen und Fragestellungen, die sich aus Weiss' Auseinandersetzung mit den genannten Persönlichkeiten ergeben. Berücksichtigt wird auch der italienische Kontext von Peter Weiss (Gerhard Friedrich) sowie die Bezüge Weiss' zum Werk Franz Kafkas (Agata Mirecka). Der autobiografische Kontext (Karol Sauerland) sowie die für Weiss ausschlaggebende Kulturpolitik der DDR (Arnd Beise) werdem ebenfalls ausführlich dargelegt. Julia Lind schließlich überträgt Peter Weiss' dramaturgische Tradition am Beispiel des She She Pop in eine zeitgemäße Form des Dokumentartheaters.

  • von Agata Mirecka
    39,00 €

    Anders als die Geste ist die Maske ein dem Darsteller von außen gegebenes Element. Wenn auch die Wirkung der Entpersönlichung der Darsteller*innen im Theater noch deutlich sichtbar ist, changiert ihre Funktion und Bedeutung im sozialen Rahmen eher im Sinne von Verbergen oder Verhüllen. Das Persönliche der Spieler*innen wird durch die Maske verstellt bzw. aus der Sicht genommen. Masken verbinden Zeichen- und Referenzräume. In den Zeichenräumen kann die Maske durch ihr Aussehen, entsprechend der Rolle, die sie realisiert, und durch Übereinstimmung in den Kostümen charakterisiert werden. Davon abweichend lassen sich Bedeutungszuschreibungen sowie wirkungsorientierte Funktionen von Masken differenzieren, die ihren Gebrauch, ihre Gestaltung und die an sie gebundene Gestik bestimmen. Mit dieser Vielschichtigkeit von Bezügen signalisiert die Maske einen Rollenwechsel der Darsteller*innen.Die Beiträger*innen von Das Phänomen der Liminalität untersuchen anhand dramatischer Texte seit 1945 und Inszenierungen der Gegenwart, inwieweit Masken Schnittstellen oder Übergangspunkte zwischen Dramentexten und ihren Aufführungen schaffen können. Ausgehend von zeitgenössischen Interpretationen antiker Dramen bis hin zu Aufführungen gegenwärtiger Stücke bietet der Band eine neue Perspektive auf die Funktion der Maske und skizziert ihre innovative Intention am Kreuzpunkt von Literatur- und Theaterwissenschaft.

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