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Bücher der Reihe Historia - Einzelschriften

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  • von Patrick Sanger
    72,00 €

    Söldner und Berufssoldaten wurden bislang fast ausschließlich aus militärhistorischer Sicht und aus der Perspektive der griechischen Polis thematisiert. Demgegenüber liegt den hier versammelten Beiträgen ein auf breiter Quellenbasis stehender komparativer, rechts- sowie sozial- und kulturhistorischer Ansatz zugrunde. Die Soldaten selbst geraten als Personen und Akteure in ihrem jeweiligen politischen und sozialen Umfeld in den Blick. Gerade in den letzten Jahren wurden einige neue Inschriften und Papyri publiziert, die nun als korrektives Gegengewicht zur literarischen Überlieferung herangezogen werden können, um die bis heute präsenten Stereotype infrage zu stellen. Die Autorinnen und Autoren entwickeln neue Perspektiven auf der Grundlage von drei großen Themenkomplexen, die sich der Frage nach der Dichotomie zwischen Bürgersoldat und Söldner sowie verschiedenen Aspekten widmen, die Söldner in ihrer Eigenschaft als Einwohner und Mitbürger sowie als soziale Individuen und Gemeinschaften betreffen.

  • von Winfried Schmitz
    146,00 €

    Die Autoren legen eine neue Ausgabe aller Fragmente der Gesetze Drakons und Solons mit griechischem bzw. lateinischem Originaltext, einer deutschen Übersetzung und einem ausführlichen Kommentar sowie einer historischen Einordnung vor. Durch die Neubearbeitung ergeben sich für viele Gesetzesfragmente neue Deutungen. Dies erlaubt eine grundlegende neue historische Bewertung der Gesetzgeber Drakon und Solon und ihrer Gesetzgebung und eine genauere Erfassung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Athen in dieser Zeit. Die Edition ermöglicht eine neue Sicht auf die Phase der Verschriftung des antiken Rechts im späten 7. und frühen 6. Jahrhundert v. Chr. - als Antwort auf drängende Probleme.Behandelt werden Gesetze über Tötungsdelikte und die Einrichtung einer Tyrannis, Bestimmungen über die Zulassung zu politischen Ämtern, zum Verfahrensrecht und der erlaubten Eigenmacht, zum Opferkalender und zu religiösen Vergehen, zu Feigheit vor dem Feind, zu sexuellen Delikten, zu Gewalttaten, Diebstahl und Beleidigung, zum Vertragsrecht und zum Familienrecht. Von zentraler Bedeutung sind die Gesetzesfragmente auch für das Schuldrecht in solonischer Zeit.

  • von Johannes Wienand
    84,00 €

    Der Tod eines Bürgers auf dem Schlachtfeld birgt soziale Sprengkraft: Das Sterben im Krieg muss nicht nur praktisch bewältigt werden, es erlegt den Hinterbliebenen auch die Bürde der Sinnstiftung auf und kann leicht zum Bezugspunkt gesellschaftlicher Konflikte werden. Die Selbstaufgabe für das Kollektiv konfrontiert die Gemeinschaft mit der genuin politischen Dimension des Todes. Johannes Wienand untersucht diesen Problemkomplex für die antike Demokratie des klassischen Athens. Im ersten Teil der Studie wird die historische Entwicklung und politische Bedeutung des athenischen Gefallenengedenkens grundlegend neu bewertet. Der zweite Teil ergründet vor diesem Hintergrund das Genre literarischer "Gefallenenreden" (Epitaphioi Logoi): Auf je eigene Weise erzeugen die Schriften (aus der Feder u. a. von Gorgias, Thukydides, Lysias, Platon und Demosthenes) fein kalibrierte Spannungsfelder im politischen Diskurs ihrer Zeit, die erstmals für die gesamte Gattung detailliert nachvollzogen und historisch eingeordnet werden. Die Untersuchung führt ins Zentrum der Auseinandersetzungen um die prekäre Machtpolitik Athens und ihre innen- wie außenpolitischen Folgekosten.

  • von Eva Hagen
    60,00 €

    Einer der berühmtesten antiken Mythen erzählt von der Ankunft des Trojaners Aeneas in Latium; eines der bekanntesten Daten der Geschichte ist die Gründung Roms durch seinen Nachfahren Romulus im Jahr 753 v. Chr. Doch vor der Etablierung dieser kanonischen Erzählungen gab es einen großen Reichtum an mythhistorischen Vorstellungen über die Ursprünge Roms und der Latiner, an deren Anfang Hesiods Verse über den eponymen Heros Latinos als Sohn des Odysseus und der Kirke stehen.Eva Hagen untersucht drei vorkanonische Traditionsstränge über den Stammvater Latinus zwischen Hesiod und dem 3. Jahrhundert v. Chr. Aktualisierungen und Variationen zwischen archaischem griechischem Epos und den Anfängen der römischen Vulgata geben Aufschluss über die Entwicklung ethnischer Identitäten im Tyrrhenischen Italien und die Verhältnisse zwischen Latium und Rom, der herausragendsten Stadt der Region. Aus den weitgehend fragmentarisch überlieferten Genealogien und Erzählungen rekonstruiert die Autorin lebendige Diskurse über epische, ethnische und städtische Identitäten sowie göttliche, einheimische, griechische und trojanische Wurzeln und diskutiert mögliche politische und soziale Funktionen.

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