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Bücher der Reihe Jahrbuch Literatur und Medizin. Beihefte

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  • von Frederik Stolte
    42,00 €

    Die Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing hat ein umfangreiches Werk hinterlassen und beschäftigte sich über 52 Jahre intensiv mit Krankheiten, Arztbildern und Methoden der Medizin. Ihre Darstellung lässt sich nicht auf einzelne Einflüsse reduzieren, sondern greift eine ideologisierte und politisierte Medizin ebenso auf, wie Schwächen radikaler Gegenentwürfe. Systeme der Rassentrennung sowie marxistische und faschistoide Theorien werden in ihrer Brutalität illustriert. Durch die Rezeption C. G. Jungs und wichtiger medizinhistorischer Motive erfolgt ein Gegenentwurf, der Leid und existentielle Umstände des Menschseins mit wissenschaftichen Methoden zu versöhnen sucht. Soziale Dimensionen offenbaren den Arzt als "Sisyphos", der eigene Schwächen mit denen des Patienten aufgreift, um letztlich doch immer zu scheitern. Die Analyse der zeitlosen Gedankenexperimente Lessings bietet damit Klinikern und Patienten perspektivenreiche Einblicke in den medizinischen Alltag.

  • von Christiane Vogel
    38,00 €

    Romanautor*innen greifen gern auf die Biomedizin als Motiv in ihren Werken zurück. Die Möglichkeit der Organtransplantation und die aktuell damit einhergehende Diskrepanz zwischen der Anzahl zur Verfügung stehender Organe und potenzieller Organempfänger*innen regt Autor*innen dazu an, mögliche Lösungsansätze zu verhandeln, die dem Organmangel entgegenwirken. Die diesbezüglich entworfenen literarischen Szenarien lassen sich häufig im Rahmen krimineller Machenschaften, der Zurverfügungstellung menschlicher Ersatzteillager sowie des Einsatzes von Biotechnologie verorten. Die fiktionalen Verhandlungen verweisen daneben jedoch auch auf Innovationspotenziale und damit schafft die Literatur, was in Politik und Wissenschaft oft schwerfällt: Raum zu gewähren für eine fächerübergreifende und in die Gesellschaft ausstrahlende Betrachtungsweise. Aspekte der (Bio-)Medikalisierung und die damit einhergehende Ausweitung der Handlungsspielräume werden in literarischen Texten extrapoliert und in letzter, oft erschreckender Konsequenz zu Ende gedacht.

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