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Bücher der Reihe Kultur und soziale Praxis

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  • von Inken Bartels
    29,00 €

    Die Begriffe, mit denen über Migration und Diversität geforscht und diskutiert wird, sind keineswegs neutral. Sie sind vielmehr das Ergebnis sozialer Praktiken und als solches selbst Gegenstand von Konflikten. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Genese und den oft umstrittenen Gebrauch zentraler Migrationsbegriffe, ihr historisches Gewordensein und ihre politischen Implikationen: von 'Ausländer' über 'Integration' bis zur 'Willkommenskultur'. Die Auseinandersetzung mit diesen kontroversen Begriffen leistet einen Beitrag zu mehr sprachlicher Sensibilität in den aktuellen Diskursen über Migration.

  • von Sina Isabel Freund
    49,00 €

    Bildungsanerkennung spielt in Diskursen zu Migration und Integration eine bedeutende Rolle: Wie funktionieren Aussagensysteme? Was gilt als Bildung? Wer kann wie und in welchem Kontext als gebildet in Erscheinung treten und wer nicht? Sina Isabel Freund führt verschiedene machtkritische Theorien zu epistemischer Gewalt und Anerkennung zusammen. In einer diskurstheoretischen Analyse wertet sie SPIEGEL-Online- sowie FOCUS-Online-Artikel zu den Themen Migration und Integration aus dem Zeitraum 2015-2018 empirisch aus. Dabei legt sie den Fokus auf die gesellschaftliche Anerkennung von Bildung und reflektiert sie vor dem Hintergrund von Migrantisierungen und damit einhergehendem Rassismus.

  • von Nino Aivazishvili-Gehne
    45,00 €

    In welche lokalen, translokalen und transnationalen Netzwerke sind Menschen aus der ehemaligen UdSSR in Deutschland eingebettet? Wie konzipieren sie ein 'gutes Leben' an einem neuen Ort? Und welche Rolle spielt dabei die Erfahrung des Lebens in der ehemaligen Sowjetunion? Nino Aivazishvili-Gehne nimmt die Lebenswelten solcher Menschen anhand des Beispiels der Stadt Osnabrück in den Blick. Der Schwerpunkt ihrer Analyse liegt auf der Rekonstitution von Gemeinschaft und der Gestaltung des individuellen Lebens nach der Emigration. Ihr ethnographischer Ansatz ermöglicht einen Einblick in den langfristigen Verlauf von Migrationsprozessen einer der größten Migrantengruppen in Deutschland - mit Erkenntnissen weit über die Fallstudie hinaus.

  • von Hans Blokland
    49,00 €

    Migration und Integration sind untrennbar mit vielen grundlegenden sozialen und politischen Themen verbunden: Identität, Zugehörigkeit, Diskriminierung, Emanzipation, Vielfalt, Zusammenhalt, Solidarität, Verantwortung, soziale Ordnung und Sozialpolitik. Hans Blokland konzentriert sich auf die Wahrnehmungen und Erfahrungen von Flüchtlingen, Fachkräften, Ehrenamtlichen und politischen Entscheidungsträger*innen in einem Landkreis in Brandenburg und leitet daraus allgemeinere Erkenntnisse über Migration, Integration und die damit verbundenen Herausforderungen ab. Insgesamt zeichnet er ein eher beunruhigendes Bild, das die Krampfhaftigkeit und Ängstlichkeit der meisten westlichen Nationen im Umgang mit Migration widerspiegelt.

  • 22% sparen
    von Susann Ludwig
    35,00 €

    The concept of la chance accounts for everyday knowledge production in uncertain contexts in Bamako, Mali, where university graduates constitute an educational elite strongest affected by unemployment. Graduates know that la chance decides whether they succeed or fail. Susann Ludwig shows that this concept embodies common sense as much as it offers the possibility of the extraordinary. Graduates play 'the game of la chance', in which success is defined by a continuation of play rather than an end goal. Providing an explorative experience to the reader, this study accounts for the elusiveness of la chance in the Bamako context and beyond.

  • 22% sparen
    von Oshrat Hochman
    35,00 €

    Immigration is a persistent and complex phenomenon intertwined with geographical, political, societal, and economic challenges. The number of international migrants has been continually increasing over the past five decades. The contributors to this volume dedicated to Professor Rebeca Raijman address various types of migrants like economic or labour migrants, forced migration and ethnic migrants. Implementing both qualitative and quantitative data and analyses, they provide insight on why individuals decide to migrate, how their decisions affect their own lives and the lives of their offspring, and how immigrants affect the receiving societies they arrive in.

  • von Barbara Sieferle
    45,00 €

    Was bedeutet es, aus dem Gefängnis entlassen zu werden? Und wie sehen die Lebensrealitäten haftentlassener Menschen aus? Barbara Sieferle geht diesen Fragen nach und gibt einen anschaulichen Einblick in die kreativen, taktischen Versuche von Männern, sich nach ihrer Entlassung wieder ein bedeutungsvolles Leben aufzubauen. Dabei gilt es, mit den häufigen Handicaps von gesellschaftlicher Stigmatisierung und moralischer Verurteilung zurechtzukommen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Lebensrealitäten einzelner Menschen - so ergibt sich ein dichtes Bild des Post-Gefängnis-Lebens abseits aller Stereotype und Vorurteile.

  • von Johanna Montanari
    49,00 €

    Öffentlichkeit ist der zentrale Begriff in Diskussionen über Demokratie und politische Partizipation. Johanna Montanari erweitert den Öffentlichkeitsbegriff postkolonial, indem sie den globalen Süden nicht als defizitären Raum 'nachholender Modernisierung' beschreibt, sondern die Anstrengungen um die Herstellung von Öffentlichkeit unter eingeschränkt demokratischen Bedingungen ernst nimmt. Anhand der journalistischen Praxis einer englischsprachigen Tageszeitung in Jordanien zeigt sie, dass Öffentlichkeit immer kuratiert wird und sich universal verstandene Versprechen der Moderne lokal aneignet. Ihre Ergebnisse fordern zur Reflexion der Auslassungen westlicher Diskurse auf.

  • von Maike Wöhler
    38,00 €

    Die bislang unerschlossene Geschichte griechischer Arbeitsmigrant*innen, die in den 1960er Jahren nach Nordwestdeutschland ausgewandert sind, wird nun erstmals erzählt.Maike Wöhler besuchte für ihr kulturwissenschaftliches Projekt und ihre ethnografische Feldforschung die ehemaligen Olympia Werke im friesischen Schortens-Roffhausen, den Arbeitgeber der eingewanderten Griech*innen in der Region. Auf Grundlage von Interviews mit ehemaligen Zeitzeug*innen ermöglicht sie sowohl Einheimischen als auch Eingewanderten differenzierte und aufgeklärte Blicke auf die Lebensrealitäten der Menschen - eine wesentliche Voraussetzung für ein kooperatives Miteinander und ein zukünftiges Zusammenleben in Vielfalt.

  • von Ursula Probst
    39,00 €

    In Debatten um Sexarbeit und Prostitution wird viel über 'die osteuropäischen Prostituierten' diskutiert. Doch wie gestalten sich die Lebensalltage von Menschen aus osteuropäischen Ländern, die in Deutschland der Sexarbeit nachgehen? Basierend auf langfristiger ethnographischer Feldforschung in Berlin bietet Ursula Probst Antworten auf diese Frage. In Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern des östlichen Europas zeigt sie auf, dass prekäre Lebensumstände sexarbeitender Migrant*innen Ausdruck weitreichender Marginalisierung, Sexualisierung und Rassifizierung von Osteuropäer*innen im neoliberalen Europa sind.

  • von Iman Attia
    21,80 €

    Die Entstehung der 'Islamophobie' wird gemeinhin als Folge des jüngsten radikalen Islamismus gesehen. Demgegenüber belegen kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange vorher verbreitet war und in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der 'westlichen Kultur' verwurzelt ist.Im Unterschied zu interreligiösen Dialogen, die sich bemühen, 'das Fremde' zu verstehen und damit der 'Islamophobie' begegnen wollen, kehrt dieses Buch die Perspektive um. Der Blick auf 'die Anderen' dient als Ausgangspunkt der Betrachtung - nicht, um 'das Fremde' zu verstehen, sondern um das 'Eigene' reflektieren zu können.Mit Bezug auf postkoloniale und poststrukturalistische Theorien wird die Präsentation 'des Islam' als hegemonialer Diskurs analysiert. Demnach ist die Dichotomie zwischen 'Islam' und 'Westen' eine Konstruktion, die beide essenzialisiert. Sie hat sich historisch entwickelt und transformiert, ihr kommen in politischen Konstellationen unterschiedliche Bedeutungen zu, ihre Facetten sind Teil des kulturellen Wissensbestandes 'des Westens' über 'den Orient' bzw. 'den Islam'. In ihrem Alltag vermitteln sich den Subjekten die Bedingungen und Bedeutungen des 'Islamdiskurses' als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten, nahelegen oder erschweren. In diesem Möglichkeitsraum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.

  • von Stephanie Schmidt
    39,00 €

    Debatten über das Handeln der Polizei fokussieren oft Fragen nach der 'Angemessenheit' von Gewaltanwendung und potenzieller Grenzüberschreitungen. Die Legitimität polizeilicher Gewalt ist dabei eng an eine affektive Neutralität der Handlung gebunden. Stephanie Schmidt setzt sich in ihrer Ethnografie mit diesen affektiven Komponenten der Gewaltarbeit auseinander. Sie analysiert performative Darstellungsweisen von Wut, die als Arbeitsgegenstand und -werkzeug Bedeutung im polizeilichen Alltag erhalten. Ausgehend vom Begriff der Ordnung ermöglicht ihr emotionstheoretisch geprägter Blick, Gewaltsamkeit als Körpertechnik und damit auch als Ausdrucksform polizeilicher Arbeit zu begreifen.

  • von Mark Terkessidis
    23,80 €

  • von Michaela Fink
    25,00 €

    Seit dem Beginn der Hospizbewegung hat das Ehrenamt in der Sterbebegleitung eine zentrale Bedeutung. Michaela Fink und Oliver Schultz beleuchten die vielfältigen Ansätze der Sterbebegleitung, ebenso wie die Herausforderungen der Gewinnung und Bindung Ehrenamtlicher vor dem Hintergrund krisenhafter gesellschaftlicher Entwicklungen. Einen besonderen Fokus legen sie dabei auf Bereiche informeller ehrenamtlicher Sterbebegleitung, die z.B. in Wohlfahrtsverbänden sichtbar werden. Angesichts des Generationenproblems in der Hospizbegleitung eröffnen diese bisher wenig beachteten Bereiche neue Perspektiven.

  • von Bernd Kasparek
    38,00 €

    Mit der Europäischen Grenz- und Küstenwachagentur Frontex hat die Europäische Union erstmalig eine uniformierte und bewaffnete Polizeieinheit geschaffen. Bernd Kasparek legt eine detaillierte Analyse der Entstehung und Entwicklung der Agentur vor. Durch eine Genealogie der europäischen Grenze und eine ethnographische Rekonstruktion der Krise Schengens untersucht er das lange Projekt der Europäisierung des Grenzschutzes. Im Zentrum steht die Analyse sich wandelnder Rationalitäten, die sich in politischen und technischen Programmatiken niederschlagen. Dabei wird deutlich, dass das Regieren der Grenze und der Migration gleichzeitig die Frage nach dem Regieren Europas bedeutet

  • von Michael Fackler
    60,00 €

    Im 21. Jahrhundert sehen die Verfassungen zahlreicher lateinamerikanischer Staaten indigene Rechte auf territoriale Autonomie vor. Während viele Studien im Forschungsfeld diese Rechte vorwiegend als Anerkennung bestehender indigener Organisationsformen interpretieren, weist Michael Fackler auf den Veränderungsdruck hin, den staatliche Autonomievorstellungen beinhalten. Zu diesem Zweck untersucht er die Umsetzung indigener Autonomierechte in Bolivien. Seine detaillierte Ethnographie fokussiert auf Spannungen und Konflikte in der Aneignung rechtlicher Normsetzungen durch die lokale indigene Bevölkerung und legt die Vielschichtigkeit der Konstruktion staatlich-sanktionierter Autonomie offen.

  • von Veronika Kourabas
    44,00 €

    ¿Gastarbeit¿ ist keine abgeschlossene Episode der deutschen Migrationsgeschichte, sondern wirkt bis heute nach. In ihrer rassismustheoretischen Analyse entwickelt Veronika Kourabas die heuristischen Konzepte Ge-Brauch und Ver-Brauch, um Rassismus als paradoxes Ungleichheitsverhältnis zu erfassen. ¿Gastarbeit¿ wird dadurch als Ge-Brauchsverhältnis greifbar, das Migrationsandere ökonomisch einbezieht, aber über rassistisch vermittelte Diskurse zugleich ausschließt. Mit diesen Ansätzen sowie der Rekonstruktion widerständiger Praktiken wird nicht nur die Analyse und Kritik vergangener, sondern auch gegenwärtig dominanter Diskurse über Flucht und Migration eröffnet.

  • von Tanja Theißen
    39,99 €

    Die Jagd ist in Deutschland eine fest verankerte Tradition und Praxis, die mitunter zu kontroversen Diskussionen führt. Im Fokus einer phänomenologisch inspirierten Analyse nimmt Tanja Theißen sie als eine mehr-als-menschliche Praxis in den Blick. Sie bietet wertvolle Erkenntnisse über das Beziehungsgeflecht von Menschen, Tieren und Landschaft während der Jagd, über die Werte und Normen der Jagenden und das vielfältige Konfliktpotenzial in einer umkämpften Landschaft. Selbst zur Jägerin geworden, beschreibt sie detailreich die Jagdpraxis und analysiert das spezifisch Menschliche und das Mehr-als-Menschliche dieser Praxis. Ihre Ethnografie bietet zudem Anknüpfungspunkte zur phänomenologischen Philosophie, Praxistheorie und den Human-Animal Studies.

  • von Florian Feuser
    34,99 €

    Diversity as a challenge and opportunity at universities.

  • von Anne C. Uhlig
    29,80 €

    Weltweit verstehen sich viele Gehörlose einer globalen Gemeinschaft, einer länderübergreifenden 'Deaf Nation', zugehörig. Trotz der Heterogenität ihres Lebensalltags und der Nutzung verschiedener Gebärdensprachen haben sie eines gemeinsam: die primär visuelle Wahrnehmung, die eine gänzlich andere Kulturproduktion und Sozialisierung als in der hörenden Mehrheitsgesellschaft bewirkt.In der Tradition einer klassischen ethnologischen Monographie beschreibt Anne C. Uhlig verschiedene Aspekte gehörloser Ethnizität, visueller Kultur, gehörloser Verwandtschaft und gebärdensprachiger Benennungssysteme. Dabei wird die kulturelle Auswirkung von Oralität und Signalität ebenso diskutiert wie Literatur in Gebärdensprache oder das Konzept der Deafhood. Ihre Studie beleuchtet außerdem Begegnungspraktiken, Festzyklen sowie Status- und Prestigeerwerb am Beispiel der deutschen Gehörlosengemeinschaft.

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