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Bücher der Reihe Hypomnemata

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  • von Torben Behm
    100,00 €

  • von Ruth Monreal
    100,00 €

    Dem Troianer Aeneas ist es vom Schicksal bestimmt, nach Italien zu ziehen und ein Urahn der Römer zu werden. In Vergils Aeneis trifft er die Entscheidung, Troia zu verlassen, erst spät - zu spät, wie manche kritisieren. Aber solche Kritik übergeht die Figurenperspektive: Anders als das Lesepublikum des Epos und anders als der für Dido vom Untergang Troias erzählende Aeneas kennt der in Troia kämpfende Aeneas die eigene Bestimmung noch nicht.Dieses Buch ist eine Annäherung an die Aeneis als Erzähltext. Es stellt - unter steter Berücksichtigung der unterschiedlichen epistemischen Perspektiven - die narrative Kohärenz des Epos heraus. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erzählung der Hauptfigur in den Büchern 2-3, und hier insbesondere die Schilderung der letzten Stunden von Troia in Buch 2. Neu diskutiert werden dabei unter anderem Figurenrede und Gleichnisse als markante Formen epischer Textgestaltung, pietas, die fata, die Funktion der Venus sowie die umstrittene Helena-Szene.

  • von Dennis Pausch
    60,00 €

    Wenn Vergil in seiner Aeneis von der Flucht der Trojaner und ihrer konfliktreichen Ankunft in Italien erzählt, spiegelt sich in den Leiden und Kämpfen der mythologischen Helden zugleich seine eigene Gegenwart und die seiner zeitgenössischen Leser. Der Bezug zwischen diesen beiden Zeitebenen wird aber nicht nur an prominenten Stellen wie etwa in der sogenannten Heldenschau oder der Schildbeschreibung explizit hergestellt, sondern auch durch die vor modernen Hintergründen spielende Handlung immer wieder in Erinnerung gerufen. Während solche Verstöße gegen die Chronologie seit der Antike vorwiegend als Fehler wahrgenommen wurden, versteht sie Dennis Pausch in seinem Buch als Zeitmontagen und als literarische Technik, die nicht nur einen wichtigen Beitrag zur politischen Botschaft, sondern vor allem zur ästhetischen Wirkung des Werkes leisten.

  • von Veronika Lütkenhaus
    80,00 €

    This book explores, for the first time, the influence of Anacreon and the Anacreontic tradition on Horace's Odes and Epodes. It focuses first on the original fragments of Anacreon and their reception in Horace, paying attention to the central themes of wine, love, and satire.In a second part, the possibility of conscious Horatian reception of the earliest Carmina Anacreontea (and the broader Anacreontic tradition) as distinct from the original is discussed and shown to be highly probable. This imitation of imitation can be labelled, in Gérard Genette's words, as "literature in the third degree".As a significant predecessor of Horace, Anacreon can be described as no less than the central pivot between Archilochus and Hipponax, on the one hand, and Alcaeus and Sappho, on the other. He represents the tie between Horace's iambic and lyric personae and is thus a much more encompassing predecessor than any one of the other four above-mentioned counterparts.

  • von Dominic Bärsch
    100,00 €

    Weltenbrand, Sintflut oder ein einfaches Altern und Vergehen der Welt - Antike Autoren haben sich in verschiedenen Kontexten mit Konzepten des Weltuntergangs beschäftigt und diesen an ihre spezifischen argumentativen oder poetischen Absichten angepasst. Dabei begegnet man einer Fülle an unterschiedlichen Vorstellungen, die sich eng an die realen Alltagserfahrungen der Rezipienten anschließen. In einem diachronen Ansatz untersucht die Arbeit, welche Weltuntergangsszenarien in welchen Zusammenhängen auftreten und wie diese über die Jahrhunderte rezipiert und aktualisiert worden sind. Einen besonderen Fokus legt sie auf die Fragen, wie das frühe Christentum mit den paganen Konzepten des Weltuntergangs umgegangen ist, welche Wissenselemente für die eigenen Positionen genutzt und welche Darstellungsmechanismen angewandt wurden, um die Konzepte für eine frühchristliche Zielgruppe zu plausibilisieren.

  • von Tim Helmke
    90,00 €

    Frauen sind in der römischen Literatur der frühen Kaiserzeit keine Randerscheinung. Sie sind als Protagonistinnen von zentraler Bedeutung für römische Krisennarrative. Titus Livius schreibt Frauen das nötige Wissen über römische Werte zu, um Krisen zu lösen. Sie setzen darin Geschlechterhierarchien außer Kraft und verhandeln diese neu. Weibliches Wissen ist unverzichtbar, um das Wertewissen sowie das erfolgreiche Krisenhandeln von Männern erst zu initiieren. Frauen kennzeichnen eine Krise der Männlichkeit in den Narrativen der römischen Republik.Unter Kaiser Tiberius wandelt sich der Diskurs. Es ist ein verändertes Männerbild erkennbar: Valerius Maximus präsentiert in Narrativen aus der Republik und der Kaiserzeit Männer - auch aus der kaiserlichen Herrscherfamilie - als Garanten römischer Moral. Einzig am Ende der Republik sind Männer auf weibliches Handeln und weibliches Wissen angewiesen. Jedoch wird Weiblichkeit auch hier in den Dienst einer idealisierten imperialen Männlichkeit gestellt.

  • von Lars Mielke
    100,00 €

    Gehen die Ziele, die Columella mit seiner "Res rustica" verfolgt, über die Ausbildung des Lesers zum erfolgreichen Gutsbesitzer hinaus? Das Buch findet einen neuen Zugang zu dieser in der Forschung schon häufig behandelten Frage, indem es die Charakterschulung, die der Agronom dem Gutsbesitzer bietet, in ihrer Funktionsweise und in ihrem Anspruch untersucht. Gezeigt wird, dass die moralisierenden und naturphilosophischen Töne des Lehrwerks oftmals für Widersprüche sorgen und vage sind. Ihre Funktion ist vielmehr pragmatischer Natur, insofern sie, insbesondere durch die Steigerung des Stilniveaus im Sinne einer emotionalen Beeinflussung des Lesers, zur Vermittlung von tätigkeitsrelevanten Einstellungen wie Sorgfalt und Optimismus beitragen.

  • von Daniel Fallmann
    100,00 €

    Die Ränder der Welt sind mehr als die Kante am Rande einer scheibenförmigen Welt. Sie sind die Räume am Rande der Wahrnehmung, die der Mensch auf der Basis noch so geringen Wissens phantasievoll gestaltet. In der Vorstellungswelt der Griechen von Homer bis zu Alexander dem Großen spielten diese Ränder eine bedeutende Rolle. Auch noch als die Erde nicht mehr als Scheibe begriffen wurde, blieben sie als Ränder der Oikumene, der bewohnten und bekannten Welt, bestehen. Sie waren Projektionsflächen für Ängste und Wünsche und Reflexionsräume, in denen die Griechen über sich selbst und ihre Gesellschaft nachdachten. Was den Kosmos, die bewohnte und bekannte Welt, die griechische Kultur und das Menschsein für die Griechen ausmachte, zeigt sich besonders deutlich in ihren Vorstellungen von den Rändern.

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