von Ronald Geoffrey Palmer
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Schnelle Reaktoren wurden erstmals interessant, als es gelungen war, mit ihrer Hilfe mehr spaltbaren Brennstoff zu erbruten, als sie verbrauchen. Da die Weltvorrate an Uran rar erschienen, fuhrte die Aussicht auf die Anlage von Speichern spaltbaren Materials in dem Moment, als die An- lagen und das spaltbare Material selbst verfugbar waren, zur Aufstellung von Entwicklungsprogrammen in den USA, im UK und in der UdSSR. Gegenwartig befinden sich schnelle Reaktoren im Experimentierstadium, und die Weltvorrate an hochprozentigem Uranerz sind ausgedehnter, als man fruher geschatzt hatte. Wenn auch das Problem des sparsamen Um- gangs mit Spaltmaterial fur einige Generationen auer acht gelassen werden kann, so bleibt doch das starke Interesse an schnellen Reaktoren bestehen. Wahrend die Geologen immer mehr Uran fordern, wurden die schnellen Reaktoren so weit entwickelt, da ihre Verfechter sicher sind, da sie mit jedem anderen Kraftwerk, sei es mit spaltbarem oder fossilem Brennstoff betrieben, konkurrenzfahig gemacht werden konnen. Demnachst wird England in die zweite Phase seines Kernenergiepro- grammes eintreten. Gegenwartig wird das Problem untersucht, welcher Reaktortyp (oder welche Typen) in diesem Stadium am gunstigsten ist (sind). Dabei ist fur die schnellen Reaktoren der Umstand von Vorteil, da die Reaktoren der ersten Phase (Berkeley, Bradwe/1 usw.) bis 1970 eine be- deutende Menge Plutonium erzeugt haben werden, welches fur sie dann als Brennstoff verwendet werden kann.